von Michael Krosta,

gc-Eindruck: Need for Speed: Nitro

Während man mit Need for Speed: Shift auf offiziellen Rennstrecken vorschriftsmäßig mit viel Feingefühl Gas gibt, bleibt man auf Wii den illegalen Straßenrennen und dem Arcade-Konzept der letzten Jahre treu, aber richtet den Fokus jetzt noch deutlicher auf den Spaß für zwischendurch.

Das wurde auch wieder auf der gamescom deutlich, als ich in Need for Speed: Nitro durch die Stadt geheizt bin, dabei immer wieder Sonntagsfahrern ausweichen musste und durch Drifts sowie Windschattenfahren meine Boost-Anzeige füllte. Das geht schneller als gedacht und so brettert man meist mit wahnwitziger Turbo-Geschwindigkeit über den Asphalt, die dank flüssigen 60 Bildern pro Sekunde für echtes Arcade-Feeling sorgt.

Leider wirkte die Kulisse mit ihren immer gleichen Reihenhäusern etwas generisch, doch dafür gibt es auf den actionreichen Fahrten auch einige schicke Lichteffekte zu sehen, wenn man z.B. über einen Hügel fährt und plötzlich von der Sonne geblendet wird.

In der Präsentation wurde außerdem vorgeführt, wie einfach man man Logos gestaltet und diese auf die Karosserie pappt. Dazu wählt man einfach mit der Wii-Remote aus einem großen Pool vorgefertigter Designs oder zeichnet sich selbst welche. Anschließend bringt man sie einfach an der Karosserie an und ändern dabei kinderleicht die Größe oder rotiert das Bild, wie es einem gefällt - leichter geht's kaum.

Einige NfS-Fans werden Story und Filmsequenzen der letzten Jahre zwar vermissen, aber ich finde EAs Schritt in die Arcade-Richtung mit Nitro genau so sinnvoll wie die Entscheidung, die Serie auf anderen Plattformen mit Shift mehr auf eine anspruchsvollere Simulation zu trimmen. Das Spiel könnte zwar an manchen Stellen etwas mehr Abwechslung und Tiefe bieten, aber macht das, was es sein will, bisher gut: Hier steht der unkomplizierte, flotte Arcade-Fahrspaß ganz oben auf der Liste. Schade ist allerdings, dass man mit mehreren Spielern auf lokale Sessions im Splitscreen für bis zu vier Teilnehmer angewiesen ist und nicht auch online durchstarten kann.

gc-Eindruck: gut   

 


Kommentare

SeniorDingDong schrieb am
Welche Steuerungsmethode(n) wurde(n) verwendet und wie gut haben sie funktioniert ?
Auf der Wii fahre ich sehr gerne mit der Remote (zB in Ferrari Challenge und Excite Truck), habe aber bei NFS:N leichte Zweifel ob sie in so einem schnellen Arcade-Racer so gut funktioniert wie die (langweilige) Remote-Nunchuck Kombo.
crewmate schrieb am
"Schade ist allerdings, dass man mit mehreren Spielern auf lokale Sessions im Splitscreen für bis zu vier Teilnehmer angewiesen ist und nicht auch online durchstarten kann."
Das ist doch alles Scheiße. Excitebots und MKWii zeigen doch wies geht.
Und The Conduit zeigt, das auch 3rd Party die gutes Onlinegameplay auf Wii machen können.
EA hätte so locker davon fahren können. Jetzt warte ich auf TrackMania.
schrieb am