von Benjamin Schmädig,

Vane: Neues Spiel ehemaliger The-Last-Guardian-Macher

Vane (Action-Adventure) von Friend & Foe
Vane (Action-Adventure) von Friend & Foe - Bildquelle: Friend & Foe
Unter dem Namen Friend & Foe haben sich fünf Entwickler selbstständig gemacht, die u.a. an Sonys Langzeitprojekt The Last Guardian, aber auch Battlefield 3, Killzone sowie Bionic Commando gearbeitet haben. Mit Sitz in Tokio wollen die drei Schweden und zwei Südeuropäer kleine Spiele in kurzer Zeit entwickeln und auch selbst vertreiben. Eins davon ist Dangerous Men, in dem zwei Detektive "buchstäblich von einer Explosion zur nächsten springen". Bilder gibt es noch keine, Plattformen stehen laut offizieller Webseite noch nicht fest - GamesIndustry spricht allerdings von iOS.

Das andere Spiel ist Vane (ab 3,30€ bei kaufen) , welches auf den ersten Screenshots Erinnerungen an Ico oder Shadow of the Colossus weckt. Das Abenteuer spielt in einer offenen Welt und handelt von "einem Kind mit einer ungewöhnlichen Fähigkeit". Den Schauplatz beschreibt Friend & Foe als "eine gefährliche natürliche Umgebung, in der sich eine seltsame Zivilisation niedergelassen hat". Geheimnisse und das Entdecken sollen im Vordergrund stehen. Rätsel und andere Spielelemente sollen in Vane vorkommen.

Mit weiteren Informationen halten sich die Entwickler zurück, weil sie nicht zu viel vorweg nehmen wollen. Immerhin solle das Aufdecken der Mysterien zum Spielen animieren. Laut dem Devlog arbeitet das Team derzeit mit einem frühen Prototypen. Vane entsteht zuerst für PC, andere Versionen will Friend & Foe später bekannt geben. Einen Veröffentlichungszeitraum gibt es noch nicht.

Screenshot - Vane (PC)

Screenshot - Vane (PC)

Screenshot - Vane (PC)

Screenshot - Vane (PC)

Screenshot - Vane (PC)


