von Julian Dasgupta,

Kaz Hirai: Die PS4 ist bereits profitabel

PlayStation 4 (Hardware) von Sony
PlayStation 4 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony
Bis Anfang April hatte Sony über sieben Mio. PlayStation 4 an Endkunden verkauft und damit die eigenen Erwartungen deutlich übertroffen. Ursprünglich war man davon ausgegangen, bis zu jenem Zeitpunkt fünf Mio. Geräte auszuliefern.

Auch in anderer Hinsicht läuft das Geschäft wohl erfreulicher als beim direkten Vorgänger: Laut Kaz Hirai (via Polygon) ist die PS4 schon jetzt profitabel. Der Hersteller macht also keinen Verlust pro verkaufter Konsole. Vor neun Monaten hieß es noch: Man nehme einen kleinen Verlust in Kauf, der aber schon durch den Verkauf einen Plus-Abos wieder ausgeglichen werde.

Der Sony-Chef hält es außerdem für möglich, dass die PS4 durch Hardware, Software und Dienste wie PlayStation Plus, PlayStation Now und andere Angebote im Laufe ihrer Lebenszeit insgesamt mehr Profit abwerfen wird als das bisherige Vorzeigeprodukt der Spielesparte: die PS2.

Die PlayStation-Sparte hatte im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 38,5 Prozent auf 9,5 Mrd. Dollar verzeichnen können, musste aber sicherlich auch wegen der mit dem Launch einer Konsole verbundenen Kosten ein kleines Minus von 78 Mio. Dollar hinnehmen.

Mit dem bereits erreichten Break-even steht die PS4 natürlich in deutlichem Kontrast zur PS3: Einigen Schätzungen zufolge hatte Sony anfangs trotz eines Startpreises von 600 Dollar/Euro immer noch 200 Dollar pro Gerät draufgezahlt.

Die PlayStation-Gruppe gehört damit wie die Film-Sparte, das Versicherungsgeschäft und die Kamera/Optik-Sparte zu den Säulen, auf die Hirai & Co. für die Zukunft setzen, nachdem man in den vergangenen Jahren bereits einige Zöpfe abgeschnitten hatte. So hatte der Konzern u.a. seine Firmensitze in Japan und den USA verkauft und nutzt diese jetzt per Leasing-Abkommen. Auch trennte man sich vom PC-Geschäft. Im Juli wird Sony das zuletzt recht defizitäre TV-Geschäft im Rahmen weiterer Umbauten in eine Tocherfirma ausgliedern.

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Kommentare

Solidus Snake schrieb am
Man "muss" sich die PS4 ja auch nicht holen und schon garnicht jetzt. Jeder der derzeit eine PS4, konnte entweder nicht lange warten, oder seine alte Konsole ist kaputt gegangen, oder steigt jetzt erst in den Konsolenzyklus ein. Naütlrich gibt es auch noch andere Gründe oder gemischte Gründe, aber warum sollte man jetzt wechseln, wenn es nur eine Handvoll exklusiv Games gibt, das meiste dieses und Anfang nächsten Jahres wird noch Cross Gen sein.
Ich selbst sehe auch noch keinen wirklichen bedarf. Mit Watch Dogs, Farcry 4, MGS 5 und noch anderen Cross Games, kann man mit der alten Gen noch einiges an Spaß haben.
Würde allerdings von heute auf morgen meine 2. PS3 den Geist aufgeben würde ich über einen PS4 Kauf schon eher nachdenken.
Kumbao schrieb am
antinerd2 hat geschrieben:Solange müssen die PS3 und die 360 noch her halten! Und bis jetzt machen die das noch ganz Gut!
Da liegt in meinen Augen das Hauptproblem. Aus den beiden Kisten ist noch gar nicht alles rausgekitzelt worden, ergo hat es noch keinen wirklichen Bedarf fuer eine neue Generation gegeben. Der urspruengliche 10-Jahres-Plan war schon in Ordnung.
antinerd2 schrieb am
Newo hat geschrieben:fehlen halt nur noch die großen Spiele, aber das wird ja bis Jahresende noch werden.:/
Ja super! 1(!) Jahr nach Release der Konsole kommen dann auch mal die Spiele! Was für eine Geschäftspolitik!
Mir kommt dei PS4 erst ins Haus wenn es:
1. "geile" Spiele gibt
2. Alle Versprechungen ins Sachen Hard und Software erfüllt sind.
Solange müssen die PS3 und die 360 noch her halten! Und bis jetzt machen die das noch ganz Gut!
Nerix schrieb am
Mit dem bereits erreichten Break-even steht die PS4 natürlich in deutlichem Kontrast zur PS3: Einigen Schätzungen zufolge hatte Sony anfangs trotz eines Startpreises von 600 Dollar/Euro immer noch 200 Dollar pro Gerät draufgezahlt.
Der Break Even bezieht sich in der Regel auf den gesamten Produktlebenszyklus und bezeichnet den Punkt, an dem die Summe der Deckungsbeiträge gleich den Fixkosten ist (ab diesem Punkt hat man also die Gesamtkosten (F&E etc.) wieder drin, jeder weitere Verkauf generiert einen Gewinn).
Hier ist lediglich gemeint, dass mit dem Verkauf der Hardware ein posivitver Deckungsbeitrag erwirtschaftet wird (also der Erlös > der variablen Kosten ist).
noggaman schrieb am
OriginalSchlagen hat geschrieben:
noggaman hat geschrieben:Jap und das nächste ist schon unterwegs.
Ab 3. Juni gibts die PS4 mit der Vita.
Als nächstes kommt wohl das Bundle mit einem Sony TV oder einem Vaio.
Man benutzt die PS4 scheinbar um den Keller leer zu räumen.
Wenn der Keller irgendwann mal leer ist, dann gibts erst die Konsole mit ohne alles.
Aber so dringend ist es auch nicht sich eine zu besorgen.^^
Was für ein Nonsens. Als ob Remote Play nicht den Anstoß für dieses Bundle gegeben hätte. Nur Grütze im Kopf, und davon reichlich. :roll:
Wer dieses Feature nutzen will der kann sich beides einzeln günstiger kaufen.
Die Vita ist ständig im Angebot günstig zu haben, dass man meinen könnte es wäre der Normalpreis.
Ach ne, das geht ja doch nicht, da man die PS4 nicht einzeln bekommt. :(
Die PS4 ist auch nie wirklich ausverkauft oder es kommt schnell Nachschub rein.
Es kommt nur drauf an ob und welches unnötige Anhängsel man dazu haben will.
Nachschub in Form von neuen Bundles ist auch immer vorhanden wie jetzt wieder.
Einzelne Konsolen sind noch nicht in Sicht.
Sony bindet einen Bären nach den anderen an die PS4, welcher dann nur Platz zuhause weg nimmt.
Was Sony da macht ist einfach nur Grütze.
Ich hoffe nur, dass sich da was ändert, wenn mal ein Spiel kommt wofür ich mir eine PS4 besorgen würde, aber bei dem momentan bekannten line up sehe ich da nicht das Problem.
schrieb am