von Jan Wöbbeking,

The Last Guardian: Soll laut Ueda trotz acht Entwicklungsjahren der ursprünglichen Vision treu bleiben

The Last Guardian (Action-Adventure) von Sony
The Last Guardian (Action-Adventure) von Sony - Bildquelle: Sony
Der Schöpfer des Action-Adventures The Last Guardian (ab 10,00€ bei kaufen) wollte trotz der rund acht Jahre langen Entwicklungszeit an der ursprünglichen Vision festhalten: Das erklärte Fumito Ueda von Team ICO in einem Interview mit Gamespot.com. Als er gefragt wurde, ob das Projekt an veränderte Trends oder Gamedesign-Standards der Spielelandschaft angepasst worden sei oder nicht, lautete die Antwort:

"Es ist Letzteres. Wir haben das durchgezogen, was wir erreichen wollten, und es ist die ursprüngliche Vision, die wir nun in diesem fertiggestellten Spiel sehen. Sicher, im Laufe der Jahre haben sich eine Menge Sachen verändert. Aber wir wussten von Beginn an, das wir etwas Zeitloses erschaffen wollten. Etwas, das eine sehr lange Zeit hält - das einen Zeitrahmen von x Jahren überdauern kann. Ich denke, Sony hat das von Beginn an verstanden. Das war wirklich wichtig für Last Guardian, dass wir uns an die Original-Vision hielten und sie auch ausgeführt haben."

Als der Interviewer nachfragte, wie man überhaupt ein zeitloses Spiel erstellen könne, erklärte Ueda, dass er mehr oder weniger seinem Instikt gefolgt sei und noch nicht sagen könne, ob sich die Entscheidung als die richtige herausstellen würde:

"Niemand kann mir bestätigen, dass das der richtige Weg ist. Ich kann dir nicht mal mit Sicherheit sagen, dass dieses oder jenes die passende Antwort ist, oder die richtige Formel, und wenn du diese Formel befolgst, machst du ein zeitloses Videospiel. Dazu gibt es von niemandem irgendeine Bestätigung oder Bekräftigung. Es sind nur mein Instinkt und meine Eingeweide, die mir sagen, das es dies ist, was hoffentlich ein zeitloses Videospiel werden wird. (...) Ich erinnere mich selbst daran, mir mein Zukunfts-ich vorzustellen. Wird es gut standhalten? Wird es gut altern? Es geht nicht nur um die visuelle Komponente, die sich mir anschaue, sondern auch das Thema des Spiels und das Level-Design des Spiels. Jetzt weiß ich noch nicht, ob es funktionieren wird. Wie ich gesagt habe, niemand sagt mir, dass es das wird. Aber ich fühle, dass es der Faktor ist, der mir dabei hilft, meine Entscheidungen darüber zu fällen, ob etwas einer langen Zeit standhalten wird und nicht nur etwas wird, das man konsumiert und verdaut, bevor man zur nächsten Sache weiterzieht."

The Last Guardian erscheint am 7. Dezember für die PlayStation 4.

Letztes aktuelles Video: Entstehung des Soundtracks

Quelle: Gamespot.com

Kommentare

muecke-the-lietz schrieb am
Raskir hat geschrieben:
nawarI hat geschrieben:MMn sind es die grafisch aufwändigen Spiele, die am schnellsten altern - heutzutage ist dies ein längerer Prozess, da die grafischen Sprünge kleiner werden, aber man merkt es noch.
Shadow of the Colossus hatte von Anfang an eine veraltete Grafik. (Bei Ico weiß ich es nicht, weil ich es nicht zum Release gespielt habe.) Stattdessen haben die Spiele ihre Faszination aus der dichten Grundstimmung gezogen - und sowas ist zeitlos.
Nett anzusehen waren sie trotzdem, weli das Artdesign zu überzeugen wusste.
(Die mystische Hintergrundmusik hat auch geholfen und Sound ist kaum altersanfällig)
Last Guardian wird zwangsweise ebenfalls technisch veraltet wirken, da es ja erstmal für die PS3 angedacht war. Stören wird mich dies nicht: Ich hab schon die Retro-Brille auf und werde nur sehen wie viel besser als Shadow of the Colossus das ganze doch aussieht.
Sotc grafisch und technisch veraltet bei Release? Kann dem nicht zustimmen :)
War es auch tatsächlich nicht. Wurde aber von vielen schon damals so wahrgenommen. Gab mal ein Interview mit Ueda wo das deutlich wurde. Ich find das aber leider nicht mehr.
Raskir schrieb am
nawarI hat geschrieben:MMn sind es die grafisch aufwändigen Spiele, die am schnellsten altern - heutzutage ist dies ein längerer Prozess, da die grafischen Sprünge kleiner werden, aber man merkt es noch.
Shadow of the Colossus hatte von Anfang an eine veraltete Grafik. (Bei Ico weiß ich es nicht, weil ich es nicht zum Release gespielt habe.) Stattdessen haben die Spiele ihre Faszination aus der dichten Grundstimmung gezogen - und sowas ist zeitlos.
Nett anzusehen waren sie trotzdem, weli das Artdesign zu überzeugen wusste.
(Die mystische Hintergrundmusik hat auch geholfen und Sound ist kaum altersanfällig)
Last Guardian wird zwangsweise ebenfalls technisch veraltet wirken, da es ja erstmal für die PS3 angedacht war. Stören wird mich dies nicht: Ich hab schon die Retro-Brille auf und werde nur sehen wie viel besser als Shadow of the Colossus das ganze doch aussieht.
Sotc grafisch und technisch veraltet bei Release? Kann dem nicht zustimmen :)
nawarI schrieb am
MMn sind es die grafisch aufwändigen Spiele, die am schnellsten altern - heutzutage ist dies ein längerer Prozess, da die grafischen Sprünge kleiner werden, aber man merkt es noch.
Shadow of the Colossus hatte von Anfang an eine veraltete Grafik. (Bei Ico weiß ich es nicht, weil ich es nicht zum Release gespielt habe.) Stattdessen haben die Spiele ihre Faszination aus der dichten Grundstimmung gezogen - und sowas ist zeitlos.
Nett anzusehen waren sie trotzdem, weli das Artdesign zu überzeugen wusste.
(Die mystische Hintergrundmusik hat auch geholfen und Sound ist kaum altersanfällig)
Last Guardian wird zwangsweise ebenfalls technisch veraltet wirken, da es ja erstmal für die PS3 angedacht war. Stören wird mich dies nicht: Ich hab schon die Retro-Brille auf und werde nur sehen wie viel besser als Shadow of the Colossus das ganze doch aussieht.
schrieb am
The Last Guardian
ab 10,00€ bei