Wii U
19.11.2012 02:24, Julian Dasgupta

Konto-Infos & Shop-Lob

Seit dem gestrigen Sonntag ist Wii U (ab 689,99€ bei kaufen) in Nordamerika erhältlich. Wer sich Nintendos Konsole zugelegt hat und mehr machen wollte, als einfach nur ein Spiel von einer Disk zu spielen, musste sich erstmal etwas gedulden: Sämtliche Online-Funktionen, das Miiverse und der eShop ließen sich erst nutzen, nachdem man ein fünf Gigabyte großes System-Update heruntergeladen und installiert hatte.

Kontobindung

Der Hersteller hat auch ein FAQ-Dokument ins Netz gepackt, welches mit weiteren Infos für das Einrichten der Wii U aufwartet. Demnach können auf einem Gerät insgesamt bis zu zwölf Nutzer bzw. Nintendo Network-Konten aufgesetzt werden. Diese werden vorausgesetzt, wenn man auf die oben genannten Funktionen zugreifen will.

Die Online-Plattform ist grundsätzlich kostenfrei. Wenn man beim Erstellen eines Kontos allerdings angibt, jünger als 13 Jahre alt zu sein, wird eine einmalige Zahlung von 50 Cent per Kreditkarte fällig. Nintendo verweist darauf, dass man sich dabei an die Richtlinien des Child Online Privacy Protection Act hält. Die Eltern bzw. Erziehungsbevollmächtigten müssten bei Kindern in jener Altersgruppe ihre Zustimmung geben. Die erfolgt bei der Konsole über die Validierung einer Kreditkarte. Nach einem erfolgreichen Transfer können die Eltern einen PIN-Code einstellen für das Einrichten weiterer Kinderkonten - weitere Zahlungen sind dann nicht mehr notwendig. Die Kreditkarten-Daten werden dem Hersteller zufolge bei Kinderkonten nicht auf der Konsole gespeichert. Ob der Kinderschutz in Europa ähnlich gehandhabt wird, ist (noch) nicht bekannt. Wer angibt, älter zu sein, kann ein Konto ohne Kreditkarten-Validierung einrichten.

Auf Friend-Codes & Co. verzichtet Nintendo bekanntermaßen im Falle der Wii U. Eines ändert sich allerdings nicht: Laut FAQ sind die Nintendo Network-IDs (und so natürlich auch: die damit verknüpften Inhalte) direkt an die jeweilige Konsole gebunden. Man könne eingerichtete Konten wieder löschen. Es sei aber nicht möglich, sich mit seinem Account auf einer anderen Wii U anzumelden. "Zukünftig" werde der Nutzer sein Nintendo Network-Konto "auf kommenden Nintendo-Konsolen und anderen Geräten wie PCs verwenden können", heißt es da. Wie bei der Wii gilt wohl auch hier: Konten/Profile können zumindest vorerst nur von Nintendo selbst auf eine andere Wii U übertragen werden.

Lob von Frozenbyte

Pünktlich zum Launch der Konsole ging wie erwähnt auch der eShop an den Start, welcher mit diversen Titeln wie Chasing Aurora, Little Inferno oder dem Director's Cut von Trine 2 aufwarten kann.

Gegenüber IGN verriet Frozenbyte, man sei im März erstmals von Nintendo kontaktiert worden. Trine 2 habe man im Wesentlichen innerhalb von zwei Tagen portieren können - danach habe man die Technik optimiert und Funktionen wie Touchscreen-Unterstützung eingebaut.

Weitere Worte des Lobes gibt es für den eShop: Von einigen grundsätzlichen Vorgaben abgesehen könnten die Entwickler selbst festlegen, wieviel ihr Spiel dort kosten soll. Auch könne man selbst bestimmen, ob und wann Sonderpreisaktionen durchgeführt werden, um den Absatz anzukurbeln. Ähnlich viele Freiheiten hätte man sonst nur in Apples AppStore oder auf Steam.

Angesichts des durch fällige Zertifizierungskosten verursachten kleinen Wirbels um den Fez-Patch auf XBLA merken die Finnen auch an, dass Spieleschöpfer ihre eShop-Titel im Prinzip ohne große zusätzliche Gebühren mit Updates oder gar DLC versorgen können. Die benötigte Zeit für die Abnahme eines Patches durch Nintendo würde sicherlich etwas länger ausfallen als auf Steam - für Konsolenverhältnisse sei dies aber mehr als konkurrenzfähig und entwicklerfreundlich.

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