von Jan Wöbbeking,

Skull & Bones: Ubisoft geht auf mögliche Kampagnen-Elemente ein

Skull and Bones (Action) von Ubisoft
Skull and Bones (Action) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Bislang hielt sich Ubisoft sehr bedeckt, wenn jemand auf die Kampagnen-Aspekte des Mehrspieler-Piratenspiels Skull & Bones zu sprechen kam. In einem Gespräch mit Gamespot.com drückte sich Ubisofts Creative-Director Justin Farren ebenfalls nicht besonders klar aus - erklärte aber immerhin, dass man unter erzählerischen Gesichtspunkten keine klassische Einzelspieler-Kampagne plant, wie es sie z.B. in The Last of Us gebe.

Offiziell bekannt war bisher nur, dass man die Kampagne im Indischen Ozean erlebt, wo „etliche Reichtümer“ warten. Man wird eigene Schiffe durch unterschiedliche Segel, Kanonen und andere Bestandteile den eigenen Vorlieben anpassen, um sie anschließend in kooperative Gefechte oder Team-Duelle zu führen (zur Vorschau). Farren erzählte im gestrigen Gamespot-Interview zwar, dass er Fan von Naughty Dogs mitreißendem Erzählstil in The Last of Us sei, bei Skull & Bones habe sich Ubisoft Shanghai [welches übrigens auch die Schiff-Sequenzen in Assassin's Creed 4: Black Flag erschuf] aber für eine andere, "Shared-Narrative"-Herangehensweise entschieden:

"Die Erzählform, bei der die Leute das senden oder streamen können, was sie machen und die für den Spieler einzigartig ist. Wir haben uns für diese Herangehensweise entschieden. Im Sinne von 'Wie kreiert man eine systematische Welt, in der das Erlebnis jedes einzelnen Spielers anders ist?' - und sie zudem mit einer Geschichte der Welt zu verknüpfen, im Rahmen derer man historische Piraten, historisch inspirierte Charaktere trifft, und dass man eine Geschichte hat, in der man nebenbei einen Bund mit der Crew und interessanten Charakteren entwickelt, Hauptpersonen ausschaltet, all diese Dinge sind Teil unserer Erzählung. Wir wollten aber nicht, dass es etwas abgeschottetes ist, das du nur konsumiert hättest und dann nie mehr zurückgeblickt hättest."

Stattdesse solle die Geschichte von Skull & Bones über viele Monate und Jahre hinaus erzählt werden, was laut Gamespot zu Ubisofts wachsendem Fokus auf dem Modell "Spiele als Service" passe. Als PvP-Spieler solle man sich trotzdem fühlen, als habe man eien Kampagne gemeistert, so Farren. Und als PvE-Spieler plane er z.B., zusammen mit seiner Tochter die gleichen Geschichten zu erleben, um "Kingpins" in den von ihm gebauten Welten zu werden: "wir wollen eine Welt kreieren, die tatsächlich auf die Dinge reagiert, welche du in ihr machst".

Als Gamespot eine Klarstellung forderte, ob es denn nun einen komplett seperaten Einzelspielermodus gebe, sagte Farren, dass dieser und die Story mit dem Spiel "verwoben" seien, mit dem Kampf gegen andere Kingpins, dem Bauen des Verstecks usw., "wir wollen die Erfahrungen näher zusammen bringen. Es wäre eine Schande, wenn es - weißt du - eine einmalige Kampagne wäre, die man einfach nur konsumiert."

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Quelle: GameSpot.com

Kommentare

Alter Sack schrieb am
Naja.
Sollte es wirklich nur PvP und ein wenig Koop sein bin ich raus. Black Flag hat mir schon Spaß gemacht aber dabei in so eine MP-Hektik zu verfallen raubt mir dann den Spaß und ich bin raus.
Gibson_Rickenbacker schrieb am
Assassins Creed Black Flag hat mir für zwischendurch gut gefallen, lag vor allem am unverbrauchten Piraten-Setting
Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen wie jetzt nun Skull & Bones funktionieren soll auf Storytechnischer Ebene. Lasse mich aber gerne positiv überraschen.
Wie UBISOFT das Gameplay auf Hoher See umsetzen möchte würde mich auch interessieren, aber wenn es exakt so sein sollte wie in Black Flag (Nur bezogen auf die Schiffsfahrten und Kämpfe auf Hoher See) wäre es eine Enttäuschung. Gerade die Bootsfahrten und Kämpfe auf hoher See haben mich in Black Flag (Vor allem Taktisch) mit der Zeit eher frustriert und ernüchtert,als Spaß gemacht...
DonDonat schrieb am
Duugu hat geschrieben: ?07.08.2017 15:04 Klingt extrem beliebig, austauschbar und scheiße.
Oder in zwei worten: typisch Ubisoft ;)
johndoe1686305 schrieb am
Klingt extrem beliebig, austauschbar und scheiße.
Und "wir wollen eine Welt kreieren, die tatsächlich auf die Dinge reagiert, welche du in ihr machst" ist ein Ziel, das bereits 1 Mio. mal so formuliert und noch nicht ein einziges mal befriedigend umgesetzt wurde.
Also vermutlich ein weiterer Entwickler mit hochtrabenden Plänen, die sich dann, wie gewohnt, als mehr oder weniger langweilige Durchschnittskost mit Blendeffekt entpuppen.
schrieb am