Bethesda Game Studios wird Starfield laut unbestätigten Gerüchten auf E3 2017 offiziell enthüllen. Spekulationen über das Projekt gab es schon in den vergangenen Monaten und Jahren, schließlich soll die Konzeption 2008 begonnen und die Vorproduktion nach Skyrim (2011) angelaufen sein. Erst nach der Fertigstellung von Fallout 4 (2015) startete dann die Vollproduktion.
Starfield wird als Science-Fiction-Rollenspiel in einer offenen Welt beschrieben, das aus der Ego-Perspektive gespielt wird. Es soll sich wie ein typisches Spiel von den Bethesda Game Studios (
Fallout 4,
The Elder Scrolls 5: Skyrim) anfühlen. Trotz des Weltraumszenarios soll es nicht um das eigene Raumschiff, sondern um eine eigene Raumstation (eigene Crew aus NPCs) gehen, die mit der Zeit vergrößert und ausgebaut werden kann - vorher muss man sich allerdings für eine Fraktion entscheiden. Die Raumstation, die ungefähr so groß wie Boston in Fallout 4 sein soll, wird ohne Ladepausen frei begehbar sein.
Mit dieser Raumstation soll man durch das Universum reisen können. Je nach Standort kommen NPCs (wie Händler) an Bord oder man wird von Einwohnern von Planeten oder anderen Raumstationen kontaktiert, die ggf. um Hilfe ersuchen und/oder Aufgaben stellen. Die Missionen sollen nicht simpel (Beispiel: "Sammle fünf Weltraum-Steine") sein und je nach Status/Reputation in der Galaxie unterschiedlich ausfallen. Auch die Auswirkungen dieser Quests sind dynamisch. Questbeispiel: Ein Virus bedroht ein Volk und man muss sich entscheiden, wie man die Seuche eindämmen und andere Planeten beschützen kann. In diesen Einsätzen wird man auch kämpfen können, was aber als schwer bezeichnet wird, da man sehr häufig in der Unterzahl sein wird. Alternativ soll man viele Konflikte mit Worten oder auf andere Art und Weise lösen können. Das ganze Geschehen soll sich an Deep Space 9 orientieren.
Eine grundlegende Story-Kampagne ist vorgesehen, die jedoch von den Entscheidungen und der gewählten Rasse im Spielverlauf beeinflusst wird. Starfield wird als AAA-Spiel und als Testlauf für ein Bethesda-Spiel mit Sandbox- und Minecraft-Anleihen angesehen, das ebenfalls die typischen Bethesda-Mechaniken bieten wird.
Die Galaxie und die Planetenoberflächen werden prozedural generiert, aber anders als bei
No Man's Sky und Konsorten sollen von den Entwicklern eigenhändig erstellte Objekte von dem prozeduralen System in der Spielwelt platziert werden.
"Terrain and the galaxy are procedurally generated, but they are using a procedural system that takes hand created assets and places them in the world. Some of these locations are heavily layered. A location can have a city, that city belongs to a faction (most factions are procedurally generated, but there's a few hand made ones that push the story), cities are made up of buildings, rules say what buildings can go where, buildings are made up of rooms, rooms are given a function, that function determines what can spawn in the room, and so on. They don't know exactly how long generating the galaxy took, but apparently it was a couple of weeks on a server farm." Die Rendering-Technologie soll von id Software stammen, während andere Tools (NPC-Erstellung, Quest-Tools) aus der Creation Engine entliehen wurden. Starfield soll höchstwahrscheinlich in diesem Jahr veröffentlicht. Mod-Unterstützung ist geplant.
Darüber hinaus sprach der "anonyme Leaker" über weitere Projekte von Bethesda, die jedoch weniger detailliert ausgeführt wurden und stellenweise arg nach Wunschdenken klingen. So befindet sich ein geheimes Projekt in Zusammenarbeit mit HBO auf Basis von Game of Thrones in Entwicklung (Termin: 2020). The Elder Scrolls 6 (Termin: 2023) soll derweil in Akavir (Heimat der Drachen) spielen. Im sechsten Teil der Rollenspiel-Reihe soll man als Gefangener auf einem Kolonialschiff zum Kontinent Akavir reisen und in der offenen Spielwelt eigene Kolonien und Siedlungen aufbauen können. Die Grundlage hierfür soll das Sieldungssystem aus Fallout 4 sein. Akavir soll sich sehr ähnlich wie Skyrim spielen, aber ein besseres und actionreicheres Kampfsystem bieten. Das nächste Fallout soll in New York angesiedelt sein. Ein Skillpunktesystem wie in Skyrim, Augmentationen, Dialoge wie in Fallout: New Vegas und eine dystopische Cyperpunk-Stadt, die vom Krieg unberührt blieb, werden erwähnt. Ansonsten könnten auf der E3 2017 noch
The Evil Within 2 (über PlayStation-VR-Unterstützung wird spekuliert), das nächste Wolfenstein, ein kleines Doom-Nebenprojekt (wie
Wolfenstein: The Old Blood im Vergleich zu
Wolfenstein: The New Order) und Erweiterungen zu
Prey sowie
Dishonored 2 vorgestellt werden.
Bethesda hat die Gerüchte bisher nicht kommentiert. Die E3-Präsentation wird am 12. Juni 2017 (Montag) um 06:00 Uhr beginnen. Zwei Ankündigungen wurden bereits angedeutet.
Quellen:
Imgur,
4Chan (Bethesda Leaks),
NeoGAF,
Reddit