von Marcel Kleffmann,

Digital-Umsätze weltweit im März 2018: Fortnite ist das "größte Free-to-play-Konsolenspiel aller Zeiten"; Sea of Thieves und Far Cry 5 im Blick

Digitaler Spielemarkt (Sonstiges) von
Digitaler Spielemarkt (Sonstiges) von
Der weltweite Markt für digital vertriebene Spiele, Zusatzinhalte und Co. wuchs laut SuperData Research im März 2018 um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr (auf PC, Konsolen und mobilen Geräten) auf ungefähr 8,9 Mrd. Dollar gegenüber 8,7 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz mit digital vertriebenen Inhalten auf Konsolen war der wichtigste Wachstumstreiber und glich einstellige Rückgänge im Free-to-play-Sektor (PC) und bei Social Games aus.

Fortnite hat PlayerUnknown's Battlegrounds im März in Bezug auf Umsatz und monatlich aktive Nutzer auf allen Plattformen überholt, wobei zu beachten ist, dass PUBG nur auf PC und Xbox One verfügbar ist und im Gegensatz zu Fornite nicht Free-to-play ist. Der Battle-Royale-Shooter von Epic Games hat in den Vereinigten Staaten den ersten Platz bei den Einnahmen auf iOS (Apple) erzielt und hatte auf dem PC die höchste Konversionsrate (Anteil der Nutzer, die zusätzliche Inhalte gekauft haben) aller Free-to-play-Spiele. SuperData Research erklärte zudem, dass Fortnite mittlerweile das "größte Free-to-play-Konsolenspiel aller Zeiten" sei, und zwar basierend auf den Einnahmen und den monatlich aktiven Nutzern. Das Spiel hat im besagten Monat 223 Mio. Dollar auf allen Plattformen eingenommen (73% Steigerung im Vergleich zum Februar), u. a. durch Drake (Rapper), den Battle Pass und den John-Wick-Skin.

Far Cry 5 hat sich ungefähr 2,5 Millionen Mal in digitaler Form auf PC und Konsolen verkauft - eine Steigerung um das Fünffache im Vergleich zum Digital-Launch von Far Cry Primal vor zwei Jahren. Dies deutet laut SuperData nicht nur auf die anhaltende Beliebtheit der Far-Cry-Serie hin, sondern auch auf steigende digitale Downloadraten für AAA-Konsolenspiele im Jahr 2018.

Sea of Thieves verzeichnete 1,7 Millionen aktive Nutzer auf der Konsole und 283.000 auf dem PC im Laufe des Startmonats. Mehr als die Hälfte dieser Nutzer haben Zugang zu dem Spiel durch den Xbox Game Pass erhalten. Die Marktforscher trauen sich daher keine Prognose zum langfristigen Erfolg des Titels abzugeben.

Laut den Marktforschern behauptet sich Call of Duty: Black Ops 3 (2015) weiterhin gut und hält ein "beeindruckende" Anzahl an Spielern, obwohl schon Call of Duty: Infinite Warfare und Call of Duty: WW2 in der Zwischenzeit erschienen sind. Die anhaltende Unterstützung der Entwickler (neuer Modus und neue Karte im März) werden für den anhaltenden Erfolg verantwortlich gemacht.

Dungeon Fighter Online erzielte im März den höchsten Umsatz aller Free-to-play aufgrund eines Events zum dritten Jubiläum. QQ Speed, ein "Mario-Kart-Klon" von Tencent für mobile Geräte, hat den dritten Monat in Folge über 100 Mio. Dollar Umsatz generiert. Des Weiteren hat Candy Crush ein weiteres Mehrjahreshoch (seit 2014) auf dem Handy/Smartphone erreicht. Seit Mitte 2017 verzeichnet das Spiel von King ein zweistelliges Wachstum gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Superdata Research

