von Marcel Kleffmann,

The Vanishing of Ethan Carter - Redux bzw. Remaster veröffentlicht: PC-Version auf Basis der Unreal Engine 4 mit allerlei Grafik-Verbesserungen

The Vanishing of Ethan Carter (Adventure) von Nordic Games / The Astronauts
The Vanishing of Ethan Carter (Adventure) von Nordic Games / The Astronauts - Bildquelle: Nordic Games / The Astronauts
The Astronauts haben die Redux-Version von The Vanishing of Ethan Carter (ab 16,99€ bei kaufen) für PC (Steam, GOG inkl. Rabatt) veröffentlicht, die sie selbst auch als "Remaster" bezeichnen. Hierbei handelt es sich um die Umsetzung des Spiels mit der Unreal Engine 4. Die bisherige PC-Fassung basierte auf der Unreal Engine 3. Besitzer der PC-Variante erhalten The Vanishing of Ethan Carter Redux kostenlos.

Größere inhaltliche Veränderungen wurden nicht vorgenommen. Dafür haben die Entwickler das Speichersystem überarbeitet (Status der gesamten Spielwelt wird nun gespeichert) und das Streaming von neuen Gebieten verbessert. Fortan soll es möglich sein, komplett über die Karte zu laufen, ohne dass es einen kurzen Ruckler gibt. Da auf 64-Bit gesetzt wird, sind mindestens 6 GB RAM erforderlich. Das Backtracking am Ende der Geschichte und eine Stelle, die manche Spieler zu gruselig fanden, haben die Entwickler ebenfalls angepasst.

Die Redux-Version bietet zudem allerlei Grafik-Verbesserungen wie "Resolution Scale". Spieler mit potenter Hardware können diese Einstellung z.B. auf 200 Prozent stellen. Dann wird das Mystery-Adventure intern mit einer doppelt so hohen Auflösung gerendert und anschließend runterskaliert. Laut den Entwicklern soll diese Methode einen besseren Kantenglättungseffekt bieten als gängige Anti-Aliasing-Techniken. Support für DirectX 12 soll nachgeliefert werden, sofern die Unreal Engine 4 die Schnittstelle zuverlässig unterstützt.

