PlayStation 4
04.09.2013 23:01, Julian Dasgupta

Gerücht: VR-Brille setzt Eye-Kamera voraus

Gestern hatten die Kollegen von Eurogamer.net berichtet, dass Sony wohl an an einer eigenen VR-Brille für die PS4 arbeitet, die 2014 erscheinen könnte. CVG legte später nach und schrieb mit Bezug auf eigene Quellen, dass die Hardware wohl auf der Tokyo Game Show 2013 (19. bis 22. September) enthüllt wird.

Auch heißt es, Sony habe ursprünglich mit dem Gedanken gespielt, das Gerät schon auf der gamescom vorzustellen, sich aber kurzfristig dagegen entschieden. Was allerdings nicht heißt, dass die VR-Brille nicht die Reise nach Köln antrat: Wie wir aus dem Umfeld des Herstellers erfuhren, wurde die Hardware ausgewählten Partnern hinter verschlossenen Türen präsentiert.

Erfassung per Eye-Kamera

Eines der erwähnten Details: Die neue Eye-Kamera spielt eine zentrale Rolle beim Headtracking. Das Erfassen der Kopfbewegungen ist schließlich notwendig, um das Umherschauen in der Spielwelt zu ermöglichen. Ähnlich wie der DualShock 4 oder der Move-Controller ist die Brille also wohl mit einem für die Kamera gut erkennbaren Element ausgestattet, über das die beiden Bildsensoren Position und Lageveränderungen im Raum bestimmen können. 

In etwas einfacherer Form kommt jener Ansatz auch bei TrackIR zum Einsatz: Hier wird die Kopfbewegung ebenfalls über eine Markierung verfolgt - allerdings ohne Brille und mit einem anderen Sensor.

Durch die Einbindung der Kamera spart Sony natürlich Sensoren in der VR-Brille im Vergleich zu einem System wie dem Oculus Rift. Das ist mit eigenen Bewegungs- bzw. Neigungssensoren ausgestattet, läuft deshalb eigenständig und benötigt kein Hilfsmittel wie die Kamera.

Es dürfte kaum überraschen, wenn Sonys VR-Brille ein Verwandter des hauseigenen HMZ-T2 ist. Dieses liefert 3D-Bilder auf zwei OLED-Displays (720p), bietet aber kein Headtracking. Mit einem Preis von 700 bis 800 Euro bewegt sich das System zudem außerhalb massenmarkttauglicher Gefilde für Zubehör. Die finale Version des Rift soll laut Oculus um die 300 Dollar kosten. 

Die neue Eye-Kamera gehört nicht zum Standardumfang der PS4, wird aber u.a. vermutlich in einem Bundle mit Konsole, zweitem Controller und Killzone 4 für 499 Euro verfügbar sein. Die VR-Brille selbst dürfte in separater Form und im Paket mit der Kamera angeboten werden.

Update 5. September: Auch bei GI.biz heißt es nun, dass das Gerät auf die Eye-Kamera setzt. Momentan gebe es nur einen frühen Prototypen, der quasi wie ein Rift-Headset aussieht, an das Tischtennisbälle geklebt wurden. Einigen Probanden zufolge sei die Erfassung genauer als bei der Oculus-Hardware.

Wegen des frühen Stadiums sei es dann auch eigentlich unwahrscheinlich, dass die Brille bereits auf der TGS vorgestellt wird. Sony wolle zudem nicht von der eigentlichen Konsole ablenken im Vorfeld des Verkaufsstarts. Das Zubehör wird derzeitigen Plänen zufolge angeblich im Herbst des kommenden Jahres erscheinen.

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