von Marcel Kleffmann,

PES 2019: FIFA Ultimate Team (EA) ist pure Geldmacherei, meint Jonas Lygaard von Konami

Pro Evolution Soccer 2019 (Sport) von Konami
Pro Evolution Soccer 2019 (Sport) von Konami - Bildquelle: Konami
Im Zuge der PES World Finals nutzte Jonas Lygaard (Senior Director Brand & Business Development bei Konami) die Gelegenheit und griff in einem Interview mit kicker eSport seinen vorherigen Arbeitgeber Electronic Arts in Bezug auf FIFA Ultimate Team und eSports an.

In dem Bericht heißt es: "Fünf Jahre hat er [Jonas Lygaard] als Business Analyst für EA gearbeitet, bevor er zur Konkurrenz ging. Sein ehemaliger Arbeitgeber pumpt jedes Jahr mehr Preisgeld in die eigenen eSport-Wettbewerbe und lässt die Spieler mit ihren Ultimate-Team-Mannschaften antreten. Dort kann jeder Spieler sein Traumteam zusammenstellen und zum Beispiel Messi neben Ronaldo auf den Platz schicken (...) Bei der Konkurrenz in der PES League spielen die Teilnehmer hingegen um einen Bruchteil des EA-Preisgeldes und mit authentischen Mannschaften. Zu seinem ehemaligen Arbeitgeber hat Lygaard eine kontroverse Meinung: 'Wir wissen, dass EA sich entschieden hat, es mit seinem Ultimate-Team-Modus anders zu machen: Der ist ganz klar davon getrieben, Konsumenten dazu zu bringen, soviel Geld wie möglich auszugeben.'"

Im Prinzip kritisiert Lygaard, dass Spieler, die viel Geld in das Ultimate Team stecken, um ihr Team mit den möglichst besten Spielern auszustatten, eine bessere Chance in der "Global Series" (FIFA eSports) hätten und die Matches somit nicht "fair" seien. Bis Ende Mai haben laut EA übrigens mehr als 20 Millionen Spieler weltweit bei der "Global Series" von FIFA 18 mitgemacht.

Bei kicker heißt es weiter: "Was jenseits der markigen Worte des PES-Managers auch klar ist: Konami kämpft seit Jahren gegen die sinkende Relevanz der eigenen Fußballsimulation. (...) Geht es nach Lygaard, ist PES sowieso die bessere Simulation für alle Fußballvereine, da hier mit den echten Mannschaften und nicht mit Fantasie-Teams wie in FIFA gespielt wird. Lygaard ist davon überzeugt, dass kein Klub es gut finden könne, wenn seine eSportler mit den Spielern fremder Mannschaften antreten."

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Quelle: Kicker

Kommentare

MoS. schrieb am
Pioneer82 hat geschrieben: ?01.08.2018 21:05 Jemand von Konami kritisiert Geldmacherei :D
Ist wirklich lächerlich. Konami ist genauso schlimm. Wenn man sich mal die PES Manager auf Android anschaut. Nur auf Geldmacherei aus. In PES gibt es ebenfalls einen FUT-ähnlichen Modus, der halt nur nicht so erfolgreich ist. Dazu die tollen Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter (man steckt zwar nicht selber drin aber es gibt ja genug Berichte dazu). Konami Mitarbeiter sollten echt sehr leise sein xD
Palace-of-Wisdom schrieb am
Konami hat bei pes sogar eins zu eins die Coinpreise und Boni wie bei Fifa. Außerdem bringen sie jede Woche Content der Spieler zum Kauf motiviert. Ich kenne genug Leute die hunderte Euro im Jahr versenken in beiden Spielen.
Alles was man machen kann, ist so einen Dreck nicht zu subventionieren. Konami verdient mit microtransaktionen in myclub mehr als mit dem Spiel und haut den Modus jedes Jahr als f2p raus, wenn die üblichen 100-200k Spieler es gekauft haben. Da greifen beide in die Keksdose und hier weint einer rum, weil der andere mehr rausholt.
[Shadow_Man] schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben: ?02.08.2018 05:34 Ähm... hat PES nicht einen ähnlichen Modus mit Mikrotransaktionen? :)
Ja, PES hat mittlerweile einen ähnlichen Spielmodus, der "my club" heißt.
Also ist es demnach schon ziemlich heuchlerisch.
DARK-THREAT schrieb am
Ähm... hat PES nicht einen ähnlichen Modus mit Mikrotransaktionen? :)
Wegen den stärkeren Teams:
So schlimm finde ich das gar nicht. Die meisten Spieler versuchen damit nur ihre eigene Spiel-Schwäche zu kompensieren und mehr nicht. Ein geübter Spieler sollte solche Teams dann trotzdem locker schlagen können. Die Ingamestärke der Teams sind nicht mal so extrem wichtig, wenn man ein guter Spieler ist.
Online spiele ich persönlich fast ausschließlich mit dem BVB und mit den gelange ich immer in die Liga 1. Ein Kumpel von mir ist spielerisch noch stärker als ich, der schlägt mich fast immer mit deutlich schlechteren Teams.
Im letztem WM Modus hatte ich mit Frankreich auch arge Probleme gegen einen Onlinespieler mit Iran (Halbfinale).
[Shadow_Man] schrieb am
Cheraa hat geschrieben: ?01.08.2018 15:41
Im Prinzip kritisiert Lygaard, dass Spieler, die viel Geld in das Ultimate Team stecken, um ihr Team mit den möglichst besten Spielern auszustatten, eine bessere Chance in der "Global Series" (FIFA eSports) hätten und die Matches somit nicht "fair" seien. Bis Ende Mai haben laut EA übrigens mehr als 20 Millionen Spieler weltweit bei der "Global Series" von FIFA 18 mitgemacht.
Da hat der gute Mann recht. Aber was bedeutet schon fair? Wenn man kein FUT anbietet, werden Turniere halt auch nur mit den 2-3 besten Mannschaften gespielt.
Sieht man ja auch bei Fifa außerhalb des FUT. Dort sind Online, 90% aller Gegner Real Madrid oder FC Barcelona, da es einfach die stärksten Teams sind.
Fußball ist halt grundsätzlich nicht fair. Ich würde glatt nen 1.000er Wetten das es aus Deutschland in den kommenden 50 Jahren keinen Champions Leage Sieger geben wird der nicht FC Bayern oder BVB lautet. ;)
Dem könnte man ja leicht einen Riegel vorschieben. Wenn man es z.B. limitiert und jemand mit Barcelona z.B. nur 2 Spiele online nacheinander machen dürfte und dann die Mannschaft 5 Spiele gesperrt ist (als Beispiel). Und bei einem Event könnte man es machen, dass dann jeder ein zufälliges Team zugelost bekommt.
schrieb am
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