von Julian Dasgupta,

PlayStation 4: Gerücht: VR-Brille setzt Eye-Kamera voraus

PlayStation 4 (Hardware) von Sony
PlayStation 4 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony
Gestern hatten die Kollegen von Eurogamer.net berichtet, dass Sony wohl an an einer eigenen VR-Brille für die PS4 arbeitet, die 2014 erscheinen könnte. CVG legte später nach und schrieb mit Bezug auf eigene Quellen, dass die Hardware wohl auf der Tokyo Game Show 2013 (19. bis 22. September) enthüllt wird.

Auch heißt es, Sony habe ursprünglich mit dem Gedanken gespielt, das Gerät schon auf der gamescom vorzustellen, sich aber kurzfristig dagegen entschieden. Was allerdings nicht heißt, dass die VR-Brille nicht die Reise nach Köln antrat: Wie wir aus dem Umfeld des Herstellers erfuhren, wurde die Hardware ausgewählten Partnern hinter verschlossenen Türen präsentiert.

Erfassung per Eye-Kamera

Eines der erwähnten Details: Die neue Eye-Kamera spielt eine zentrale Rolle beim Headtracking. Das Erfassen der Kopfbewegungen ist schließlich notwendig, um das Umherschauen in der Spielwelt zu ermöglichen. Ähnlich wie der DualShock 4 oder der Move-Controller ist die Brille also wohl mit einem für die Kamera gut erkennbaren Element ausgestattet, über das die beiden Bildsensoren Position und Lageveränderungen im Raum bestimmen können.

In etwas einfacherer Form kommt jener Ansatz auch bei TrackIR zum Einsatz: Hier wird die Kopfbewegung ebenfalls über eine Markierung verfolgt - allerdings ohne Brille und mit einem anderen Sensor.

Durch die Einbindung der Kamera spart Sony natürlich Sensoren in der VR-Brille im Vergleich zu einem System wie dem Oculus Rift. Das ist mit eigenen Bewegungs- bzw. Neigungssensoren ausgestattet, läuft deshalb eigenständig und benötigt kein Hilfsmittel wie die Kamera.

Es dürfte kaum überraschen, wenn Sonys VR-Brille ein Verwandter des hauseigenen HMZ-T2 ist. Dieses liefert 3D-Bilder auf zwei OLED-Displays (720p), bietet aber kein Headtracking. Mit einem Preis von 700 bis 800 Euro bewegt sich das System zudem außerhalb massenmarkttauglicher Gefilde für Zubehör. Die finale Version des Rift soll laut Oculus um die 300 Dollar kosten.

Die neue Eye-Kamera gehört nicht zum Standardumfang der PS4, wird aber u.a. vermutlich in einem Bundle mit Konsole, zweitem Controller und Killzone 4 für 499 Euro verfügbar sein. Die VR-Brille selbst dürfte in separater Form und im Paket mit der Kamera angeboten werden.

Update 5. September: Auch bei GI.biz heißt es nun, dass das Gerät auf die Eye-Kamera setzt. Momentan gebe es nur einen frühen Prototypen, der quasi wie ein Rift-Headset aussieht, an das Tischtennisbälle geklebt wurden. Einigen Probanden zufolge sei die Erfassung genauer als bei der Oculus-Hardware.

Wegen des frühen Stadiums sei es dann auch eigentlich unwahrscheinlich, dass die Brille bereits auf der TGS vorgestellt wird. Sony wolle zudem nicht von der eigentlichen Konsole ablenken im Vorfeld des Verkaufsstarts. Das Zubehör wird derzeitigen Plänen zufolge angeblich im Herbst des kommenden Jahres erscheinen.

