von Marcel Kleffmann,

Electronic Arts: "Starker" Start in das Geschäftsjahr dank FIFA 18, Sims 4, FIFA Mobile und Digitalverkäufen

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Electronic Arts hat den Geschäftsbericht für das erste Quartal (April bis Juni 2018) des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Das Unternehmen hat 1,137 Mrd. Dollar umgesetzt (Vorjahr: 1,449 Mrd. Dollar). Auch der Gewinn ging um mehr als die Hälfte zurück, und zwar von 644 Mio. Dollar auf 293 Mio. Dollar. Im vergangenen Geschäftsjahr wirkte sich noch Mass Effect: Andromeda (21. März 2017) positiv auf die Einnahmen aus. Trotz des Rückgangs von Umsatz und Gewinn bezeichnet der CEO den Start in das Geschäftsjahr als "stark".

Der Anteil der Digitalverkäufe nimmt weiter zu. Die digitalen Nettobuchungen in den vergangenen zwölf Monaten betrug 3,55 Milliarden Dollar - eine Steigerung um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Digitalverkäufe an den Gesamtverkäufen liegt mittlerweile bei 69 Prozent. Nettobuchungen sind definiert als der Nettobetrag der digital verkauften Produkte und Dienstleistungen sowie der ausgelieferten physischen Produkte in dem Zeitraum.

Der grüne Balken repräsentiert die erzielten Umsätze der Live-Services wie Mikrotransaktionen und Ingame-Käufe an dem Gesamtdigitalumsatz. Stolze 450 Mio. Dollar Umsatz erzielte EA im besagten Quartal in diesem Bereich.
Der grüne Balken repräsentiert die erzielten Umsätze der Live-Services wie Mikrotransaktionen und Ingame-Käufe an dem Gesamtdigitalumsatz. Stolze 450 Mio. Dollar Umsatz erzielte EA im besagten Quartal in diesem Bereich.

Das Weltmeisterschaftsupdate für FIFA 18 (FIFA World Cup Russia 2018) hat mehr als 15 Millionen (einzigartige) Spieler angezogen, heißt es in dem Bericht. Mehr als 20 Millionen Spieler haben in der aktuellen Saison an kompetitiven FIFA-Matches (Spieler gegen Spieler) teilgenommen. Die "durchschnittliche" Zuschauerzahl stieg um 80 Prozent. Die Anzahl der Spieler von Die Sims 4 stieg um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Verkaufsstart von A Way Out haben 2,6 Millionen Spieler den kooperativen Titel von Hazelight ausprobiert. FIFA Mobile ist in China im besagten Quartal an den Start gegangen und belegte kurz darauf die Pole Position der Downloadcharts auf iOS. Auch auf WeChat war die Spielerbindung wohl besonders hoch.

Die E3-Veranstaltung EA Play 2018 wird als Erfolg gewertet. Trailer und Videomaterial zu EA-Titeln wurde mehr als 165 Mio. Mal weltweit angeschaut. Außerdem hätten sie mehr als 60 "E3-Awards" erhalten - vor allem für Anthem, Battlefield 5 und FIFA 19.



