von Marcel Kleffmann,

Gaming-Aid e.V. ruft gemeinsam mit den Verbänden BIU und GAME zur Flüchtlingshilfe auf

Gaming-Aid e.V (Unternehmen) von Gaming-Aid
Gaming-Aid e.V (Unternehmen) von Gaming-Aid - Bildquelle: Gaming-Aid
"Refugees Welcome" heißt es ebenfalls bei der karitativen Non-Profit-Organisation Gaming-Aid e.V. Um schnelle und unbürokratische Flüchtlingshilfe zu leisten, ruft Gaming-Aid unter dem Hashtag #Gaming-Aid4Refugees die deutsche Spiele-Branche dazu auf, örtliche Flüchtlingsheime mit Sachspenden zu unterstützen. Damit eine deutschlandweite Koordinierung möglich ist, packen auch die beiden Branchenverbände BIU und GAME mit an und unterstützen bei der Planung und Durchführung der Aktion.

Ziel ist es, bis zum 30. September 2015 Spenden in Form von Kleidung, Schuhen, Spielzeug, Nahrungsmitteln und Gebrauchsartikeln unter dem digitalen Hashtag #Gaming-Aid4Refugees zu sammeln und diese an örtliche Flüchtlingsheime aus der Hand von Vertretern der Spielebranche zu übergeben. Zur Koordinierung hat Gaming-Aid eine Hotline eingerichtet, an die sich Unterstützungswillige wenden können. Die Hotline stellt dann den Kontakt zu lokalen Flüchtlingsunterkünften her und fragt ab, was, wann und wo gebraucht wird. Die Hotline ist werktags telefonisch unter der Rufnummer 030 / 34 65 50 999 in der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr erreichbar.

"Uns bewegt die Notlage der vielen Flüchtlinge. Mit #Gaming-Aid4Refugees möchten wir schnelle vor-Ort-Hilfe leisten und rufen die Branche auf, sich an der Initiative zu beteiligen. Jede Firma und jeder Mitarbeiter ist in der Lage, sich von einigen wenigen Dingen zu trennen, die für eine Familie oder Privatperson in einem der zahllosen Flüchtlingsunterkünfte das alltägliche Leben erleichtern können. Bitte helft und macht mit - für ein fürsorgliches Miteinander und ein Zeichen der Solidarität über die Grenzen unserer erfolgreichen Industrie hinaus", so Ingo Horn, Vorsitzender Gaming-Aid e.V.

Thorsten Unger, Geschäftsführer des Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V. - GAME, betont die Wichtigkeit des Projekts: "Für uns war sehr schnell klar, dass wir möglichst konkret helfen wollen. Das Ziel ist es, es der Branche möglichst leicht zu machen, sich konkret vor Ort zu engagieren. Wir helfen also, damit geholfen werden kann. Damit soll Menschen in Not ihr Start in ein neues Leben in Deutschland erleichtert werden."

Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.: "Die Versorgung von Flüchtlingen ist angesichts der aktuellen Lage in vielen Flüchtlingsunterkünften eine enorme Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Die Computer- und Videospielbranche möchte mit der Aktion #Gaming-Aid4Refugees ihren Teil hierzu beitragen. Mit unserer organisatorischen und finanziellen Hilfe wollen wir dazu beitragen, die Not der Flüchtlinge unbürokratisch und schnell zu lindern."

Die Aktion #Gaming-Aid4Refugees wird neben den beiden bundesweit agierenden Branchenverbänden BIU und GAME, auch von den lokalen Netzwerken gamearea-FRM e.V., gamecity:Hamburg, Gameup! Rheinland Pfalz, media.net/ games.net, Mediencluster NRW, dem Spieleentwicklertreff NRW und dem Videospielkulturverein e.V unterstützt und steht weiteren Branchenmitgliedern offen. Wer anstelle von Sachspenden mit Geld unterstützen möchte, richte sich bitte direkt an das "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe" der Caritas International, dem Deutschem Roten Kreuz, der Diakonie Katastrophenhilfe und Unicef Deutschland.
Quelle: Gaming-Aid e.V.

