PlayStation 4
09.09.2016 13:00, Jan Wöbbeking

Andrew House erklärt, warum die neue PS4 Pro kein Laufwerk für UHD-Blu-rays bekommt

Das Fehlen eines Laufwerks für Ultra HD Blu-rays in der frisch angekündigten PlayStation 4 (ab 1,29€ bei kaufen) Pro sorgte für irritierte Reaktionen - schließlich richtet sich das kommende High-End-Gerät zu einem wichtigen Teil an Kunden von 4K-Fernsehern. In einem Gespräch mit dem britischen Nachrichtenmagazin The Guardian erklärte der Chef von Sony Interactive Entertainment, Andrew House, dass man sich gegen das Laufwerk entschieden habe, weil man offenbar nicht genug an den Erfolg der 4k-Disks glaubt:

"Wir fühlen, dass, während physische Medien im Spielegeschäft weiter eine große Rolle spielen werden, wir einen Trend in Richtung Streaming sehen. Bei unserer Nutzerbasis ist es sicherlich der zweitgrößte Einsatzbereich, bezogen auf die Zeit, welche die Leute mit dem System verbringen, also legen wir unseren Schwerpunkt mehr in diesen Bereich."

House wollte noch keine klare Antwort darauf geben, ob in dieser Generation noch weitere technisch veränderte Modellvarianten der PlayStation 4 erscheinen werden. Auch bei der Frage, ob die neuen Modelle das Ende der klassischen Konsolenzyklen über fünf bis sieben Jahre bedeuten würden, wollte er sich noch nicht festlegen:

"Ich denke, da dies unser erster Vorstoß in diese Art von Innovation während des Lebenszyklus ist, ist es zu früh, das vorauszusagen. Wir denken, dass dies einen wirklich substanziellen Zeitraum lang das PlayStation-4-Lineup sein wird [bezogen auf das Hardware-Lineup]. Wir sind sehr zufrieden damit."

Mit der neuen Pro-Konsole wolle man vor allem jene Spieler behalten, die sonst zur Mitte einer Generation hin zum technisch immer stärker werdenden PC abwandern würden. Das allgemeine Verkaufsziel sei, zusätzlich zu den bereits abgesetzten rund 40 Mio. Einheiten bis zum Ende des kommenden Jahres etwa 20 Mio. weitere Konsolen abzusetzen. Die Pro-Variante könnte die normale Dynamik des Lebenszyklus einer Konsole deutlich verändern. Die PS4 Pro sei übrigens keine Reaktion auf Microsofts Project Scorpio gewesen. Sonys High-End-Konsole habe sich bereits lange vor der Zeit, als die Scorpio zum Gesprächsthema wurde, in der Entwicklung befunden.

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