Xbox One
24.11.2013 16:44, Marcel Kleffmann

Microsoft Deutschland: "Wir wollen aber vor allen Dingen dauerhaft Nummer 1 sein"

In einem Interview mit GamesIndustry sprach Oliver Kaltner (General Manager der Consumer Channels Group bei Microsoft) über die Xbox One (ab 199,95€ bei kaufen) und das Duell gegen Sony: "Wir sind wieder auf Augenhöhe mit Sony sind und das ist gut für die Branche. Ich glaube, dass wir uns beide überhaupt nicht weh tun werden. Ich vergleiche das immer mit dem beliebtesten Fußballmatch der Nation: Dortmund gegen Bayern. Genauso ist das mit Sony und Microsoft. Wir gehen respektvoll miteinander um. Uwe [Bassendowski, Anm. d. Red.] will die Nummer 1 bleiben - ich will die Nummer 1 werden. Und ich bin überzeugt, dass wir es werden. Ich sage aber nicht, wir brauchen dafür mal zwei Wochen. Das kann länger dauern. Wir wollen aber vor allen Dingen dauerhaft Nummer 1 sein. Das wird nur dann funktionieren, wenn man nachgelagert in der zweiten und dritten Entwicklungsstufe sehr viele attraktive Online-Services hat. Es ist wichtig, dass Cloud Computing als positives Element platziert wird und man sich weiterhin über Inhalte profiliert. Alleine der enorme Nachfrage-Effekt, den wir nach der Bekanntgabe unseres Digitalbundles mit FIFA 14 unterstreicht den inhaltlichen Ansatz (...) ."

Daran anschließend wurde er befragt, welche relevanten Unterschiede es  zwischen PlayStation 4 und Xbox One gebe.

Oliver Kaltner: "Ich glaube, es gibt mindestens vier Facetten der Differenzierung. Differenzierungsfacette Nummer 1: Was ist grundsätzlich im Standard-Paket drin? Da ist bei der Xbox One bereits alles integriert. Da ist der Controller dabei, natürlich die Konsole, HDMI-Kabel, Headset, Xbox-Live-Mitgliedschaft die 14 Tage kostenfrei, und limitiert FIFA 14. Das ist ungeheuer wichtig, weil man natürlich dem Kunden erklären muss, worin der Unterschied zwischen 399 und 499 Euro liegt.

Der zweite Differenzierungsansatz ist das Xbox-One-Prinzip, bei dem man einerseits eine sehr gute Gaming-Konsole hat, aber andererseits auch eine sehr gute Entertainment-Konsole daraus machen kann. Das Ganze ist verbunden mit Cloud- und Online-Services, wo man sowohl der Gaming-Community als auch den Entertainment-Interessierten immer die Möglichkeit gibt, parallel Formate wie Spiele, Skype und Fernsehen zu nutzen. Der Screen wird also zum Splitscreen.

Der dritte wesentliche Differenzierungsgrund ist, dass wir Xbox One komplett in die Strategie der Microsoft Devices and Services eingebettet haben. Man kann sich also auch in das Spiel einbringen, indem man über Tablet oder über Smartphone spielt. Das ist für uns als Firma absolut selbstverständlich. In der digitalisierten Welt, wo alle Endgeräte untereinander kommunizieren müssen, ist dies erst auf dem Weg zum Selbstverständlichen. Das Entscheidende ist aber der nächste Schritt: Man muss den Entwicklern die Möglichkeit geben, mit den unterschiedlichsten Endgeräten, die in dieser mobilen Welt zum Einsatz kommen, auch tatsächlich seine Gameskonzepte anzupassen. Ich glaube, da werden wir einen guten Start haben und vor allem viele Entwicklungen sehen.

Der vierte Differenzierungspunkt umfasst alle Versuche, unabhängige Entwickler mit hineinzubekommen. Wir haben das Independent-Development-Programm ausgeschrieben, das wir für die Xbox One aufrufen. Wir haben aber bereits Entwicklungsprogramme gestartet, auf der Basis von Windows 8 und 8.1 und auf Basis von Windows Phone. Und jetzt wird es spannend: Jeder Entwickler, der an dem Programm für Xbox One teilnimmt, kann entscheiden, was er eigentlich produzieren will. Ist es ein großes Game, ist es ein kleines Game, ist es eine App - diese Person kann entscheiden, ist er es nur für Xbox One produziert oder auch für Windows 8.1 oder für WindowsPhone, und ob er es das Spiel national oder international anbietet."

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