Kommentare

Lord Hesketh-Fortescue schrieb am
AtzenMiro hat geschrieben:Allgemein ist der Begriff "stolz" nicht negativ behaftet. Du kannst zum Beispiel auf deine persönliche Leistung, sei es im privaten oder beruflichen Bereich, sehr wohl stolz sein, ohne dass man dagegen Einwände haben kann. Aber sowas wie "Landerstolz" oder auch "Vaterlandstolz", bei dem man stolz auf etwas ist, an dem man nicht aktiv mitgewirkt hat, a) entwertet das Wort "Stolz" und b) wird es nur zu gerne für nationalistische Propaganda (auch in Deutschland) nur zu oft missbraucht.
Ja, das propagandistische Teasern von Nationalstolz ist natürlich ein großer emotionaler Köder. Beim Wort Stolz schwingt dann eben immer gleich das ganze Pathos der jeweiligen National-Erzählung mit. Zudem muss man fragen, ob das tatsächlich ehrlich empfundener Stolz sein soll, oder die Bekundung von Stolz auf ein nationalstaatliches Großgebilde nicht viel eher eine bloß antrainierte, kollektive und gewissermaßen rituelle Symbolhandlung ist. Aus meiner Erfahrung bringt hier ein Diskutieren über Begrifflichkeiten aber nicht sehr viel, da es sehr schnell in die Richtung abdriftet, ?nicht-stolzen? Mitbürgern eine Art duckmäuserische und steife Political Correctness anzudichten, während man auf der anderen ?Seite? gerne Patrioten mit (exklusiven) Nationalisten gleichsetzt. Letztendlich ist es ja auch sekundär, wie man nun sein Zusammengehörigkeitsgefühl nach innen emotional ausdrücken mag, sondern vielmehr, wie scharf und feindlich (bzw. häufig ängstlich) man sich nach außen abgrenzt. Das kann, muss aber nicht, Hand in Hand gehen.
AtzenMiro schrieb am
Boesor hat geschrieben:
Usul hat geschrieben:
James Dean hat geschrieben:Unser Gesundheitssystem ist mitunter das beste innerhalb Europas, nicht zuletzt dank des Sozialversicherungssystems.
Man kann stolz sein auf was man will... auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, wie man auf etwas stolz sein kann, woran man nicht selbst aktiv mitgewirkt hat. Aber egal.
Wenn der Begriff "Stolz" so negativ behaftet ist verwende doch "zufrieden"
ich glaube wir können mit vielen Dingen in Deutschland zufrieden sein, andere sind allerdings zu verbessern.
Allgemein ist der Begriff "stolz" nicht negativ behaftet. Du kannst zum Beispiel auf deine persönliche Leistung, sei es im privaten oder beruflichen Bereich, sehr wohl stolz sein, ohne dass man dagegen Einwände haben kann. Aber sowas wie "Landerstolz" oder auch "Vaterlandstolz", bei dem man stolz auf etwas ist, an dem man nicht aktiv mitgewirkt hat, a) entwertet das Wort "Stolz" und b) wird es nur zu gerne für nationalistische Propaganda (auch in Deutschland) nur zu oft missbraucht.
Boesor schrieb am
Usul hat geschrieben:
Abgesehen davon ist das Entscheidende meiner Ansicht nach, daß die Schwächen des Gesundheitssystems eben nicht durch einfaches Herumfummeln an kleineren Stellschrauben behoben werden können - und das einzige Mal, daß das mal thematisiert wurde, war eben die Diskussion um die Bürgerversicherung... die vom Volk keine Mehrheit erhielt.
Lt. der Studie von 2013 müsste man ja offenbar die Anzahl der Kliniken verringern bzw. diese mehr spezialisieren. das zumindest wird bei uns in der region gemacht.
Usul schrieb am
Boesor hat geschrieben:Das Beste in Europa oder weltweit ist vermutlich eh schwer zu bestimmen, aber offenbar ist es trotzdem ziemlich gut.
Klar ist es "ziemlich gut", aber die Aussage, auf die ich eingegangen war, lautete: "Unser Gesundheitssystem ist mitunter das beste innerhalb Europas, nicht zuletzt dank des Sozialversicherungssystems."
Und das kann man meines Erachtens nicht wirklich behaupten.
Abgesehen davon ist das Entscheidende meiner Ansicht nach, daß die Schwächen des Gesundheitssystems eben nicht durch einfaches Herumfummeln an kleineren Stellschrauben behoben werden können - und das einzige Mal, daß das mal thematisiert wurde, war eben die Diskussion um die Bürgerversicherung... die vom Volk keine Mehrheit erhielt.
Boesor schrieb am
Usul hat geschrieben: Der Welt-Artikel basiert auf dem EHCI 2013 Bericht... in der 2014er Ausgabe ist Deutschland noch mal 2 Plätze schlechter. Im Übrigen geht aus dem Bericht eben nicht hervor, daß das System in Deutschland das beste in Europa ist.
Das Beste in Europa oder weltweit ist vermutlich eh schwer zu bestimmen, aber offenbar ist es trotzdem ziemlich gut.
schrieb am