von Jan Wöbbeking,

PlayStation 4: Das kommende Share-Play-Feature unterstützt nur 60 Minuten pro Sitzung

PlayStation 4 (Hardware) von Sony
PlayStation 4 (Hardware) von Sony - Bildquelle: Sony
Auf der gamescom kündigte Sony das Feature "Share Play" für die PlayStation 4 an, welches nach dem System Update 2.0 zur Verfügung stehen soll. Damit sollen sich Spiele von der Konsole eines Feundes auf die eigene PS4 streamen lassen - auch wenn man die Titel selbst gar nicht besitzt. Auf Gameblog.fr (via Gamespot.com) hat Jim Ryan von PlayStation Europe erläutert, dass seine Streaming-Sitzung auf 60 Minuten begrenzt sei - danach könne man aber so oft wie gewünscht neu starten.

PS4-Besitzer bekommen mit der App Zugriff auf die Konsole eines Freundes und können dann auf seiner Hardware eines seiner Titel spielen, während das Bild davon zu ihrer eigenen Konsole gestreamt wird. Die Technik ähnelt also dem Angebot PlayStation Now. Hier werden allerdings keine alten Spiele von großen Servern bei Sony aus gestreamt, sondern PS4-Spiele von der Konsole eines Freundes aus. Voraussetzung ist eine Plus-Mitgliedschaft.

Auch Mehrspieler-Partien sollen möglich sein: Nachdem ein PlayStation Plus-Mitglied einem anderen erlaubt hat, auf seine Konsole zuzugreifen, kann der "Gast" entscheiden, ob er alleine spielen will oder z.B. ein lokales Multiplayer-Match startet. Letzteres können beide dann gegeneinander spielen - ganz so, als säßen beide auf der gleichen Couch.

In der Praxis wird das System vermutlich folgendermaßen ablaufen: Hat man in der Bibliothek eines Freundes ein Spiel entdeckt, dass man selbst nicht besitzt, kann man ihm eine Anfrage schicken. Der Host muss seinerseits eine Genehmigung oder Einladung verschicken, um das Streaming zu starten. Vermutlich müssen also beide Teilnehmer gleichzeitig online und persönlich vor der Konsole anwesend sein, damit die Verbindung zustande kommt. Sobald ein fremder Nutzer auf die eigene PS4 zugreift, kann man sie selbst natürlich nicht mehr gleichzeitig benutzen.

Share Play soll mit sämtlichen PS4-Spielen kompatibel sein - Entwickler müssen also keine zusätzlichen Code in ihre Spiele einbauen. Die Speicherstände werden werden an den Account des Gastes gebunden. Wer z.B. ein Spiel auf einer fremden Konsole ausprobiert hat, kann es sich hinterher für seinen Account kaufen und dort weitermachen, wo er aufgehört hat. Das System-Update 2.0 soll im Laufe des Herbstes erscheinen und weitere Extras mit sich bringen - z.B. der YouTube-Upload von Mitschnitten sowie die Suche von PSN-Nutzern via Klarnamen.

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Quelle: Gamespot.com

Kommentare

vienna.tanzbaer schrieb am
fokus von "share-play" ist meiner ansicht nach, dass gemeinsame spielen (bsp. "lokale-mp" könnten nun online miteinander gespielt werden - auch titel die eben nur einer auf seiner ps4 hat) oder auf der anderen seite die möglichkeit den kontroller "zu übergeben" um sich von einer anderen person helfen zu lassen...
zitat aus der offiziellen mitteilung seitens sony:
Share Play kann man sich am besten wie ein virtuelles Sofa vorstellen. PlayStation 4 erstellt eine lokale Online-Koop-Erfahrung, die es euch erlaubt, einen Freund zum Spiel einzuladen, auch wenn er das Spiel nicht besitzt. Mit dieser noch nie dagewesenen Funktion, könnt ihr mit einem Freunde ein Spiel spielen, ganz so, als wäre er im selben Raum.
(quelle: playstation.blog)
die funktion share-play als (begrenzten) "streaming-dienst" einzusetzen ist zwar möglich, aber war meiner meinung nach eben nicht der stiftende gedanke hinter diesem konzept und eher ein "netter" nebeneffekt.
5ancho schrieb am
Meisterdieb1412 hat geschrieben:Wenn das wirklich so funktioniert wie angekündigt, wäre es womöglich das beste Feature das je eine Konsole geboten hat ein absoluter Kaufgrund für die PS4. Die Begrenzung auf 60 Minuten ist nachvollziehbar und in Ordnung, da ja sonst kaum einer noch Spiele kaufen würde. Aber, wie oben bereits erwähnt, ein paar Runden FIFA zocken oder Ähnliches würde dann wunderbar funktionieren. Hatte Last Gen eh das Problem, dass ich FIFA 09 hatte und ein Kollege eine aktuellere Version. Wollte mir aber nicht extra schon wieder ein FIFA kaufen. Wenn das alles reibungslos klappt, Hut ab Sony.
Das beste Feature ist immernoch, dass man Spiele komplett verleihen kann!
danke15jahre4p schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben:
DaRkn3ss2011 hat geschrieben:
So wie man es zB bei der PS1 gemacht hat, Controller einem Freund in die Hand drücken und nurnoch zusehen wie er deine Arbeit macht :P
Und eben das geht nicht. Man muss als Besitzer des Spieles die Stellen auch selber nochmal lösen/spielen.
sicher? dann müsste kommuniziert werden, dass du nur auf deinem account spielstände anlegen kannst, nicht auf dem account der konsole auf der du spielst.
ich lese aber nur davon, dass man selber spielstände auf seinem account anlegen kann, um nach einen kauf weiterspielen zu können, aber nicht muss.
das man im rahmen des share plays garnicht speichern kann, müsste doch dann hardcoded in jedes spiel integriert werden, was sehr sehr unwahrscheinlich ist da es hier um remoteplay geht.
oder worauf stützt du deine ansicht? hab nur kurz angegoogelt.
greetingz
DARK-THREAT schrieb am
DaRkn3ss2011 hat geschrieben:
So wie man es zB bei der PS1 gemacht hat, Controller einem Freund in die Hand drücken und nurnoch zusehen wie er deine Arbeit macht :P
Und eben das geht nicht. Man muss als Besitzer des Spieles die Stellen auch selber nochmal lösen/spielen.
TomBG schrieb am
Tja, eigentlich nicht viel anders als das ursprünglich geplante Family-Sharing für die XONE, außer, dass man nicht gleichzeitig hätte spielen können.... Aber ohne dass die eigene Konsole eingeschaltet sein muss, hätten Freunde auf die eigene Spielebibliothek zugreifen können und zocken...
schrieb am