von Marcel Kleffmann,

Cyberpunk 2077 ist "von Natur aus politisch"; bessere Immersion durch Ego-Perspektive

Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe
Cyberpunk 2077 (Rollenspiel) von Bandai Namco Entertainment Europe - Bildquelle: Bandai Namco Entertainment Europe
Cyberpunk 2077 (ab 29,26€ bei kaufen) wird sich nicht vor politischen Themen oder Kommentaren zur sozialen Situation scheuen, erklärte Patrick Mills (Quest Designer von CD Projekt Red) in einem Interview mit dem Official Xbox Magazine via PC Gamer. Er stellte klar, dass dies der Vorlage (Cyberpunk 2020) und dem Cyberpunk-Genre an sich geschuldet sei.

Mills: "Cyberpunk 2077 ist ein Spiel über Leute mit Macht an der Spitze und Leute ohne [Macht] auf der anderen Seite. Diese Macht kann von Geld, Hierarchien, Technologie und Gewalt kommen. Das ursprüngliche Cyberpunk-2020-Szenario war, wie das Szenario der The-Witcher-Geschichten, eine komplexe Kritik an der Welt seitens des Autoren, und wir scheuen uns in unseren Spielen nicht davor. Ganz im Gegenteil, ich denke, es ist eines der Dinge, die uns von anderen abheben [...] Cyberpunk ist ein von Natur aus politisches Genre und es ist zugleich eine von Natur aus politische Franchise."

Außerdem äußerte sich Mills zur Ego-Perspektive aus der man den Charakter in dem Rollenspiel steuern wird, da die Abkehr von der Verfolgerperspektive häufig kritisiert wurde.

"Es gibt viele Dinge, die wir durch die Ego-Perspektive bekommen, und ein Teil davon ist, näher am Charakter zu sein und das Gefühl zu haben, dass man in diesem Charakter zuhause ist. Aber gleichzeitig würde ich auch sagen: Spielt einen Third-Person-Titel, spielt The Witcher 3 und schaut nach oben. Versucht einfach, direkt nach oben zu schauen. Ihr werdet feststellen, dass die [Immersion] nie wirklich funktioniert. Es fühlt sich nie so an, als würde man nach oben schauen. Es fühlt sich so an, als würde man eine Kamera bewegen", sagte Mills.

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Quelle: Official Xbox Magazine via PC Gamer

Kommentare

Veldrin schrieb am
Bachstail hat geschrieben: ?03.08.2018 09:20
Veldrin hat geschrieben: ?03.08.2018 00:47Aber wenn es um Immersion geht bevorzuge ich Egosicht und daher finde ich es super, dass sie sich darauf konzentrieren.
Und das ist der Knackpunkt, ich persönlich halte nicht viel von Immersion, ergo ist mir die Third Person-Ansicht lieber, da ich so meinen Charakter dauerhaft sehen kann.
Allerdings kann ich auch mit der Ego-Perspektive gut leben, wenn ich es muss, die Perspektive innerhalb des Spiels wird mein geringstes Problem sein, viel spannender wird für mich, ob CD Project Red es an sich schafft, mich zu überzeugen, denn bisher konnten sie genau das nicht aber Cyberpunk spricht mich dann doch schon sehr an.
Hey das glaub ich. Es gibt Spiele da ist mir die Immersion auch nicht so wichtig und da kann ich dann auch wunderbar Thirdperson oder 2D-Sidescroller-Perspektive oder was auch immer genießen. Und auch wenn die Statistik besagt, dass der überwiegende Teil ein Spiel in Egosicht immersiver empfindet, kann es doch wirklich auch Spieler geben die in einer anderen Perspektive es immersiver empfinden. Denn Perspektive ist nur ein Puzzleteil für Immersion, wenn auch kein kleines.
ob CD Project Red es an sich schafft, mich zu überzeugen, denn bisher konnten sie genau das nicht aber Cyberpunk spricht mich dann doch schon sehr an.
Geht mir genauso. Aber CDPR traue ich das durchaus zu. Wir werden sehen :)
Usul schrieb am
tomtom73 hat geschrieben: ?03.08.2018 18:32 Haben wir da im Spiel eine ganze Menge von Fakenews zu erwarten? Oder ganz im Gegenteil, spricht endlich Einer (oder Mehrere) frei heraus, was Sache ist?
Was ist denn Sache? Daß die Zahl der Spinner und Vollidioten auf der Welt immer weiter zunimmt?
tomtom73 schrieb am
Haben wir da im Spiel eine ganze Menge von Fakenews zu erwarten? Oder ganz im Gegenteil, spricht endlich Einer (oder Mehrere) frei heraus, was Sache ist?
hydro skunk 420 schrieb am
Ich gehöre zu den Wenigen, die nie einen Witcher-Teil gespielt haben. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Entwickler es nicht gebacken bekommen haben, den ersten Teil für Konsole zu porten. Und da ich sehr ungerne quer einsteige, habe ich beleidigt boykottiert.
Allerdings muss ich sagen, dass für mich die Negativpunkte der Witcher-Reihe schwerer wiegen als für die meisten. Daher trauere ich dem Ganzen nicht allzu sehr nach.
Bei Cyberpunk steige ich aber gerne mal mit ein und schau mir an, was die Jungs & Mädlz so draufhaben.
Nuracus schrieb am
Langjährige GTA-Fans müssten mittlerweile vollkommen meschugge sein, haben sie nach Vogelperspektive, 3rd Person und Ego Ansicht mittlerweile ja fast alles ertragen müssen. Fehlt nur die isometrische wie bei Landstalker.
schrieb am
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