von Marcel Kleffmann,

Nintendo Switch Online App für Android- und iOS-Geräte veröffentlicht

Nintendo Switch (Hardware) von Nintendo
Nintendo Switch (Hardware) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Nintendo hat die Switch Online App im App Store für iOS-Geräte und bei Google Play für Android-Geräte veröffentlicht. Mit dieser App soll das Online-Spielerlebnis auf Nintendo Switch laut Hersteller "bereichert" werden. Mit der App können spielspezifische Services "überprüft" (z. B. SplatNet 2), Freunde über soziale Netzwerke zum Spielen eingeladen und der Voice-Chat beim Spielen verwendet werden. Zur Nutzung dieser Dienste wird Nintendo-Switch-Software benötigt, die mit dieser App kompatibel ist. Derzeit ist Splatoon 2 das einzige Spiel, das diese App unterstützt. Ein Nintendo-Account ist erforderlich.

Die Nintendo Switch Online App kann bis zum offiziellen Start der vollständigen, kostenpflichtigen Version des Online-Mitgliederservice 2018 kostenfrei genutzt werden (Details). Nach der vollständigen Veröffentlichung dieses Service wird eine kostenpflichtige Mitgliedschaft benötigt. Ohne Mitgliedschaft kann der Service nicht weiter verwendet werden. Weiterhin wird dann ein Update der App benötigt.

Nintendo schreibt weiter: "Spielst du Splatoon 2? Wenn ja, kannst du den speziellen SplatNet 2-Service nutzen! Mit SplatNet 2 kannst du dir alle möglichen kampfbezogenen Informationen ansehen, wie z. B. Details zu Arenen, Ranglisten, Spielerstatistiken und mehr! Außerdem kannst du sehen, welche Level du bereits abgeschlossen und wie viel Fläche du in Kämpfen eingefärbt hast.

Freunde über soziale Netzwerke einladen: Über Facebook und Twitter kannst du Freunde zum Spielen von kompatibler Software einladen. Natürlich kannst du auch deine Nintendo Switch-Freunde einladen!

Je nach Spiel kannst du Voice-Chat auf verschiedene Arten einsetzen. So können sich alle Spieler gemeinsam in einem Raum unterhalten oder ihr teilt den Voice-Chat-Raum nach Teams auf - perfekt für Kämpfe!"

Screenshot - Nintendo Switch (Switch)

Screenshot - Nintendo Switch (Switch)

Screenshot - Nintendo Switch (Switch)

Screenshot - Nintendo Switch (Switch)

Screenshot - Nintendo Switch (Switch)

