von Marcel Kleffmann,

Prison Architect: Mobile: Tablet-Umsetzung auf dem iPad angespielt

Prison Architect (Taktik & Strategie) von Introversion Software / Astragon / Double Eleven / Paradox Interactive
Prison Architect (Taktik & Strategie) von Introversion Software / Astragon / Double Eleven / Paradox Interactive - Bildquelle: Introversion Software / Astragon / Double Eleven / Paradox Interactive
Auf der PDXCON konnten wir die Tablet-Umsetzung von Prison Architect (ab 6,25€ bei kaufen) auf einem iPad anspielen. Die von Introversion Software entwickelte Gefängnissimulation soll laut Mark Morris (Introversion) und Kim Nordström (Paradox) auch auf Tablets die gleiche Komplexität und die gleiche Simulationstiefe wie die PC-Version bieten - sowohl im freien Sandbox-Modus als auch in den Story-Episoden.

Wie gewohnt beginnt die erste Story-Mission damit, dass man einen Exekutionstrakt (inkl. elektrischer Stuhl) in einem vorgefertigten Gefängnis für einen verurteilten Mörder bauen muss - und dabei eine Tutorial-Zielliste abarbeitet, während die Story mit Zwischensequenzen im Polaroid-Fotostil fortgeführt wird. In dem Zusammenhang erklärten die Entwickler, dass die Freigabe im App-Store nicht unbedingt sicher war, da man gleich in der ersten Mission ein Todesurteil vollstrecken muss. Aber Apple hatte durch die Story-Einbettung nichts zu beanstanden, hieß es.

Paradox verspricht, dass die Komplexität der mobilen Gefängnissimulation der PC-Version in Nichts nachstehen wird.
Paradox verspricht, dass die Komplexität der mobilen Gefängnissimulation der PC-Version in Nichts nachstehen wird.

Die Steuerung, die typische Zoom-Möglichkeit zur besseren Übersicht und die Benutzeroberfläche wurden gelungen umgesetzt, auch wenn man sich in den Baumenüs (rechts unten) zunächst zurechtfinden muss. Richtig gut von der Hand ging die Platzierung von Räumen, vor allem die Dimensionierung der Traktgrößen. Die Platzierung von einigen Objekten wie Fenstern oder Lampen zickte hingegen manchmal rum, da das Objekt partout nicht dort platziert werden wollte, wo es eigentlich hinsollte. Es rutschte oft weiter nach unten als gewollt. Dieses Problem trat nur sporadisch auf. Störender war da ein Absturz in der zweiten Mission. Direkt nachdem ich die Feuerwehrleute, die sich übrigens hervorragend mit der Touch-Eingabe kommandieren ließen, zur Brandbekämpfung in das brennende Gebäude geschickt hatte, stürzte die App ab. Nach einem Neustart lief jedoch alles reibungslos. Das iPad eines Kollegen hatte stärker mit der zweiten Mission zu kämpfen und quittierte mehrfach seinen Dienst. Die Entwickler wollen dem Problem nachgehen, meinten sie.

Prison Architect wird "demnächst" für Android- und iOS-Tablets veröffentlicht. Aktuell ist es in Schweden und den Niederlanden als "Early-Access-Titel" verfügbar. Smartphones sollen nicht für Prison Architect: Mobile geeignet sein, da die Menüs auf den kleineren Bildschirmen zu klein werden und die Übersicht fehlt. Zum Verkaufsmodell äußerte sich Paradox nur vage. Grundsätzlich soll es "Free-to-try" (kostenlos ausprobierbar) sein, während man sich weitere Spielbestandteile dazukaufen kann. Mehr als 15 Dollar soll man nicht ausgeben müssen, verspricht der Publisher. Weitere Mikrotransaktionen soll es nicht geben.

Einschätzung: befriedigend

Letztes aktuelles Video: Mobile-Trailer



Kommentare

Hyeson schrieb am
JudgeMeByMyJumper hat geschrieben: ?18.05.2017 15:20 Seit wann ist denn ein elektrischer Stuhl ein "E-Stuhl"? ?
Wenn du ihn unter Wasser aufstellst ist es ein U-Stuhl.
schrieb am
Prison Architect
ab 11,61€ bei