von Julian Dasgupta,

PS3: Unter die Haube geschaut

PlayStation 3 (Hardware) von Sony
PlayStation 3 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony


Anfang 2010 hatte George 'geohot' Hotz verkündet, er habe den Hypervisor geknackt. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Hacker den bisher durch das System verwehrten vollen Zugriff auf die Hardware  der PS3 erlangen würden.

Auf dem 27. Chaos Communication Congress in Berlin teilte ein Team von Tüftlern jetzt mit, man habe weitere Fortschritte gemacht. Vollen Zugriff erhalte man nur mit speziell signierten Daten. Diese würden über einen öffentliche und private Schlüssel verifiziert. Letztere seien aber nicht so einfach zu errechnen, da es noch eine zweite unbekannte Variable mit einem Zufallswert gebe. Genau an jener Stelle aber habe sich Sony einen "epic fail" geleistet, so das Fazit eines Hackers: "Aus irgendeinem Grund verwenden sie immer den gleichen 'Zufallswert'." Der Private Key lasse sich also mit etwas grundlegender Mathematik ermitteln.

Die Präsentatoren merken auch an, dass bis dato fast alle Konsolen in erster Linie geknackt wurden, um das Installieren von Linux und/oder Homebrew-Software zu ermöglichen. Softwarepiraterie sei eher ein Folgeeffekt bzw- Nutznießer gewesen. Sony habe die Aufmerksamkeit der Szene eigentlich erst auf sich gezogen mit der Ankündigung, dass sich Linux nicht auf der Slim-Fassung der PS3 installieren lässt. Mit der später erfolgten Maßnahme, die für Linux notwendige OtherOS-Funktion per Firmware-Update auch auf den alten PS3s zu entfernen, habe man die Hacker erst recht verärgert.

Äußerst sicher seien Sonys Schutzbemühungen eh nicht, müsse man doch nicht den vollen Zugriff auf die Hardware haben, um kopierte Spiele ausführen zu lassen, wird da weiter kritisiert. "Man muss nur 20 Prozent des Systems aushebeln, um das zu machen, was Sony zu 100 Prozent verhindern wollte", so ein Kommentar.

Die komplette Präsentation - samt aller Details und zusätzlicher Erläuterungen der Sicherungssysteme der anderen Konsolen - gibt es auch auf Youtube zu sehen. Eine Demonstration des beschriebenen Vorgehens soll es demnächst auf der Webseite des Projekts geben.







Kommentare

johndoe724410 schrieb am
da hocken sie die nerds ;) alle die gleiche hautfarbe...sehen nie das tageslicht. unsere programmierer sehen GANZ GENAUSO aus! bewegen sich nur für den Kaffee :roll:
Zum Glück mach ich Systemintegration :tanzen:
pcj600 schrieb am
AshleyWinter hat geschrieben:Finds einfach nur das letzte! solche leute gehören eingesperrt! wenn jeder so denkt, siehts schwarz aus, für eine ps4, oder ps5!
ich hasse diese bewegungen, genau musik-piraterie! schweinerei!

.. :lol: leute gibts..
Shqiptar90 schrieb am
also konnte die ps3 nach 5 jahren endlich gehackt werden? freut mich wurde ja langsam auch mal zeit :lol:
unknown_18 schrieb am
Hätte mich auch gewundert wenn es wirklich 4 Jahre gedauert hätte. Vielleicht wäre es sogar schneller gegangen, wenn die Hacker von Anfang an davon ausgegangen wären, dass das Sicherheitssystem nicht so gut ist wie von Sony verkauft. Da kann auch ein Hacker dann mal zu kompliziert denken und es dauert unnötig lange um auf die Idee zu kommen es "einfacher" zu probieren. ;)
Arkune schrieb am
Also hat es nur 12 Monate gedauert die PS3 zu hacken nachdem die Szene wirklich durch Sony verärgert wurde... tja mit den falschen Leute angelegt was?
schrieb am