Xbox One
14.06.2013 14:54, Julian Dasgupta

Wie funktioniert das "Family-Sharing"?

Bei der Vorstellung seiner DRM-Richtlinien hatte Microsoft in der vergangenen Woche auch eine "Family-Sharing"-Funktion erwähnt. Man könne bis zu zehn Familienmitglieder registrieren, die dann auch Zugriff auf die gemeinsame Spielebibliothek haben - auch auf anderen Konsolen.

Da der Hersteller ansonsten mit Infos gegeizt hatte, hat der Penny Arcade Report bei Phil Spencer nachgehakt. Der bestätigt: Ja, jene Personen hätten Zugriff auf die Spiele. Er gehe auch davon aus, dass Leute Gruppen anlegen werden, in denen nicht nur echte Familienmitglieder, sondern auch/nur Freunde sind. Er sehe dies durchaus als "Vorteil unseres Ökosystems" und habe auch schon in Foren gesehen, wie sich Leute organisieren. Man müsse ja schließlich keine Geburtsurkunden einschicken. Microsoft scheint zumindest nach Spencers lockerer Auslegung in der Hinsicht keine Vorschriften zu machen und theoretisch beliebige Personen zuzulassen.

Aus den offiziellen Angaben geht nicht hervor, wie viele Personen gleichzeitig Zugriff auf die Spielebibliothek haben können - Spencer selbst geht von zwei Nutzern aus, ist sich aber nicht sicher. Ein und dasselbe Spiel kann hingegen erwartungsgemäß wohl immer nur von einer einzigen Person genutzt werden - dies entspräche natürlich auch den bisherigen Gegebenheiten beim Verleih physische Datenträger. Eine Online-Multiplayer-Partie innerhalb einer geteilten Spielebibliothek ist also nicht möglich.

Beim Verleih von Disks ist man auf der Xbox One (ab 199,95€ bei kaufen) bekanntermaßen deutlich eingeschränkter: Ein Datenträger kann genau an eine einzige Person verliehen werden, die mindestens 30 Tage in der eigenen Freundesliste gewesen ist. Dritthersteller können dies aber auch Wunsch komplett verbieten.

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