von Marcel Kleffmann,

Electronic Arts: Gewinn ausgebaut; 21 Mio. Battlefield-1-Spieler; Mass Effect: Andromeda war ein Erfolg

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Electronic Arts hat den Geschäftsbericht für das Quartal von April bis Juni 2017 vorgelegt. Der Publisher verzeichnete einen Umsatz von 1,45 Mrd. Dollar (Vorjahr: 1,27 Mrd. Dollar) und einen Gewinn von 644 Mio. Dollar (Vorjahr: 440 Mio. Dollar). Vor allem die Digitalverkäufe konnten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23 Prozent zulegen. Gewinn- und Umsatzsteigerungen werden vornehmlich auf Mass Effect: Andromeda und die FIFA-Einnahmen zurückgeführt. Konkrete Verkaufs- oder Spielerzahlen des Sci-Fi-Action-Rollenspiels von BioWare wurden nicht genannt. Es wird lediglich als "finanzieller Erfolg" bezeichnet.

Bis Ende Juni 2017 verzeichnete Battlefield 1 mehr als 21 Millionen Spieler. Die Anzahl der Ultimate-Team-Nutzer ist im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres um elf Prozent gestiegen. Die monatliche Spielerbasis von Die Sims 4 auf PC stieg um 20 Prozent. Die Spielerzahl von FIFA Mobile hat derweil die Marke von 95 Millionen überschritten. NBA LIVE Mobile hat mehr als 70 Millionen Nutzer angesprochen. Die Führungsriege des Unternehmens hebt besonders stark die auf Events basierten "Live Services" in mehreren Titeln hervor.

Blake Jorgensen (CFO von Electronic Arts) erklärte in einer Konferenz mit Investoren, dass die Verschiebung von Red Dead Redemption 2 auf 2018 eine Chance für sie bzw. für ihre Mitbewerber sei - eine ähnliche Aussage war bereits von Alain Martinez (CFO von Ubisoft) zu hören. Ansonsten möchte der Publisher an den regelmäßigen Veröffentlichungen der Sportspiele und der anderen Titel festhalten. Laut Jorgensen hätten sie einen guten Rhythmus bei Star Wars Battlefront und Battlefield gefunden. Zugleich wurde bestätigt, dass ein neues Spiel aus der Battlefield-Reihe im nächsten Jahr (2018) erscheinen wird. Konkretere Angaben wurden nicht genannt. Sie möchten außerdem die Star-Wars-Lizenz weiter und stärker nutzen, heißt es.
Quelle: PCGamesN, GameSpot, EA

Kommentare

Dein Teddybaer schrieb am
Man muss nicht zwingend anzweifeln, dass das Spiel ein kommerzieller Erfolg geworden ist, nur weil das Studio schließt.
Es reicht ja schon, wenn der erhoffte Erfolg ausbleibt, welcher viel höher liegt, als der tatsächliche und das Image der Reihe so sehr geschädigt ist, dass man nicht an einen Erfolg kommender Ableger glaubt.
Ich schätze die Entscheidung Montreal zu schließen liegt eher an der Zukunftsprognose für dieses Studio, welche nicht ganz so rosig aussieht..
SethSteiner schrieb am
ME:A hatte auch mit Mass Effect 3 zu kämpfen. Die Reputation war im Arsch, Versprechen gebrochen und dennoch hatte man ein etabliertes Universum, dessen Trilogie aber erzählt war. Andromeda hatte da einen extrem schweren Stand.
Sindri schrieb am
Eliteknight hat geschrieben: ?31.07.2017 17:24 Wenn es aber bei den Bewertungen und Verkaufszahlen hinter den Erwartungen geblieben ist, setzt EA halt vielleicht lieber auf seine neue Marke, weil sie da mehr Potential sehen...
Und ihren aktuellen Finzanberichten zufolge läuft es nicht schlecht bei den Dingen die sie machen...
Anthem ist nix besonderes, relativ wenig ist bekannt, wie das Spiel überhaupt funktionieren soll aber EA will das Ding unbedingt auf dem Markt platzieren, weil Live-Gaming Service....boah wie mich das ankotzt. ME2+3 hat sich verkauft wie blöde...und dann verkacken die den Nachfolger. Das muss man erstmal hinkriegen.
Joa, was in den Finanzberichten gut für sie ist, muss nicht zwangsweise gut für uns als Kunde sein.
Erdbeermännchen schrieb am
Bachstail hat geschrieben: ?31.07.2017 12:22
muecke-the-lietz hat geschrieben: ?31.07.2017 11:49Ja, oder es war tatsächlich erfolgreich, weil der Hype vorher recht groß war, und das Spiel eben am Ende womöglich doch nicht so schlecht war, wie es von vielen gemacht wurde.
Deine Aussage impliziert mir, dass Du Andromeda gar nicht so schlecht fandest und dem würde ich definitiv zustimmen, mir hat es ganz gut gefallen und ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigen mit dieser Sichtweise sind.
Jedoch glaube ich nicht daran, dass Andromeda ein Erfolg war, denn das würde sich mit den Reaktionen und Handlungen nach dem Release und der allgemeinen Kritik zum Spiel beißen.
Man strafversetzt nicht ein gesamtes Produktionsteam und legt eine Spielereihe für unbestimmte Zeit auf Eis, wenn ein Spiel ein Erfolg war.
Nein hier...ich finds auch sehr gut.
Aber ich vermute das sich EA einfach mehr von dem Franchise erhofft hat! War sicher ein finanzieller Erfolg aber auch der kann ja unter den Erwartungen bleiben...
Ich fände es auch schade wenn man das ME Universum jetzt einfach komplett abhaken tät!
Eliteknight schrieb am
Sindri hat geschrieben: ?31.07.2017 15:17 Wenn MEA angeblich so ein finanzieller Erfolg ist, warum werden die Entwickler zusammengelegt? DLCs werden anscheinend auch nicht mehr kommen.
Nur weil es einen Shitstorm zu den Animationen gab, wird doch keine so erfolgreiche IP einfach mal aufs Eis gelegt.
ME3 hatte einen viel grösseren Shitstorm vor Release und auch noch lange nach Release. Es kamen für den SP als auch für den MP unzählige DLCs.
MEA hatte auch relativ überschaubare Produktionskosten.
Genau weil es so wenig gekostet hat ist es wohl auch ein Erfolg...
Und eine Gewinnsteigerung von 50% im Vergleich zum Vorjahr sagt wohl mehr als genug aus...
Wenn es aber bei den Bewertungen und Verkaufszahlen hinter den Erwartungen geblieben ist, setzt EA halt vielleicht lieber auf seine neue Marke, weil sie da mehr Potential sehen...
Und ihren aktuellen Finzanberichten zufolge läuft es nicht schlecht bei den Dingen die sie machen...
schrieb am