Letztes aktuelles Video: Redux

Quelle: The Astronauts

Kommentare

Sharkie schrieb am
Die GOG-Version steht seit gestern zur Verfügung und muss etwas umständlich mit einem separaten Key aktiviert werden, den Besitzer der Originalversion in ihrer Spielebibliothek finden. Hier die Anleitung dazu. Außerdem hat die Gamestar bei Youtube ein Vergleichsvideo veröffentlicht, um die teils doch recht deutlichen Unterschiede zwischen Ursprungs- und Reduxversion zu veranschaulichen.
Nach einem kurzen Anspielen sowie einer Sichtung des Vergleichsvideos bin ich in meinem Eindruck äußerst zwiegespalten. Ein großer Pluspunkt der Redux sind ihre zahlreichen und effektiven Kantenglättungsoptionen. Ich habe mich für TAA (was auch immer das sein mag) in 1920x1080 entschieden, ohne Auflösungsskalierung, und bekomme dabei auf meiner nicht mehr ganz taufrischen GTX 680 eine sehr gute Bildqualität und tadellose Performance, inklusive VSync und höchstmöglicher Qualitätseinstellungen.
Die Beleuchtung wirkt in der Redux technisch ausgereifter, allerdings nicht ohne Abstriche (siehe unten). Szenen in Gebäuden profitieren teils stark davon, Objekte wirken noch etwas plastischer (wird im Video gut deutlich, ersteres bei der Kirchenszene und zweiteres beim Ziegelsteinhaufen bei Minute 3:50). Insgesamt sind die Überstrahleffekte noch stärker ausgeprägt als im Original, was mancher als übertrieben empfinden mag, ich persönlich jedoch als gut zum Gesamtstil passend empfinde. Auch die Texturen wurden merklich verbessert, wie z.B. an den Steinen hinter den Schienen bei Minute 0:38 gut zu sehen ist.
Leider, leider gibt es aber auch so einige Aspekte, die mir eher schlechter als im Original gefallen. So wirken die Texturen oftmals deutlich "glänzender", was im krassen Gegegnsatz zum sehr matten Originallook steht - ich empfand diesen dabei trotz schlechterer Texturqualität als edler (Kirche bei 0:53). Zudem fällt auf, dass die Farben im Original teils ein wenig satter daherkommen, was ggf. auch am Kontrastumfang liegen könnte. Besonders negativ ist mir diese Änderung beim Blick auf den...
Temeter  schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:Soweit gesagt, ich kann mich mit der laissez faire Einstellung kombiniert mit einfachen Refunds anfreunden. Nicht, dass das mangelnden Service entschuldigt.
Das ist aber "typisch" für Valve. So ziemlich alles soll selbstregulierend anderen überlassen werden, was Tür und Tor für den Mißbrauch des Greenlight- und Kurator-Programms öffnet, wo mit Bestechungen und regelrechten Erpressungen gearbeitet wird und sich eine kleine mafiöse Szene etabliert hat. Valves Antwort auf dieses Ausarten und auch das massenhafte Auftauchen von Spielen, die qualitativ unter aller Sau sind, weil die Macher hier nur einen schnellen Rip-Off einfahren wollen ... die Refunds. Was aber schnell zum Eigentor für Valve werden kann, wenn man versucht bei diesen windigen Gestalten Geld zurückzufordern. Im Einzelfall können dies vielleicht nur ein paar hundert Dollar sein, aber zusammengenommen kann es durchaus passsieren, dass Valve dann auf etlichen zehntausend, hundertausend Dollar Ausständen sitzt, die man zwar an den Kunden zurückgezahlt hat, dann aber nicht mehr von Entwicklern bekommt, weil diese unauffindbar geworden sind.
Aber wie immer ... das ist einzig und alleine Valves Problem :)
Auch wieder wahr. Naja, wenns offen steht, bevorzuge ich sowieso GoG.
Kajetan schrieb am
Temeter  hat geschrieben:Soweit gesagt, ich kann mich mit der laissez faire Einstellung kombiniert mit einfachen Refunds anfreunden. Nicht, dass das mangelnden Service entschuldigt.
Das ist aber "typisch" für Valve. So ziemlich alles soll selbstregulierend anderen überlassen werden, was Tür und Tor für den Mißbrauch des Greenlight- und Kurator-Programms öffnet, wo mit Bestechungen und regelrechten Erpressungen gearbeitet wird und sich eine kleine mafiöse Szene etabliert hat. Valves Antwort auf dieses Ausarten und auch das massenhafte Auftauchen von Spielen, die qualitativ unter aller Sau sind, weil die Macher hier nur einen schnellen Rip-Off einfahren wollen ... die Refunds. Was aber schnell zum Eigentor für Valve werden kann, wenn man versucht bei diesen windigen Gestalten Geld zurückzufordern. Im Einzelfall können dies vielleicht nur ein paar hundert Dollar sein, aber zusammengenommen kann es durchaus passsieren, dass Valve dann auf etlichen zehntausend, hundertausend Dollar Ausständen sitzt, die man zwar an den Kunden zurückgezahlt hat, dann aber nicht mehr von Entwicklern bekommt, weil diese unauffindbar geworden sind.
Aber wie immer ... das ist einzig und alleine Valves Problem :)
Jazzdude schrieb am
Hat jemand Infos inwiefern die genannte Stelle abgeändert wurde? Finde ich doch etwas lächerlich, sollte das ganze nicht optional sein.
Temeter  schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Ist nach Aussage im Forum bereits im Freigabe-Prozess. Und da man weiß, dass bei GOG, im Gegensatz zu vielen Jahren bei Steam, mehr als nur eine Person für Testen, Freigabe und Hochladen zuständig ist, wird das auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Person? :Blauesauge:
Ja. Angeblich wurden Updates für Steam-Spiele lange Zeit von einer (1) Person betreut. Das war die Zeit, in der man etliche Wochen warten musste, bis irgendwann vielleicht mal ein Update eingespielt wurde, weil der gute Mann/die gute Frau hoffnungslos überlastet war. Heute läuft das wohl direkt über einen Developer-Zugang ab. Und ne Qualitätskontrolle hatte Steam ja noch nie :)
Wusste nicht das es so arg war, bei all den Millionen müsste doch ein bischen fürs Quality Control abfallen. :lol:
Soweit gesagt, ich kann mich mit der laissez faire Einstellung kombiniert mit einfachen Refunds anfreunden. Nicht, dass das mangelnden Service entschuldigt.
schrieb am