von Marcel Kleffmann,

Phil Harrison: Microsoft und Sony verbreitern das Publikum nicht; Nintendo mit Switch hingegen schon

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Branchen-Veteran Phil Harrison ist der Ansicht, dass Microsoft und Sony mit ihren Konsolen und Spielen nicht dafür sorgen würden, dass die Nutzerbasis bzw. die Größe des Gesamtpublikums ausgebaut wird. Nintendo würde mit Switch hingegen einen anderen Ansatz verfolgen und versuchen die potenzielle Zielgruppe zu erweitern. Harrison war von 1992 bis 2008 als Führungskraft bei Sony tätig. Es folgten Abstecher bei Atari und Gaikai. 2012 bis 2015 arbeitete er dann bei Microsoft.

Phil Harrison sagte beim GameLab-Event in Barcelona in einem Interview mit GameReactor (via Wccftech): "Ich bin der Ansicht, dass Sony großartige Arbeit geleistet hat, die PlayStation 4 weltweit populär zu machen. Worüber ich mich wundere und was mich vielleicht auch ein bisschen besorgt, ist die Frage, ob sie [Microsoft und Sony] auch den Markt wachsen lassen. Kreieren und investieren sie in neue Inhalte sowie in die Vergrößerung [des Publikums] mit neuen Erfahrungen? Für mich sieht es auf Basis der jüngsten Ankündigungen zumindest so aus, dass sie sich zunehmend der gleichen Art von Core- und Hardcore-Spielern widmen. Wohingegen Nintendo Switch (...) wirklich die Gelegenheit hat, ein breites Publikum anzusprechen. Es wird wirklich interessant sein, wie sich die Marktdynamik in den nächsten drei oder vier Jahren im Konsolenbereich entwickelt."

Er fährt fort: "Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Mit zwei Jungs im Alter von sechs und acht Jahren ist die Switch Haus definitiv die Konsole der Wahl in unserem Haus. Mein ältester Sohn spielt viel The Legend of Zelda: Breath of the Wild und zusammen spielen sie viel Mario Kart 8 Deluxe. Ich denke Switch wird für einen längeren Zeitraum die Nummer-Eins-Konsole in unserem Haus sein. Aber mein ältester Sohn spielt auch FIFA und Forza, er widmet sich langsam den fortgeschritteneren Konsolen-Spielen. Und nach wie vor ist der 'Second Screen' von Switch überraschend nützlich, obwohl wir das Glück haben, mehr als nur einen Fernseher in unserem Haus zu haben. Es gibt aber viele Haushalte, für die das nicht gilt. Ich denke, das wird ein großer Vorteil für viele, viele Menschen sein."
Quelle: GameReactor, Wccftech

