Rabbids Go Home
19.08.2009 16:21, Jan Wöbbeking

gc-Eindruck: Wahnsinniger Spaß

Warum eigentlich immer nur Autos tunen? In Rabbids Go Home (ab 37,53€ bei kaufen) darf sich der Spieler nach Herzenslust an Ubisofts schrill schreienden weißen Häschen austoben. Im beiliegenden Malprogramm lassen sich die Klopfer z.B komplett blau anpinseln und mit stylishen Totenkopf-Stickern versehen. Auf der Gamescom hatten wir die Gelegenheit, den Pinsel zu schwingen und ein paar neue Levels des durchgeknallten Action-Adventures probe zu spielen. Das in einer virtuellen Fernbedienung eingesperrte Kunstwerk darf danach sogar nach Herzenslust gepiesackt werden. Einfach die Fernbedienung schütteln und schon knallt der Mümmelmann von einer Wand an die nächste. Oder man massiert ihn ein wenig mit einem brutzelnden Stromkabel.

Anders als in den Minispielsammlungen bestreiten die Anarcho-Hasen diesmal ein ausgewachsenes Abenteuer. Sie wollen einen riesigen Berg bis zum Mond bauen und sammeln dazu allerlei in den Levels verstreutes Gerümpel. Da die Menschen ihre Klamotten nicht freiwillig hergeben, müssen meine Schützlinge sie eben anschreien, damit sie die Textilien von sich werfen und panisch in Unterhose durch das Einkaufzentrum laufen. Ich rase wie in einem Rennspiel aus der Draufsicht durch den Supermarkt: Ein Häschen schiebt, das andere dient als schreiende Waffe. Auch ein kugelrunder Kanister vom Wasserspender lässt sich vom Sockel rammen und als Waffe missbrauchen, um pieksende Kakteen aus dem Weg zu räumen. Oder ich belade mein Gefährt mit einer übergroßen Uhr, um sie unter Zeitdruck ans Ziel zu transportieren. Das wirkt sich allerdings enorm auf die Fahrtüchtigkeit des kongenialen Duos aus, welches fortan schwerfällig durch die Gegend holpert.

In einer anderen Mission jage ich erstaunlich schnell vor mir wegrobbende Kraken vor mir her. Statt mit einer Rammattacke kann ich sie auch mit Schüssen aus der Fernbedienung schachmatt setzen. Auch ein zweiter Spieler darf jederzeit einen Controller in die Hand nehmen und auf die Biester ballern, damit ich sie leichter einsammeln kann - dieser kooperative Kniff funktioniert übrigens im kompletten Spiel.

Nach dem Besuch des Ubisoft-Standes habe ich mein fettes Grinsen kaum noch aus dem Gesicht bekommen. Seit meinem Besuch in Paris haben die Entwickler noch mehr durchgeknallte Ideen im Spiel untergebracht. Die Häschen laufen jetzt noch panischer durch die Gegend, die dämlichen Hinweise aus den Lautsprechern klingen auch auf deutsch klasse und auch der Schwierigkeitsgrad ist nicht zu leicht angesetzt. Besonders gut gefällt mir, dass sich die verunstalteten Editor-Häschen auf einem Portal mit jedermann über das Netz tauschen lassen. In der ersten Novemberwoche dürfen Rabbid-Fans endlich loslegen!

gc-Eindruck: sehr gut

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