Quelle: Offizielle Webseite

Kommentare

shinukorosu schrieb am
Schade eigentlich. Ich hätte mich auch über positive Nachrichten von The Last Guardian gefreut.
Zumindest scheint es sehr interessat zu klingen und wird beobachtet.
"Das Abenteuer spielt in einer offenen Welt und handelt von "einem Kind mit einer ungewöhnlichen Fähigkeit". Den Schauplatz beschreibt Friend & Foe als "eine gefährliche natürliche Umgebung, in der sich eine seltsame Zivilisation niedergelassen hat". Geheimnisse und das Entdecken sollen im Vordergrund stehen. Rätsel und andere Spielelemente sollen in Vane vorkommen." :Hüpf:
Ich hoffe es bleibt, bei Erfolg, nicht nur bei einer PC-Umsetzung.
Anesthetize schrieb am
Mr_v_der_Muehle hat geschrieben:Wobei SotC auch seine "Explosionsmomente" hat. Die Endbosse, also die eigentlichen "Level" sind doch ziemlich bombastisch inzeniert, oder nicht? Orchester, eine für damalige Verhätlnisse dicke Grafik, waghalsige Ritte auf den Bestien, Pfeil und Bogen und das alles auch während man sein Pferd Agro reitet. Das macht doch auch Spaß, oder nicht? :P
Ja sicher, aber auch das ist so minimalistisch wie möglich gehalten. Das Interface besteht quasi nur aus Lebens- und Ausdauerleiste, und du hast nur einen Bogen und ein Schwert. Das betont nochmal ausdrücklich die Schwäche des Helden, der damit eigentlich gar kein Held ist. Weder kann er mit Feuerbällen um sich werfen noch Heiltränke bis zum Erbrechen schlucken. Im Kampf kann er sich nicht einfach auf die Kolosse stürzen, vielmehr muss er sie beobachten und ihre Schwachstellen ausfindig machen, ehe er mühselig zu den Stellen klettern muss, was durchaus eine Weile in Anspruch nehmen kann. Heldenhaft sieht das zumindest nicht aus! Keine Daueraction, kein ständiges Aufpoppen von Hinweisentexten oder Zielmarkierungen, keine Slow-Motion, keine QTEs, wo er akrobatische Salti macht und natürlich dem Monster mitten ins Gesicht springt. Es ist einfach pures Gameplay ohne ablenkenden Schnickschnack - darauf wollte ich hinaus ^^
Spaß macht es allemal, definitiv, aber ich bezweifle, dass man SotC nur deswegen spielt. Vielmehr hat SotC das Erlebnis der Erforschung (nehmen wir mal Dear Esther als Beispiel) perfekt mit diesen spartanischen Gameplay-Elementen kombiniert. Über die Frage, ob wirklich 16 Kolosse nötig sind oder ob nur deswegen so viele eingebaut wurden, um die Spielzeit zu strecken, kann man sich streiten, da stimme ich dir zu.
Mr_v_der_Muehle schrieb am
[quote="Anesthetize"]Shadow of the Colossus war ein wunderbares Spiel. Es gibt Spiele, bei denen leuchtet der Bildschirm alle paar Sekunden durch Wahnsinnsexplosionen oder aufwändige Zaubereffekte. Alles ist riesig und schnell und man hat kaum Zeit zum Luftholen. Und dann gibt es Spiele vom Kaliber eines SotC, die leise und traurig sind. Darum hat SotC eine treue Fangemeinde, darum werden Spiele wie Limbo und Journey zu Recht gefeiert. Bei diesen ist der Spaß eher zweitrangig, das Erlebnis ist der Grund, warum man sie zumindest einmal durchspielen sollte - und die Fragen, die man sich nicht nur während, sondern auch nach dem Spiel stellt.
[quote]
Da gebe ich dir durchaus Recht, nur das ich bereits ein dutzend Titel vor und nach SotC gespielt habe, die bei mir eher diese Dinge ausgelöst haben. Wobei SotC auch seine "Explosionsmomente" hat. Die Endbosse, also die eigentlichen "Level" sind doch ziemlich bombastisch inzeniert, oder nicht? Orchester, eine für damalige Verhätlnisse dicke Grafik, waghalsige Ritte auf den Bestien, Pfeil und Bogen und das alles auch während man sein Pferd Agro reitet. Das macht doch auch Spaß, oder nicht? :P
Fand es insgesammt halt einfach zu lang, deshalb denk ich bei der Liste meiner Lieblingsgames auch nicht gleich an SotC.
lllllll schrieb am
Mystik, uuuuuhh, ich liebe mystische Geschichten & Orte. Immer her damit! Vane -> Merkzettel.
Anesthetize schrieb am
Shadow of the Colossus war ein wunderbares Spiel. Es gibt Spiele, bei denen leuchtet der Bildschirm alle paar Sekunden durch Wahnsinnsexplosionen oder aufwändige Zaubereffekte. Alles ist riesig und schnell und man hat kaum Zeit zum Luftholen. Und dann gibt es Spiele vom Kaliber eines SotC, die leise und traurig sind. Darum hat SotC eine treue Fangemeinde, darum werden Spiele wie Limbo und Journey zu Recht gefeiert. Bei diesen ist der Spaß eher zweitrangig, das Erlebnis ist der Grund, warum man sie zumindest einmal durchspielen sollte - und die Fragen, die man sich nicht nur während, sondern auch nach dem Spiel stellt.
Wenn Vane vom Design her so minimalistisch wie Shadow of the Colossus wird, würde ich es mit offenen Armen empfangen - ich habe genug von diesen Spielen, die genau das Gegenteil bieten: Mehr Grafik, mehr Kampf, mehr Dialoge, mehr Cutscenes. Ich will wieder ein Spiel mit einem eigenen Charakter, das sich bewusst ist, dass es eine ganz bestimmte Nische füllt und das konsequent durchzieht. Heutzutage werden so viele Sachen veröffentlicht, die sich total seelenlos anfühlen, weil sie versuchen, das Beste von allen aufzunehmen, um ja alle zufrieden zu stellen, aber dabei komplett ihre eigene Identität vergessen, falls sie überhaupt eine hatten. Aus diesem Grund wünsche ich dem Team viel Erfolg und vor allem Mut.
schrieb am