Kommentare

greenelve schrieb am
Naja, der Film hat die Selbstzitate und Insider für die Fans, man feiert mit den Darstellern zusammen die alte Zeit nochmal. Es wird auch keiner ausgegraben, das sind die Helden von damals. Das ist wie ein Klassentreffen und in Erinnerung schwelgen, während der Kram im Grunde nochmal gemacht wird, bevor ein jeder zu alt dafür ist.
Ein Michael Dudikoff fehlt zum Beispiel noch. Die Aneinanderreihung ist genauso gelungen/unlogisch wie in den alten Filmen. Expendables bringt nichts neues und wertvolles, es ist ein Hirn aus und Muskeln an Film. Und als solcher darf er das.
SethSteiner schrieb am
Vielleicht sollte ich dann mal den zweiten Teil sein. Ich mag Explosionen, Sprüche, Schießereien ect. ja auch aber ich bin einfach kein großer Fan von Hommagen, Selbstzitaten, Insidern, Schaulaufen (Stichwort: guck mal, wen wir für euch ausgegraben haben!) ecetera, das reizt mich einfach nicht (anders als altmodische Effekte, statt CGI Overkill). Und es ist einfach auch verdammt schwer gerade an die Einzelkämpferfilme ranzukommen, diese Anreihung an Gewaltszenen wie bei Phantom-Kommando das Killen von Arnies Bewacher im Flugzeug, dann selbiges verlassen als es abhebt, anschließend dem anderen Arsch hinterher und brutaler Schießerei im Einkaufszentrum, bei dem auch mal einfach eine Telefonzelle mal eben mit reiner Manneskraft geworfen wird, war schon genial (und kam halt auch tatsächlich mit ziemlich wenig Blut aus).
greenelve schrieb am
Ja, hierzulande heißt der Film Phantom Kommando. Und ja, die Filme sind anders in Erinnerung geblieben, daher fängt Expendables auch nur diesen Geist ein. Gemischt mit massig Insidern und Ironie. Es ist mehr eine Hommage mit modernen Filmmitteln und Standarts, sowie recht vielen praktischen Effekten wie die Explosionen. Also solches Wiederaufleben der alten Zeit (wie man sie in Erinnerung hat) funktioniert vor allem der zweite Teil sehr gut.
Es geht um Schießereien, Explosionen, coole Sprüche, Machos und Dumm. Und das liefert der Film.
SethSteiner schrieb am
Ich dachte ja zu erst dass mit Expandables und Transformers gemeint ist, dass die Serien zu erst super gut waren und dann durch "Massenkompatibilität" kaputt gemacht würden.^^ Gut, wenn Expandables erst mal beendet ist, weil man den 3. richtig handzahm gemacht hat, dann ist das bei der Serie wohl nicht ganz falsch.
Was jetzt Gewalt angeht, so fand ich (ja auch ungeschnitten) 80er Jahre Actioner eigentlich ziemlich ausbalanciert. Das ist auch mein Problem mit sowas wie Kung Fury, die Filme waren halt nicht wirklich ultra brutal, da gabs mal härtere Szenen aber die haben nicht alles bestimmt, Sprich die Filme waren keine Splatterfeste. Ich war damals als ich stellenweise auf Schnittberichte war, stellenweise die Filme dann im Original sah, richtig irritiert wie man meinen konnte die Filme seien so hart, weil das was beanstanded war zumeist ziemlich harmlos war. Was ich auch gut fand, da ich gar kein Splatter/Gore Fan bin. Aber Expandables hat irgendwie, für mich, mit Teil 1 schon gar nicht diesen eigentlichen Charme einfangen können. Stichwort Phantom Commando (meint ihr doch mit Commando oder?). Da hätte man den Film mit Blut vollpumpen können und es hätte nichts gebracht.
greenelve schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: ?06.07.2017 11:43
greenelve hat geschrieben: ?06.07.2017 11:31Und Commando ein Gorefest? Gab es da überhaupt großartig Blut?
Hast du den nur im Deutschen TV gesehen? ;)
Nein, nicht nur. ;)
Du kannst dir zum Beispiel Schnittberichte anschauen. http://www.schnittberichte.com/schnittb ... hp?ID=1023 Blut gibt es schon, auch mehr Gewalt, es wird auch ein Arm abgeschlagen. Aber wenn du dir anschaust, was im TV rausgenommen wurde, also die härteste Gewalt, ist da ein auch Genickbruch drin und gegen Ende viele Soldaten, die einfach nur abgeschossen werden und fallen. Wie gesagt, das Ding ist kein Gorefest. Es werden Menschen ohne Rücksicht und ohne Moral ermordet. Selbstzweck für die Unterhaltung. Deswegen ist der Film so geschnitten. Und für die sinnlosen Ballereien kommt er bei Fans so an. Heck, schau dir das Video von Nostalgia Critic an. Der Typ nimmt den Film genüsslich auseinander und liebt ihn gleichzeitig dafür, wie cheesy und corny und voller Schießereien der ist. Gerade in der Endschlacht fallen die Gegner einfach nur um. Wie die sprichwörtlichen Fliegen. Und verglichen mit anderen Werken wie John Rambo von 2008 ziemlich blutleer. Der Rambo von 2008 feiert Gore, Commando mehr das eiskalte Leichen stapeln.
Expendables war nie die große Goldgrube, das stimmt. Das war auch einer der Gründe, warum Stallone den dritten Teil massentauglicher machen wollte. Und es richtig schief ging. Es gab auch Gespräche über ein Spin-off namens Expandebelles, mit Frauen in den Hauptrollen (Michelle Rodriquezes uws.). Ist alles abgesagt und ja, es gibt auch Streit, weswegen es nicht weiter geht.
edit: Selbst Predator war glaube in der Anfangssequenz mit seinen gut 100 Toten brutaler in der Gewaltdarstellung von zerfetzten Körpern als Commando.
schrieb am