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Kommentare

unknown_18 schrieb am
Darum soll die Consumer Version doch einen digitalen Kompass beinhalten um eben genauso diesen Fixpunkt zu haben, der den Dev Geräten noch fehlt.
Tyler Durden schrieb am
schefei hat geschrieben:
leifman hat geschrieben:
lichtpunkt hat geschrieben:Ich wäre (angenehm) überrascht wenn ihr System eine ähnliche Präzision und Latenzfreiheit wie das Rift bietet, welches den Vorteil einer DIREKTEN Erfassung bietet.
trackir besteht auch aus kamera und fixpunkten an brille/kopf. da hast du auch so gut wie keine latenz obwohl der verarbeitungsweg der gleiche ist.
schau dir doch mal trackir 5 an.
greetingz
Das Teil kostet auch 150? und im besten Fall ist man mit der Rift Erfassung auf Augenhöhe, wobei es immer noch den Nachteil hat das man im FOV der Kamera sein muss. Ich weiß einfach nicht welchen Vorteil die Kamera Erfassung bieten soll, außer natürlich das Sony ihre Kameras an den Mann bringt.
Oh, wo hattest du denn Gelegenheit Rift anzutesten? Und da stand dann direkt ein aktuelles und ordentlich eingestelltes TrackIr daneben, dass du den Unterschied direkt testen konntest?
Ich würde mal behaupten viel weniger Verzögerung und mehr Präzision als TrackIR schafft aktuell kaum ein Konsumer Gerät. Ich nutzt das Ding seit Jahren und die drei Fixpunkte am Kopf in Verbindung mit einer spezialisierten Kamera (das Ding ist nicht wirklich ne Kamera, das ist nur darauf spezialisiert die drei Punkte möglichst genau zu erfassen) liefert 100% eine bessere Erfassung als interne Sensoren. Das Problem bei den internen Sensoren wurde ja auch schon in einem Test des Rift hier beschrieben: Der Mittelpunkt verschiebt sich ständig, da die Referenz zur realen Umgebung fehlt. Wie bei den Wii Kontrollern, die Lage und Beschleunigungssensoren alleine liefern keine hohe Präzision, erst in Verbindung mit den zwei Punkten über dem TV wird es richtig präzise.
Sowohl Rift, als auch das Sony Projekt würde deutlich an Genauigkeit gewinnen, wenn die beides kombinieren.
Mokotar schrieb am
ein kotakutester hat das rift getestet und eine zwiespaeltige erfahrung gemacht.
http://kotaku.com/i-played-the-oculus-r ... -987568701
Ich glaube auch, dass extrem viel von der Software abhängt. Die Entwickler der Spiele müssen sich da an gewisse Regeln halten, sonst macht das Hirn nicht mit. Habe auch den obersten Kommentar dort gelesen bezüglich der Dunkelheit, eventuell müssen auch tatsächlich vorgänge der Augen Simuliert werden:
"This gets even worse when you are in a dark room or unlit subway as your eyes are straining to automatically adjust to the dark even though it's impossible."
that seems like something RIFT games need to simulate.
Bezüglich Sony: Ich denke es wird genauso latenzfrei, wie die Rift:
Rift: Sensor -> System (Verarbeitung) -> Rift (Ausgabe)
Sony: Kamera erfasst Bälle -> System (Verarbeitung) -> VR-Brille (Ausgabe)
Ist also letztlich der selbe Weg, so wie ich das sehe. Nur mit dem Unterschied, das Rift die räumliche Position nicht erkennen kann.
Fraglich ist nur ob Rift auch auf Konsolen laufen wird, dann hätte es gegenüber der Sony-Brille einen entscheidenden Vorteil, denn keiner kauft sich etwas für ein System wenn es was Vergleichbares für alle Systeme gibt.
OriginalSchlagen schrieb am
schefei hat geschrieben:
OriginalSchlagen hat geschrieben:nichtsdestotrotz, die sensoren bleiben im rift. deshalb glaube ich auch nicht dass sich bezgl. gewicht grossartig was aendert. es ist sogar schwerer geworden nach den man die displays durch groessere ersetzt hat.
Ich glaube kaum das solche Sensoren einen großen Teil des Gewichtes zu verantworten haben.
Bild
Das Display, die Linsen und die dazugehörige Elektronik machen den größten Teil aus, und das dürfte bei anderen VR Brillen auch so sein.

es sollte wohl klar sein dass das drumherum dazu zaehlt. und besser waer gewesen ein bild mit bezug zu rift und dessen aufbau einzubetten, kein x-beliebiges.
es aendert nichts. die ganze technik ist in der brille verbaut. dementsprechend muss das gehaeuse auch dimensioniert werden. die ganzen teile werden ja nicht von luft und liebe zusammengehalten.
schefei schrieb am
OriginalSchlagen hat geschrieben:nichtsdestotrotz, die sensoren bleiben im rift. deshalb glaube ich auch nicht dass sich bezgl. gewicht grossartig was aendert. es ist sogar schwerer geworden nach den man die displays durch groessere ersetzt hat.
Ich glaube kaum das solche Sensoren einen großen Teil des Gewichtes zu verantworten haben.
Bild
Das Display, die Linsen und die dazugehörige Elektronik machen den größten Teil aus, und das dürfte bei anderen VR Brillen auch so sein.
schrieb am
PlayStation 4
ab 1,29€ bei