Kommentare

Pioneer82 schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?01.05.2018 18:30
Pioneer82 hat geschrieben: ?29.04.2018 21:48
Raskir hat geschrieben: ?29.04.2018 20:31 Och bliodborne hat sich auch ganz nett verkauft, so ist nicht. Und leider leider vermutlich auch the order, Knack und driveclub. Habe ich leider erwähnt (wobei dc wenigstens richtig gut geworden ist, aber halt erst lange nach Release).
Ich fand The Order überragend. Schade das es so gehated wurde, weil ich gern nen Nachfolger gesehen hätte.
Niemand hat da irgendwas "gehated", das Spiel war nur einfach nicht gut und das wars. Ich mag auch Spiele die ziemliche Schwächen haben, wieso muss man da immer Kritik so abwerten? Lächerlich.
Natürlich wurds gehated. Das Spiel hatte seine Schwächen und somit auch berechtigte Kritik. Aber wie schlecht es im Kollektiven Gedächtnis von vielen geblieben ist erscheint mir absolut schleierhaft.
Ich zitier einfach mal hier aus dem Thread
kabalzerO hat geschrieben: ?29.04.2018 22:01
ja total überragend, überragend schlechtes gunplay, überragend schlechtes leveldesign, überragend viele QTEs, überragend viel dummes und stupides herumgeklufe, überragend schlauchige levels, überragend schlechte KI, überragend viele gegner die einfach hinter Hindernissen spawnen...
absolutes drecksspiel welches jede schlechte wertung verdient hat die es bekommen hat... viele tester waren fast zu gnädig zu dieser Beleidigung an jeden ernstzunehmenden gamedesigner... nein, zu diese Beleidigung an die kunst des gamedesigns ansich!
jeder der etwas mit dem spiel zu tun hatte (ausgenommen die die für die grafik verantwortlich waren) sollten sich in grund und Boden schämen!
Gunplay war nicht besser/schlechter als bei einem Uncharted. Schlauchiges Level ebenfalls nicht anders bei Uncharted. QTE ( da ist mir God of War oder Fahrenheit schlechter in Erinnerung). Herumgelaufe erschien mir nie Sinnlos. Ki war halt nicht so schlau wie bei Gears of War 2 z.b. aber schlecht war sie deswegen net.
An das Spawnen erinner ich mich...
SethSteiner schrieb am
Pioneer82 hat geschrieben: ?29.04.2018 21:48
Raskir hat geschrieben: ?29.04.2018 20:31 Och bliodborne hat sich auch ganz nett verkauft, so ist nicht. Und leider leider vermutlich auch the order, Knack und driveclub. Habe ich leider erwähnt (wobei dc wenigstens richtig gut geworden ist, aber halt erst lange nach Release).
Ich fand The Order überragend. Schade das es so gehated wurde, weil ich gern nen Nachfolger gesehen hätte.
Niemand hat da irgendwas "gehated", das Spiel war nur einfach nicht gut und das wars. Ich mag auch Spiele die ziemliche Schwächen haben, wieso muss man da immer Kritik so abwerten? Lächerlich.
Doc Angelo schrieb am
Das Spiel (Fortnite) hat im besagten Monat 223 Mio. Dollar auf allen Plattformen eingenommen (73% Steigerung im Vergleich zum Februar), u. a. durch Drake (Rapper), den Battle Pass und den John-Wick-Skin.
Da geht mir wirklich die Kinnlade runter. Free-to-play scheint - was Online-Gaming angeht - einfach viel mehr Gewinn abzuwerfen. Es sorgt ja auch irgendwie für eine größere und längere Bindung, wenn in immer wieder mal neue Gegenstände und Klamotten auf den Markt kommen. Die kosmetische Individualisierung scheint den Spielern sehr viel Geld wert zu sein.
Tja. Solange es nicht zu Pay-to-Win kommt, kann man das ja eigentlich nur begrüßen. Dann kann man die Spiele einfach mal so testen, ohne vorher tief in die Tasche zu greifen.
DARK-THREAT schrieb am
Fortnite ist im Hype bei den ganzen 12-18 Jährigen, darüber hinaus auch noch kostenlos zu zocken und ohne jeweiligen Onineabo? mMn dann nicht überraschend, dass es viele Spieler gibt. Vor allem Spieler, die sich keine Spiele leisten wollen oder können.
Ich steh nicht auf dem quietschbunten Comiclook in Shooter, daher habe ich auch gern PUBG gekauft.
Arkatrex schrieb am
Akabei hat geschrieben: ?01.05.2018 08:33 Andererseits hatte sich PUBG alleine auf Steam bereits über 30 Mio. mal verkauft als Steam Spy noch vernünftig funktionierte.
Die müssen sich meiner bescheidenen Meinung nach nirgends hinbeißen. Ich, an deren Stelle, würde vor lauter Lachen gar nicht mehr zum Schlafen kommen.
Ich sehe das anders. Mag sein das der Erfolg zu Beginn grandios war, das möchte ich gar nicht in Abrede stellen.
Aber derzeit läuft überall Fortnite wo man hinsieht.
Medienpräsenz ist für die Langzeit deutlich wichtiger als ein Abverkauf über einen kürzeren Zeitraum.
Und dort lässt man derzeit den Platzhirschen PS4 links liegen. Weiss nicht ob das so wahnsinnig klug ist.
schrieb am