Quelle: Nintendo

Kommentare

DEMDEM schrieb am
Wenn man zumindest spielespezifisch Voice-Chat auf der Konsole haben könnte, dann wäre ja auch alles halb so schlimm. Aber dazu muss die Konsole Headsets unterstützen, was bisher anscheinend rein softwareseitig vom Betriebssystem noch nicht geht. Dann kann Nintendo auch nebenbei ihr eigenes Süppchen mit ihrem externen Tool kochen, interessiert ja dann die Thirds herzlich wenig, so wie es die Thirds herzlich wenig interessiert, wie Sony und MS ihr spieleübergreifendes Voice-Chat realisieren.
ZackeZells schrieb am
yopparai hat geschrieben: ?24.07.2017 11:22 Jedes größere Ubi-Spiel hat heute Onlinefunktionen. Sein Onlinesystem daher derart zu verkrüppeln wird unweigerlich dazu führen, dass solche Spiele überhaupt nicht mehr in Betracht gezogen werden für einen Port - als wenn das nicht ohnehin schon mit Hürden behaftet wäre. Eine auf Smartphones ausgerichtete Onlineinfrastruktur ist meiner Ansicht nach daher in direkter Weise schädlich für die potentielle Softwareversorgung.
Denke unrecht hast du keinesfalls - Weiter gedacht: Könnte es nicht sein das zb. Ubisoft oder EA das ganz toll finden, wenn ihre Onlinetitel aufg der Switch direkt mit dem Smartphone des Nutzers interagieren? So können auch die thirds "präsenter" für ihre Kunden sein. Je nachdem wie die Online-App "ausgebaut" wird, kann sie sich zu einer "Goldgrube" für die Anbieter mausern.
Das ich das nicht gut finde sollte klar sein - war nur meine Überlegung hierzu.
yopparai schrieb am
Ich glaube zwar auch dass man trennen muss zwischen "Qualität des Systems" und "Nutzen für Nintendo", aber in dem Fall glaube ich nicht einmal, dass es für Nintendo selbst auf lange Sicht einen positiven Nutzen hat. Spiele als Service ist ein Bereich, der insbesondere bei den Thirds hoch im Kurs steht. Jedes größere Ubi-Spiel hat heute Onlinefunktionen. Sein Onlinesystem daher derart zu verkrüppeln wird unweigerlich dazu führen, dass solche Spiele überhaupt nicht mehr in Betracht gezogen werden für einen Port - als wenn das nicht ohnehin schon mit Hürden behaftet wäre. Eine auf Smartphones ausgerichtete Onlineinfrastruktur ist meiner Ansicht nach daher in direkter Weise schädlich für die potentielle Softwareversorgung. Jedenfalls in dem Softwaresektor.
Mich persönlich mag der nicht interessieren und viele andere alte Nintendo-Hasen auch nicht, aber wenn sie wachsen wollen, und das will jede Aktiengesellschaft, dann ist es dumm, diesen Markt gleich komplett auszuschließen. Sie müssen/sollen ihm ja nicht hinterherlaufen, aber warum gleich aktiv behindern? Sollen doch diejenigen die es wollen ihr Call of Duty bekommen. Mit Sprachchat der den Namen verdient. Würde vielleicht weniger toll verkauft werden als bei der Konkurrenz, aber wen juckt's solange es profitabel bleibt?
Die Switch wird ihren Platz finden. Da mach ich mir wenig Sorgen. Aber Nintendo zementiert natürlich mit der Geschichte seinen Ruf als ewig rückwärtsgewandter und technikfeindlicher Hersteller. Daran werden sie nicht untergehen. Aber das dezimiert das Potential der gesamten Firma.
Chibiterasu schrieb am
Ich glaube die Sache ist ein sehr langfristiges Projekt.
Jetzt ist es scheiße und vermutlich wird der Chat nie ideal aber wie andere schon wo geschrieben haben, die wollen das den User über die Switch hinaus mit Nintendo verbinden.
Da wird dann Werbung für Smartphone Spiele, das SNES Mini (braucht es zwar nicht...), die Vergnügungsparks, Merchandise, Turniere etc. sowie neue Switch Spiele geschaltet.
Wer weiß, einige verzahnen das dann noch irgendwie mit ihren Social Media Accounts...
Ich finde es persönlich nicht so toll aber vermutlich ist es clever. Man ist halt im Alltag der User präsenter als wenn zuhause die Wii U vor sich hinschimmelt und man schon gar nicht mehr mitbekommt, wenn mal ein gutes Spiel herauskommt.
Da geht es quasi um Mindshare.
Und bzgl. Voice Chat imho immer noch um Jugendschutz.
Lässt sich auf nem Smartphone alles besser kontrollieren/zurückverfolgen und man legt die Verantwortung mehr in die Hände der Eltern, die sich bei ner Smartphone-Anschaffung für Kids sowieso generell viel Gedanken über die Sicherheit im Netz machen müssen.
casanoffi schrieb am
Warum Nintendo sich dafür entschieden hat, den Voice Chat auf eine Smartphone-App auszulagern, kann meiner Meinung nach eigentlich nur einen Grund haben:
Der Laden will ums Verrecken mehr und mehr seine Produkte auf dem Smartphone etablieren.
Man sieht ja, welche wahnsinnig hohen Umsätze man mit relativ geringem Aufwand darauf generieren kann.
schrieb am