von Julian Dasgupta,

PSN Pass: Sonys Online Pass

PlayStation 3 (Hardware) von Sony
PlayStation 3 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony
Mit dem Online Pass hatte Electronic Arts die einst Project $10 getaufte Strategie umgesetzt. Andere Hersteller wie THQ und Warner Bros. zogen nach und spendierten auch ihren Spielen eine Online-Komponente, die erst mit einem einmal verwendbaren Code freigeschaltet werden muss. Wurde dieser bereits verwendet - im Falle einer Gebrauchtversion durchaus wahrscheinlich -, muss der Eigentümer des Spiels in den Geldbeutel greifen, um jene Komponente zu aktivieren.

Nachdem Sony bereits mal in das Konzept reingeschnuppert hatte mit dem einen oder anderen Spiel, hat man es jetzt ebenfalls adoptiert. Nach gestern aufgetauchten Hinweisen auf einen "PSN Pass" bei Resistance 3 bestätigte der Hersteller jetzt: Beginnend mit dem Insomniac-Shooter werde man ein entsprechendes Programm für PS3-Spiele mit einer Online-Komponente aufsetzen. Dabei gelte wie 'üblich': Den Spielen wird ein einmalig nutzbarer Code beiliegen. Dies sei eine wichtige Initiative, um die Online-Dienste bei First-Party-Produktionen noch weiter verbessern bzw. erweitern zu können, heißt es da.

We are always evaluating new programs for our online offering, and starting with Resistance 3 this September, we will be instituting a network pass program for PS3 games with online capabilities.

This program will be game-specific. Games that are a part of this program will include a single-use registration code that grants the account holder redeeming the code full online access for that title. This is an important initiative as it allows us to accelerate our commitment to enhancing premium online services across our first party game portfolio.





Kommentare

Opa schrieb am
Alles in allem verstehe ich den Wirtschaftlichen Zwang der Firmen (ist ja jetzt keine Sony Erfindung) völlig das Onlinegaming der Gebrauchtkäufer gegenzufinanzieren - für mich ist es aber in Sony´s ganz speziellem Fall ein wenig merkwürdig, da man ja mit dem kostenlosen Online Spielen wirbt bzw. geworben hat. Das gilt also ab demnächst nur noch für Neukäufer.
Ich schätze mal, dass das Ganze auch eine Auwirkung auf den Preisverfall haben wird - Neutitel könnten nicht ganz so schnell entwertet werden.
Ich werde die meisten Spiele weiter gebraucht kaufen - dann halt ohne Onlinegaming. Ich habe meinen PSN Account seit dem Hack auch nicht nochmal benutzt - weiss nicht aber momentan habe ich nicht das Gefühl was zu verpassen (zocke aber eh lieber RPG´s im SP, als Shooterspieler wär´s bestimmt was anderes).
Ich muss halt mal sagen, dass es mich etwas nervt als Kunde der nicht bereit ist immer Neupreis zu zahlen benachteiligt zu werden. Das ist symbolisch schade irgendwie und führt nicht zu einer höheren Identifikation mit der Marke Playstation bei mir. Aber was solls...
Xris schrieb am
Das ist dafür dann bei Verkauf des Spiel wiederum ein Vorteil. Denn Gebrauchte Spiele mit unbenutzem PSN-Pass können sicher auch etwas teuerer weiterverkauft werden als Titel ohne PSN-Pass. Wink
Nur gibt es für den Gebrauchtkäufer leider keine Garantie das du den MP noch nicht akviert hast. Alles was er hat ist dein Wort. Und ehrlich gesagt würd ich dir keinen Milimeter glauben schenken. Ich kenne dich schlieslich nicht. Hinzu kommt das du auch noch 10 Euro mehr als die anderen Gebrauchtverkäufer haben willst. In dem Fall würd ich dann eher zu einer Version mit einem bereits aktivierten MP greifen. D.h. nein, Spiele mit unbenutzem MP wirst du wohl eher nicht etwas teurer weiterverkaufen können.
börger82 schrieb am
Evil Sk3llor hat geschrieben:
börger82 hat geschrieben:Neukäufer haben auch einen Nachteil. Angenommen ich will gar nicht online spielen, sondern nur offline den SP genießen. Dann bezahl ich ich 10? zu viel für das Spiel. Also ist es dann sogar besser sich das Spiel gebraucht zu kaufen.
Das ist dafür dann bei Verkauf des Spiel wiederum ein Vorteil. Denn Gebrauchte Spiele mit unbenutzem PSN-Pass können sicher auch etwas teuerer weiterverkauft werden als Titel ohne PSN-Pass. ;)
Dein Argument mit den 10? zuviel zieht übrigens nicht, denn die Spiele werden ja nicht teuerer, oder hast du irgendwas von einer Preiserhöhung gelesen?
Wieso spielt doch keine Rolle wie teuer das Spiel insgesamt ist. Der Onlinepass hat einen Wert von 10?. Wird dieser benutzt ist das Spiel doch automatisch 10? weniger wert. Wenn ich den Pass nicht benötige, weil ich nur offline spiele hat es auf dem Gebrauchtmarkt widerum 10? Mehrwert. Aber wenn ich von vornherein nicht online spielen will mit dem Spiel, müsste es doch auch eine günstigere Version von dem Spiel geben ohne Onlinepass. Mal schauen wie sich das entwickelt.
SK3LL schrieb am
börger82 hat geschrieben:Neukäufer haben auch einen Nachteil. Angenommen ich will gar nicht online spielen, sondern nur offline den SP genießen. Dann bezahl ich ich 10? zu viel für das Spiel. Also ist es dann sogar besser sich das Spiel gebraucht zu kaufen.
Das ist dafür dann bei Verkauf des Spiel wiederum ein Vorteil. Denn Gebrauchte Spiele mit unbenutzem PSN-Pass können sicher auch etwas teuerer weiterverkauft werden als Titel ohne PSN-Pass. ;)
Dein Argument mit den 10? zuviel zieht übrigens nicht, denn die Spiele werden ja nicht teuerer, oder hast du irgendwas von einer Preiserhöhung gelesen?
the_roran schrieb am
Verstehe die Akzeptanz von sehr vielen Leuten hier absolut gar nicht. Diese Veränderung hat nur die Auswirkung, dass die Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Zwar betrifft es nicht alle, aber alle die an dem Gebrauchtmarkt teilhaben, sei es Käufer oder Verkäufer.
Gamestop macht ca 1,5 Mrd ? Umsatz. Den größten Teil davon mit gebrauchten Spielen. Meistens werden dort Spiele verkauft um sich andere Spiele zu kaufen (neue oder gebrauchte). Diesem Kreislauf werden nun immer 10? entzogen, wenn ein Spiel den Besitzer wechselt.
Was resultiert davon?
VORHER: Das meiste Geld von den Leuten fließt so oder so trotzdem zurück in die Spielindustrie(auch wenn auf Umwegen).
JETZT: Es fließt das selbe Volumen an Geld zurück, aber die Leute verlieren dabei Geld durch den Pass und können dadurch sich weniger leisten. (ist ja schon fast eine Inflation xD, man bekommt weniger für sein Geld )
Man zwingt so die Leute ein Teil dieses Geldes abzugeben, den vielleicht ein ganz anderer Hersteller bekommen hätte, bei einem Neukauf, wo der Wettbewerb entscheidet wer es bekommt.
Leider gibt für die Softwarebranche keine gesetzlichen Richtlinien, die genau festlegen was man darf und was nicht. Jahr für Jahr darf man immer weniger und weniger mit dem machen, was man für sein Geld holt.
schrieb am
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