Electronic Arts
11.09.2018 15:22, Jan Wöbbeking

Belgische Regierung startet Ermittlungsverfahren aufgrund von Lootboxen in FIFA

Die belgische Regierung hat laut nl.metrotime.be (via Eurogamer.net) ein Ermittlungsverfahren gegen Electronic Arts gestartet. Anlass dafür sind die Lootboxen der FIFA-Reihe, die gegen die neuen nationalen Glücksspiel-Gesetze verstößen (wir berichteten). EA habe sich geweigert, die Beutekisten mit Zufallskarten-Packs anzupassen, um im Einklang mit dem neuen Gesetz zu stehen.

Im Gegensatz dazu hätten Blizzard, Valve und 2K Games sich dazu entschieden, Lootboxen in ihren Spielen zu deaktivieren. Falls sich die Staatsanwaltschaft nach der Ermittlung dazu entschließt, werde eine Klage folgen. Laut der Gaming-Komission der belgischen Regierung handle es sich in diesem Fall um Glücksspiel, weil Spieler beim Kauf nicht wüssten, was sich in der Kiste befindet.

EA habe dagegen im April  bekanntgegeben, dass seine Spiele "rund um den Erdball ethisch und gesetzeskonform entwickelt werden" und dass das Unternehmen nicht damit übereinstimme, dass man sie als "jegliche Form des Glücksspiels" ansehen könne. CEO Andrew Wilson erläuterte im Mai, dass "Spieler in einem Paket immer eine festgelegte Zahl von Gegenständen erhalten" und es keine Möglichkeit zum Wiederverkauf der Items oder der Spielwährung gegen Echtgeld gebe.

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