PlayStation 4
18.08.2014 12:50, Jan Wöbbeking

Das kommende Share-Play-Feature unterstützt nur 60 Minuten pro Sitzung

Auf der gamescom kündigte Sony das Feature "Share Play" für die PlayStation 4 (ab 1,29€ bei kaufen) an, welches nach dem System Update 2.0 zur Verfügung stehen soll. Damit sollen sich Spiele von der Konsole eines Feundes auf die eigene PS4 streamen lassen - auch wenn man die Titel selbst gar nicht besitzt. Auf Gameblog.fr (via Gamespot.com ) hat Jim Ryan von PlayStation Europe erläutert, dass seine Streaming-Sitzung auf 60 Minuten begrenzt sei - danach könne man aber so oft wie gewünscht neu starten.

PS4-Besitzer bekommen mit der App Zugriff auf die Konsole eines Freundes und können dann auf seiner Hardware eines seiner Titel spielen, während das Bild davon zu ihrer eigenen Konsole gestreamt wird. Die Technik ähnelt also dem Angebot PlayStation Now. Hier werden allerdings keine alten Spiele von großen Servern bei Sony aus gestreamt, sondern PS4-Spiele von der Konsole eines Freundes aus. Voraussetzung ist eine Plus-Mitgliedschaft.

Auch Mehrspieler-Partien sollen möglich sein: Nachdem ein PlayStation Plus-Mitglied einem anderen erlaubt hat, auf seine Konsole zuzugreifen, kann der "Gast" entscheiden, ob er alleine spielen will oder z.B. ein lokales Multiplayer-Match startet. Letzteres können beide dann gegeneinander spielen - ganz so, als säßen beide auf der gleichen Couch.

In der Praxis wird das System vermutlich folgendermaßen ablaufen: Hat man in der Bibliothek eines Freundes ein Spiel entdeckt, dass man selbst nicht besitzt, kann man ihm eine Anfrage schicken. Der Host muss seinerseits eine Genehmigung oder Einladung verschicken, um das Streaming zu starten. Vermutlich müssen also beide Teilnehmer gleichzeitig online und persönlich vor der Konsole anwesend sein, damit die Verbindung zustande kommt. Sobald ein fremder Nutzer auf die eigene PS4 zugreift, kann man sie selbst natürlich nicht mehr gleichzeitig benutzen.

Share Play soll mit sämtlichen PS4-Spielen kompatibel sein - Entwickler müssen also keine zusätzlichen Code in ihre Spiele einbauen. Die Speicherstände werden werden an den Account des Gastes gebunden. Wer z.B. ein Spiel auf einer fremden Konsole ausprobiert hat, kann es sich hinterher für seinen Account kaufen und dort weitermachen, wo er aufgehört hat. Das System-Update 2.0 soll im Laufe des Herbstes erscheinen und weitere Extras mit sich bringen - z.B. der YouTube-Upload von Mitschnitten sowie die Suche von PSN-Nutzern via Klarnamen. 

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