WiiWare
19.08.2010 14:28, Julian Dasgupta

WiiWare-Häppchen

Der französische Publisher Zallag hat den Download-Markt voll im Blick. Nachdem man bereits Titel wie Beat Hazard betreut hat, wird demnächst auch WiiWare bedient.

Gods vs. Humans

Die Menschen wollen unbedingt in den Himmel und fangen deswegen an, einen riesigen Turm zu erreichten. Das findet Gott, also der Spieler, naturgemäß nicht gar so lustig und macht sich daran, das Vorhaben zu sabotieren. Dabei gilt es, einzelne Ebenen im Turm zu zerstören - gleichzeitig sollte man aber auch darauf zu achten, keine Menschen dabei zu schädigen. Die werden dann nämlich unglücklich und beten weniger. Jene Zuwendung aber wiederum benötigt der Spieler, um Kraft für seine übernatürlichen Eingriffe zu haben.

Um die Menschen zu schützen, empfiehlt es sich ein paar der Spezialkräfte einzusetzen, um sie aus einer Ebene zu verscheuchen. Setzt man eine attraktive Dame als Lockmittel ein, verschwinden die urigen Genossen und werden gleichzeitig sogar glücklicher. Eine Mumie hingegen vertreibt sie, ängstigt sie aber zudem. Ebenen können mit anderen Sprüchen wie Blitzen oder Feuerbällen beschädigt werden. Gibt das Mauerwerk nach, sacken die oberen Ebenen ein, während die darunterliegenden ebenfalls Schaden nehmen. Gibt die untereste Ebene nach, stürzt das Bauwerk ein.

Insgesamt gibt es vier Völker - Ägypter, Römer/Griechen, Wikinger und Japaner -, die nacheinander durchgespielt werden. Jede Fraktion hat ihre eigene Gottheit, die wiederum mit einer indivuellen Spezialkraft aufwartet. Pro Volk gibt es 20 Missionen zu bewältigen, auch gibt es noch einen Modus mit speziellen Herausforderungen. Im Mehrspielermodus dürfen zwei Teilnehmer per Splitscreen darum wetteifern, wer seinen eigenen Turm zuerst zerbröseln kann.

Die Grafik hat einen eigenwilligen Charme, die Art-Direction ist etwas von den Raving Rabbids inspiriert worden. Was nicht verwundert, hatte das zuständige Studio doch bisher auch die DS-Ausflüge der durchgeknallten Hasen produziert. Kurzweilig ist das Spielgeschehen unterhaltsam, über die Langzeitmotivation kann nach der kurzen Session natürlich nur wenig geurteilt werden. Das Spiel soll im September erscheinen.

gc-Ersteindruck: gut

Crazy Racers & Crazy Arenas

Racer's Islands dienst als 'Spieluniversum' für Crazy Racers und Crazy Arenas, die im September bzw. Oktober auf WiiWare veröffentlicht werden. Beide Spiele richten sich an jene Spieler, die sich auch gerne mit Mario & Co. über Rennkurse heizen.

Das Kart wird per Nunchuk gesteuert, während man mit der Wiimote ein Fadenkreuz befehligt. Während des Renngeschehens kann man nämlich mit Kügelchen auf die anderen Teilnehmer schießen und diese verlangsamen. Das aus vier Kugeln bestehende Arsenal lädt nach kurzer Zeit automatisch nach. Schüttelt man die Wiimote, baut man einen Power-Meter auf, der den Geschossen etwas mehr Durchschlagskraft verleiht. Dazu gibt es noch ein paar 'handelsübliche' Items, die in Fragezeichenboxen versteckt sind und dem Genrestandard entsprechen. Außerdem besitzt jeder der sechs Fahrer neben individuellen Eigenschaften hinsichtlich der Handhabung auch eine Spezialkraft.

Crazy Racers dreht sich eher um das Wetteifern auf klassischen Rennstrecken, während das grafisch und von den Fahrern, den Extras und der Steuerung her identische Crazy Arenas noch etwas stärker auf andere VS-Modi setzt. Beispielsweise kann man zu einer Art Eishockey-Match antreten oder liefert sich ein Wettrennen zur Spitze eines Berges. Wer dabei aus dem Rennen fliegt, muss bis zum Ende der Partie zuschauen.

Per Splitscreen dürfen vier Spieler gegeneinander antreten - oder gar acht, wenn man einen Fahrer als Team steuert. Sprich, ein Nutzer konzentriert sich auf das Schießen mit dem Fadenkreuz und das Auslösen von Extras, während der andere fährt. Das erinnert etwas an Mario Kart: Double Dash - dank des Fadenkreuzes ist der zweite Spieler aber noch etwas aktiver beteiligt.

Grafisch kommen beide Titel eher unterdurchschnittlich daher, was natürlich in gewissem Maße auch dem 40 MB-Größenlimit von WiiWare-Titeln geschuldet sein dürfte. Die Steuerung wirkte etwas schwammig und ist anfangs auch ziemlich gewöhnungsbedürftig, da man fährt, gleichzeitig aber auch auf das Fadenkreuz schielen oder gar die Wiimote schütteln muss, um Power aufzubauen. Finessen wie Slides oder andere Tricks, mit denen sich ein Profi von einem Anfänger recht schnell absetzen würde, wurden bewusst nicht eingebaut. Für Solisten dürften beide Titel insgesamt nicht allzu viel bieten. Der Mehrspielerpart dürfte von den Anlagen her unterhaltsamer werden, konnte im Rahmen der Vorführung (wohlgemerkt aus zeitlichen, nicht aus technischen Gründen) nicht ausprobiert werden.

gc-Eindruck: ausreichend

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