PlayStation 4
07.09.2016 21:25, Jan Wöbbeking

Leistungsstärkere PlayStation 4 Pro vorgestellt; Release am 10. November für 399 Euro

Wie erwartet, hat Sony auf dem "PlayStation Meeting" in New York (zur Übersicht) die leistungsstärkere Version der PlayStation 4 (ab 1,29€ bei kaufen) vorgestellt: Die (bislang unter dem Projektnamen Neo bekannte) Konsole bekommt den Namen PlayStation 4 Pro und soll sich an Hardcore-Gamer sowie Personen richten, die in 4K-Technologie investiert haben. Das Gerät soll bereits am 10. November für 399 Euro erscheinen. Genaue technische Daten wurden noch nicht genannt, aber Lead-System-Architect Mark Cerny sprach von doppelter Grafikchip-Power und einem schnelleren Prozessor-Takt (zum Vergleich: Die geplante stärkere Version der Xbox One, "Project Scorpio", soll laut Microsoft bei 6 TFLOP liegen, die der "alten" PS4 liegt bei 1,84 TFLOP). Eingebaut ist eine Festplatte mit 1 Terabyte Speicherplatz.

Des Weiteren sprach er von einem Service, der Forward Compability genannt wird: Manche Spiele, die man bereits besitzt, werden kostenlos für die Unterstützung der besserer Grafikmöglichkeiten der Pro gepatcht werden. Es wurde eine Reihe alter und kommender Titel präsentiert, die von mehr HDR-Kontrast, mehr Hardware-Power und besserer Auflösung profitieren sollen, darunter Horizon: Zero Dawn, For Honor, Infamous: Second Son, Watch Dogs 2, Rise of the Tomb Raider, Call of Duty: Black Ops 2, Call of Duty 4: Modern Warfare Remastered (beide COD-Titel mit entsprechendem Patch zum Start der PS4 Pro), Call of Duty: Infinite Warfare, Deus Ex: Mankind Divided sowie Mass Effect: Andromeda, aus dem erstmals Spielszenen gezeigt wurden.

Immer wieder betonten die Sprecher, dass man für den technikhungrigen Gamer eine bessere Grafik anbieten will, ohne die PS4 von der Pro-Version abzuspalten. Im Klartext wurden alle vorherigen Gerüchte um eine Art Dreistufensystem bestätigt: Neben der „normalen“ PS4-Version wird es Spiele geben, die in zweifacher Hinsicht das Erlebnis bereichern sollen. Automatisch wird die Playstation 4 Pro erkennen, ob ein 4K-Fernseher oder ein HD-TV angeschlossen ist. Den Entwicklern stehe es nun frei, für den HDTV weitere Grafik- und Lichteffekte freizuschalten. So sollen ältere Spiele sukzessiv mit einem Patch für die PS4 Pro angepasst werden.

Sollte ein 4K-Fernseher angeschlossen sein, wird das Spiel in jener Auflösung mit HDR ausgeliefert. Die High-Dynamic-Range-Bilder sorgen für eine verbesserte Farbdarstellung, die vor allen Dingen bei Gegenlichtaufnahmen und dunkleren Orten eine realistischere Sicht anbieten können. Eines der ersten 4K-Spiele wird Call of Duty Infinite Warfare sein, welches bei Verkaufsstart kompatibel mit einer PS4 Pro sein soll und laut Andry Hendrickson von Activision in 4K mit 60 FPS laufen soll.

Auch bezüglich Playstation VR wird betont, dass man die Community nicht spalten will: Die Entwickler können mit der Pro-Version ihres Spiels höhere Frameraten und bessere Grafikeffekte benutzen.

Für Film- und Serienfans wurde eine Netflix-App versprochen, die zum Konsolen-Launch rund 600 Stunden 4K-Inhalte nebst HDR anbieten soll, darunter die Shows Narcos und Luke Cage. Hinzu kommt eine Youtube-App für 4K-Inhalte. Zu Unterschieden des Programms oder der Streaming-Apps in verschiedenen Territorien wurde nichts gesagt. Auch von einem Laufwerk für "Ultra HD Blu-ray"-Filme war nicht die Rede. Gegenüber Polygon.com hat Sony mittlerweile bestätigt, dass das Laufwerk nur herkömmliche Blu-rays und DVDs abspielt (im Gegensatz zu Xbox One S und Scorpio, welche beide das neue Blu-ray-Format für 4K-Filme unterstützen sollen).

Fans von Red Dead Redemption können sich übrigens leider noch nicht auf einen Nachfolger freuen - das Spiel hatte keinen Auftrit auf der Konferenz. Auch die in Gerüchten erwähnte Neuauflage von Rockstars Action-Adventure im Western-Setting wurde nicht erwähnt.

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