von Julian Dasgupta,

Army of Two: "Ausführung > Innovation"

Im Rahmen einer Präsentation auf dem Montreal Games Summit blickte Reid Schneider von EA Montreal auf die Entwicklung des hierzulande indizierten Army of Two zurück. So habe man zu viel Zeit mit Experimenten verbracht, bevor die eigentliche Produktion losging, merkt der Executive Producer des Shooters an.

Auch habe man insgesamt nicht die ursprünglich angestrebte Qualität erreicht, führt Schneider weiter aus und betont, dass Innovation nicht alles sei. Man habe Army of Two Punkt für Punkt mit Call of Duty 4 verglichen. Der EA-Shooter hätte mehr und neuere Features gehabt als der Activision-Titel - allerdings sei die Ausführung beim von Infinity Ward entwickelten Spiel deutlich besser gewesen.

"Deine Featureliste ist keine Maßeinheit für Erfolg. Spiele mit einem Metacritic-Wert von 90 oder höher zeichnen sich durch eine fehlerlose Ausführung und dadurch aus, dass sie eine Bindung zum Kunden aufbauen, so wie sie von diesen gewünscht wird."

Eine weitere Lektion die Schneider lernen musste: Früher habe er noch gedacht, dass man den Posten des Creative Directors nicht benötige - nach zwei Jahren Produktionszeit habe er einsehen müssen, dass jemand gezielt den kreativen Fokus bestimmen muss.


Kommentare

R_eQuiEm schrieb am
kommt ja eh ein zweiter teil raus oder...............
da kann man ja noch einiges verbessern, dann wirds ein richtiger geiler titel.
Onekles schrieb am
*schulterzuck*
Also ich fand Army Of Two ne ganze Ecke besser als CoD4. Allerdings hab ich's auch noch nie alleine gespielt, hab mir das nur für den Splitscreen-Modus angeschafft. Und der rockt ziemlich. *g*
3nfant 7errible schrieb am
Das Problem ist doch, dass innovative Konzepte fast nie zu Ende gedacht werden.
Man hat da immer das Gefühl, dass sich die Entwickler hauptsächlich auf die Innovation konzentriert hätten und wenns dann darum geht das ganze vernünftig in ein Spiel zu integrieren, dann ist plötzlich alle Kreativität dahin und das Budget scheint nicht mehr zu reichen um dem Spiel eine ordentliche Spielzeit zu geben, genug Abwechsung reinzubringen oder noch zusätzliche Spielmodi zu liefern.
Mirrors Edge ist da ja auch so ein Fall. An sich ganz nett und sehr innovativ, aber wenn mans dann nach 5 Stunden durch hat kommt man sich doch irgendwie verarscht vor, eben weils so kurz ist und weil jegliche Motivation fehlt es noch weiter/nochmal zu spielen.
AEV-Fan schrieb am
Also da könnten sich andere Teams durchaus mehr kritisieren!
Army of Two ist imo im Coop-Modus unerreicht. Zwei markige Charaktere, eine Story, die man so lassen kann, beängstigend aktuelle Szenarien, motivierendes Waffen-Upgradesystem und ein Gameplay, dass (zu zweit) wirklich stimmig ist.
Also ich bin extrem froh mir damals den Titel bestellt zu haben und hatte richtig viel Fun damit. Mals schauen, ob Resistance 2 da im Splitscreen-Coop mithalten kann (ne andere Alternative außer Haze, welches dies wahrlich nicht schafft) fällt mir nämlich auf Anhieb nicht ein...
Bedlam schrieb am
Ich fand es im SP (alleine und coop) eigentlich ziemlich gut - nur zu kurz. Das Waffen aufrüsten war enorm motivierend.
Tipp: Es gibt 2 kostenlose Kampagnenmissionen im Netz.
Das schlimmste an dem Spiel war der MP ... der Netcode war grausam und die Modi nicht sonderlich gut durchdacht.
schrieb am