Quelle: Electronic Arts

Kommentare

sourcOr schrieb am
Xyt4n hat geschrieben: ?28.07.2018 12:05Außerdem versteh ich nicht, wieso die Kosten immer steigen sollen. Wer sagt, dass die Spieleentwicklung immer teurer werden muss um "technisch besser" zu werden?
Weil die Großen zu viel Kohle haben um sie nicht auch zu verprassen. Damit schaffen sie eine Erwartungshaltung, die bis unten hin durchsickert und für alle die Kosten erhöht.
Und dann kommt natürlich noch die Tatsache hinzu, dass die Leute mit wachsender Berufserfahrung auch ne entsprechende Entlohnung dafür sehen wollen, das gleiche Team also immer mehr verschlingt.
Xyt4n schrieb am
AyCaramba123 hat geschrieben: ?28.07.2018 08:13
Xyt4n hat geschrieben: ?27.07.2018 18:30 Wie die einfach das 3 bis 4-fache an Mikrotransaktionen statt an dem Verkauf von Spielen verdienen. Die Spieler lieben wohl MT. EA macht gefühlt nichts mehr außer jährliche Sportupdates und BF/BF. Die Firma ist spielerisch tot, aber reich in der Tasche.
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn die Kosten insgesamt steigen und die Spieler nicht bereit sind 80-100? für ein Vollpreisgame auszugeben? Spiele sind gefühlt seit 20 Jahren gleichteuer, trotz steigender Personalkosten und Entwicklungskosten für AAA-Spiele.
a) 80 - 100? nehmen und nichts mehr verkaufen
b) 50 - 60? nehmen und Verlust machen
c) Kostenlos oder für Normalpreis anbieten und durch Mikrotransaktionen Gewinne machen
Ich würde das machen, was Ninja Theory macht, Vollpreisspiele für 30? verkaufen und dabei Gewinn machen. Andere Beispiele: Nintendo und CD Project Red.
Außerdem versteh ich nicht, wieso die Kosten immer steigen sollen. Wer sagt, dass die Spieleentwicklung immer teurer werden muss um "technisch große Schritte" zu gehen? Wieso reichen nicht kleine Schritte, die natürlich geschehen?
JeffreyLebowski schrieb am
Aber der Markt wächst ja auch jedes Jahr und sie verkaufen doch mehr als früher. Da müste man mal ausrechnen in wie weit das sich ausgleicht.
vieleicht alles nur FakeNews ^^
Nuracus schrieb am
Amaunir hat geschrieben: ?28.07.2018 10:40 Die Leute sind bereit 15 Euro für einen Totenbeschwörer zu bezahlen (Gut, andere Baustelle, aber das gleiche Prinzip)
ich halte Diablo 3 für ein wirklich schlechtes Beispiel. Ja, der Totenbeschwörer alleine ist für 15 ? definitiv zu teuer. Viel zu teuer. Ich habe im Angebot 10 ? bezahlt und das auch schon nur zähneknirschend, zunächst zumindest.
Wenn man sich aber ansieht, wie viel Gratiscontent das Spiel in der Zwischenzeit bekommen hat (zig Quests, Nebenevents, Gegenstände, Gegner neue Spielmechaniken, ja sogar komplett neue Level), dann fühlt sich für mich das an wie das kostenpflichtige Add-On zu Diablo 2.
Das einzige, was fehlt, um absolut gleichwertig zu sein, sind zusätzliche Cinematics (und Heldenklassen).
Es kam nun nicht alles auf einen Schlag, wie bei Lord of Destruction, sondern hier mal was, da mal was.
Ich hatte eine längere Pause eingelegt und ich war baff, was alles dazugekommen war.
Kostenlos.
Das hat mir die 10 ? für den Totenbeschwörer dann doch relativ easy gelockert.
Amaunir schrieb am
Die machen schon alles richtig. Mikrotransaktionen sind einfach viel kostengünstiger und man kann damit sehr viel mehr Geld machen. Die Leute sind bereit 15 Euro für einen Totenbeschwörer zu bezahlen (Gut, andere Baustelle, aber das gleiche Prinzip), warum also Geld für die Entwicklung eines umfangreichen Add-Ons investieren, das ist doch wirtschaflich gesehen einfach Unsinn.
Man braucht EA ja auch nicht. Bei den Rollenspielen gibt es so viel Auswahl wie lange nicht mehr, macht also was immer ihr wollt Bioware. Wer Sim City mag, spielt Citys Skylines. Wer Dungeon Keeper will spielt Dungeons 2+3 oder War for the Overworld. Theme Hospital bekommt wohl mit Two Point Hospital auch einen brauchbaren Nachfolger. Nur bei der Echtzeitstrategie gibt es immer noch keine brauchbaren Alternativen, denn so ein Command & Conquer, das hätte ich schon ganz gerne mal wieder. Auch mit einem Indi-Sims könnte man sowas von viel Geld verdienen, keine Ahnung warum das nicht mal jemand macht.
Mein letztes EA Spiel war... Sims 3? Vielleicht können Millionen Fliegen je wirklich nicht irren und das ist alles richtig genial was die da machen und wir Banausen wissen das nur einfach nicht zu würdigen. Nun, ich kann damit leben.
schrieb am