von Jan Wöbbeking,

COD - Black Ops 4: Treyarch über Kampagnen-Verzicht: "Anpassung ist wichtigster Punkt der Spielentwicklung"

Call of Duty: Black Ops 4 (Shooter) von Activision
Call of Duty: Black Ops 4 (Shooter) von Activision - Bildquelle: Activision
Treyarchs Studioleiter David Vonderhaar und Dan Bunting haben in einem Video-Interview mit Game Informer (via Gamespot.com) erläutert, warum in Call of Duty: Black Ops 4 entgegen der langen Serien-Tradition diesmal die Kampagne wegfällt. Stattdessen bekommt das Spiel bekanntlich einen Battle-Royale-Modus im Stil von PUBG oder Fortnite. Laut Bunting sei die Entscheidung ein ganz gewöhnlicher Prozess in der Prototypen-Phase gewesen:

"Wir probieren eine Menge verschiedene Ideen und viele verschiedene Dinge aus. Das Spiel, das wir machen, hat sich mit der Zeit entwickelt, das bringt die Entwicklung einfach so mit sich. Ich kann mich an kein einziges Spiel erinnern (...) das keine dramatische Änderung in der Prototypen-Phase hatte. Darum geht's beim Prototyping. Man testet Ideen; manche stellen sich als großartig heraus, manche funktionieren nicht so super und dann ändert man den Kurs. Du findest eine neue Idee, fokussierst dich drauf. Wir folgen dabei dem Spaß."

Offenbar war also die Kampagne eine der Ideen, die im neuen Call of Duty nicht funktionierten. Auch Vonderhaar betont, dass es völlig normal sei, dass sich ein Spiel in der Entwicklungsphase substanziell verändere. Bunting erklärt, dass Black Ops 4 von Anfang an in erster Linie eine "soziale Erfahrung" werden sollte. Als der Interviewer fragt, ob die Kampagne nicht einfach ein Opfer der Ressourcen geworden sei, die man neuerdings für Battle Royale brauche, geht das Duo nicht direkt darauf ein. Bunting postuliert allerdings:

"Intern haben wir eine Kultur der Anpassung aufgebaut. Der wichtigste Aspekt der Spielentwicklung ist, sich anpassen zu können. Wenn du etwas gewissenhaft machst und nicht zugeben kannst, 'diese Sache ist nicht gut genug' oder 'dies ist nicht das, was wir wollen' und 'wir müssen einen Wechsel wagen', dann entwickelst du dich nicht in einer Weise, die deinen Fans konstant aufregende Erfahrungen liefert."

Letztes aktuelles Video: Blackout Battle Royale Trailer

Quelle: Game Informer (via Gamespot.com)

Kommentare

Brevita schrieb am
Also der Battle Royale Modus ist richtig geil. Viel besser als fortnite.
heretikeen schrieb am
Die Entwickler werden immer fauler, wirklich ...
"Die Franchise macht das schon von allein."
drfontaine92 schrieb am
"Offenbar war also die Kampagne eine der Ideen, die im neuen Call of Duty nicht funktionierten"
Danke 4Players :lol: :lol:
gollum_krumen schrieb am
Embrance hat geschrieben: ?14.09.2018 20:21 Was die wohl für die eine Nacht Black Ops spielen und Werbung machen verdienen? Wahrscheinlich mehr als nen normal Arbeitender Mensch in einem Jahr oder sogar zwei?
Was ist der Unterschied zwischen nem Influencer und nem Hartz4ler? Beide arbeiten nicht, aber der Hartz4ler versucht zumindest arbeit zu finden. Traurig is dann nur das Hartz4ler verächtet werden und Influence alles aber wirklich alles geschenkt bekommen + unmenschlich viel Geld ( Wovon sie sich ja die Spiele und Hardware kaufen könnten, aber nein das bekommen sie alles geschenkt, weil sie ja sooooo wenig haben...... ) + Influencer werden wie Götter vereehrt , bekommen "SPENDEN" obwohl sie schon genug Kohle mit Werbung und Abonnenten machen! Da betteln die echt noch nach spenden...... Diese Welt ist einfach sooo kaputt.
Und die Publisher und Entwickler sind die besten :D Hey wir bezahlen den Typen und schenken ihm unser Spiel, auch wenn er 0 Interesse an unseren Spielen oder dem Genre hat, aber unsere richtigen Fans kassieren wir ordentlich mit Vollpreis und DLCs ab.
Da denk ich mir nur :) Lasst es ihn streamen, ich kaufs nicht. Denn ich hab noch einen eigenen Verstand, wohingegen viele sich von dem Typen im Stream viel zu sehr beeinflussen lassen. "Geil der mag das Spiel also mag ichs auch, weil ich ihn ja mag. Das kann nur gut sein."
Ich finde die Entwicklung um influencer auch verstörend. Wenn du aber wirklich glaubst, das Aufbauen eines Streams mit sounsovielen Abonnenten und eines Netzwerkes zu Sponsoren sei keine Arbeit, dann machst du es dir viel zu einfach.
cHL schrieb am
sie haben doch recht. kaum jemand (relativ) hätte sich ohne br für cod interessiert.
jetzt ist es das meistgestreamte spiel auf twitch.
so leids mir tut. sie haben exakt das gemacht, was sie (aus ihrer sicht) sollten.
schrieb am