PlayStation 4
27.03.2013 14:41, Julian Dasgupta

"Die Hardware sollte kein Puzzle sein"

Als Lead System Architect der PlayStation 4 (ab 1,29€ bei kaufen) ist Mark Cerny zentral für die Hardware der Konsole verantwortlich. Bei deren Vorstellung hatte er schon höflich mit der Kutaragi-Ära abgerechnet: Man sei stolz auf die PS3, aber technologische Alleingänge hätten auch ihre Nachteile. Bei seiner nächsten Konsole hält sich Sony bekanntermaßen an einen eher PC-artigen Ansatz.

Schon seit 2007 habe er sich Gedanken über die nächste PlayStation gemacht und sich damals schon mit der x86-Architektur auseinandergesetzt. 2008 sei er dann bei seinen Vorgesetzten vorstellig geworden und wurde zur eigenen Überraschung zum Lead System Architect ernannt, wie Cerny jetzt Gamasutra verriet.

Damals habe er noch keinen bestimmten Ansatz gehabt. Klar sei aber gewesen, dass man einen sehr entwickler-zentrierten Plan verfolgen wird: "Es war klar, dass es bei der PS3 einige Probleme hatten. Die wichtigste Sache war, dass die Hardware kein Puzzle sein sollte, dass die Entwickler lösen müssen, um gute Spiele zu machen."

Vor fünf Jahren habe man Entwicklern gegenüber natürlich nicht sagen können, dass man bereits an der PS4 werkelt. Stattdessen habe man sie gefragt, was sie denn von der nächsten Konsolengeneration erhoffen. Eine der häufigsten Antworten in den Fragebögen: ein unifizierter Speicher. 

Diesen gibt es bekanntermaßen in der Xbox 360, nicht aber in der PS3. Dort wurden hardware-bedingt 256 MB VRAM und 256 MB RAM verbaut, während einem auf Microsofts Konsole ein einheitlicher Speicher von 512 MB zur Verfügung steht, der beliebig aufgeteilt werden kann, was wiederum für Entwickler natürlich komfortabler ist. Bei der PS4 hat man schließlich jenen Wunsch erhört und spendierte dem Gerät 8 GB Speicher - wohlgemerkt vom Typ GDDR5. 

Auch habe man relativ schnell gewusst, dass die CPU vier bis acht Kerne haben müsste - mehr wären kaum sinnvoll gewesen. Insgesamt habe man so schon einige Erkenntnisse gehabt, bevor man überhaupt mit dem konkreten Hardwaredesign anfing.

Schon bei der Vita habe man einen sehr entwickler-orientierten Ansatz gehabt und gleich die Gelegenheit genutzt, die komplette Entwicklungsumgebung zu überarbeiten. Davon werde auch die PS4 profitieren.

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