von Jens Bischoff,

Cyberpunk 2077: Soll in jeder Hinsicht ambitionierter als The Witcher sein; Rockstar Games als Vorbild für CD Projekt

Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe
Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe - Bildquelle: Bandai Namco Entertainment Europe
Dass Cyberpunk 2077 (ab 28,09€ bei kaufen) weit größer sei als alles, was CD Projekt RED je zuvor gemacht habe, hatten die polnischen Entwickler bereits letztes Jahr zu Protokoll gegeben (wir berichteten). Gegenüber GamesIndustry (via Gamespot) habe Studioleiter Marcin Iwinski nun sogar erklärt, dass das Sci-Fi-Rollenspiel dank des Erfolgs von The Witcher 3: Wild Hunt in wirklich jeder Hinsicht ambitionierter sei als der Hexer - sowohl in punkto Entwickung als auch Marketing. Waren an der Fertigstellung des ersten Witchers 80 Personen beteiligt, waren es bei Teil 3 schon 250 und bei Cyberpunk werden es wahrscheinlich noch mehr sein, so Iwinski. Zudem wolle er sich ähnlich wie Vorbild Rockstar Games lieber auf einige wenige Entwicklungen konzentrieren und sich dafür auch die nötige Zeit nehmen. Auch das habe man den Witcher-Erfolgen zu verdanken. Letzten Monat gab CD-Projekt-Präsident Adam Kicinski sogar an, die derzeit 400-köpfige Belegschaft des Studios mindestens verdoppeln zu wollen. Cyberpunk 2077 soll frühestens 2017 erscheinen.

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Quelle: GamesIndustry / Gamespot

Kommentare

Usul schrieb am
Die "offene" Architektur würde ich unterstreichen - allerdings nicht in dem Sinne, daß sie paar Tunnels oder so einbauen, sondern tatsächlich begehbare Gebäude. Eine "moderne" Welt ohne große Gebäudekomplexe, die man beizeiten auch betreten kann, würde recht öde auf mich wirken. Wenn ich an der Kreuzung vorne einen Wolkenkratzer voller Büros sehe, will ich da auch reingehen können - von mir aus auch nur bis zum Empfang und nicht weiter.
Jazzdude schrieb am
Weil jetzt schon mehrere angeführt haben, dass sich CD Projekt an Rockstar ruhig wegen ihrer städtischen Architektur orientieren soll:
Die Städe von Rockstar sind definitiv erhaben und wirklich toll (nach-)gebaut. Allerdings finde ich im direkten Vergleich das nachgebaute Chicago von Ubisoft irgendwie interessanter als das nachgebaute Los Angeles von Rockstar.
Mehr Tunnel, mehr kleine Pfade, mehr Tiefgaragen, mehr interessante Parks und Läden, mehr belebte Dachterassen und co.
Watch_Dogs hatte sicherlich einen haufen negativer Dinge, die Städtearchitektur war für mich jedoch eine der interessantesten bis heute und es war eine tolle Erfahrung das virtuelle Chicago zu erkunden.
Wenn also eine offene Welt, dann eine interessante und mit offener Architektur. Da hat sich bei Rockstar leider nicht viel getan.
Aurellian schrieb am
chichi27 hat geschrieben:Auf jeden Fall wird es ein furchbares Kampfsystem haben :lol: .
*seufz* Es würde in der Tat an ein Wunder grenzen, wenn sie das zur Abwechslung mal ordentlich hinkriegten. Aber angeblich sollen ja ab und zu Zeichen und Wunder geschehen.
Caparino schrieb am
Problem sehe ich mit dem Budget. Befürchte das aufgrund der enormen Verkaufszahlen welche benötigt werden das Spiel nirgends Akzente setzt. Und mal ehrlich Witcher3 Kampfsystem / Skillbaum / Crafting / Loot war gelinde gesagt Scheisse. Nur Geralt der Storybogen und die Welt haben es rausgehauen und die Welt wurde recht schnell langweilig weil die Kämpfe einfach öde waren.
Spiele wie Gothic zeigen das die Weltgröße keinerlei Maß für Authenzität ist. Man muss die Welt nur gut durchdacht designen.
KalkGehirn schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:@KalkGehirn
Ich denke man sollte die Sache mit der Orientierung nicht überinterpretieren. ich bin mir sicher, Cyberpunk 2077 wird kein GTA Klon aber man wird sich GTA halt anschauen. Ich kann mir vorstellen, dass man sich bspw. wenn man sich orientiert, dabei an Verkehr und Transport denkt. Und ich denke durchaus, dass der Umfang eines Witchers 3 schon notwendig ist. Ich denke da bspw. an Deus Ex HR. Das hatte ein wirklich tolles Design aber die Areale fühlen sich an wie eine Theaterbühne. Ich habe nie das Gefühl gehabt, mich tatsächlich durch eine Stadt zu bewegen, dazu braucht es einfach Umfang und wenn ich dann schon ein Rollenspiel habe, wäre es eigentlich auch mal nett was anderes als nur eine Stadt zu haben also sollte noch eine andere hin oder zumindest andere Areale. Wenn ich das so gedanklich durchspiele, lande ich schnell bei einer Fläche wie Witcher 3. Auf so einer Ebene kann man einfach viel unterbringen und es authentisch wirken lassen.
Ich stimme ja auch zu, dass höher, schneller, weiter nur um seiner selbst willen nicht funktioniert und nicht das Ziel sein sollte. Ich halte daher auch nichts davon, die Fläche von Witcher 3 zu übertreffen, weil es völlig unnötig wäre. Die Fläche zu verkleinern, dabei muss ich allerdings an diverse Rollenspiele zurückdenken und sehe da schnell Probleme auftauchen. Meiner persönlichen Meinung nach wäre es ja sinnvoll nicht nur GTA zu nennen, sondern auch Mafia, das in Sachen Story deutlich stärker ist und auch in der Präsentation der Welt deutlich die Nase vor GTA hatte. Ich denke dabei schon allein daran, dass man es geschafft hatte Fahrzeuge nicht einfach verschwinden zu lassen, nur weil man diesem mal den Rücken zugewendet hat aber auch die Regeln und Authenzität waren auf einem ganz anderen Level. Insgesamt muss am Ende Cyberpunk etwas eigenständiges werden und ich würde es auch als Fehlschlag interpretieren, würde es zu einem Amoklaufsimulator in SciFi Umgebung verkommen.
Naja, die...
schrieb am
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