Xbox One
04.06.2014 23:13, Julian Dasgupta

Mehr Ressourcen für Entwickler & weitere Apps

Per Twitter lässt Phil Spencer verlauten: Mit dem jüngsten Update für das Xbox-One-SDK gewährt man Entwicklern Zugriff auf weitere Ressourcen des Grafikchips. Es gebe mehr Leistung, neue Tools und mehr Flexibilität, von denen Spiele profitieren sollen. Konkreter wird der Chef der Xbox-Sparte aber nicht.


In einem später veröffentlichten Statement bestätigt das Unternehmen das, was die meisten eh vermutet hätten: Die Neuigkeit hängt auch zusammen mit der Entscheidung, Kinect nicht mehr als Standard-Zubehör mit der Konsole auszuliefern. Entwickler können jetzt bisher für Berechnungen des Sensors und andere System-Funktionen reservierte Kapazitäten in Anspruch nehmen. Bis zu zehn Prozent mehr GPU-Performance seien abrufbar.

Dies würde frühere Berichte bestätigen, denen zufolge zehn Prozent der GPU-Ressourcen bisher für andere Zwecke reserviert waren.

Der Umstand, dass diverse Spiele auf der Xbox One (ab 199,95€ bei kaufen) in einer geringeren Auflösung laufen als die PS4-Gegenstücke, ist allerdings auch der etwas komplizierteren Speicherarchitektur der Konsole und der niedrigeren Zahl an Render-Output-Units in der GPU (16 vs. 32) geschuldet. Da Operationen auf Bilddaten wie z.B. Kantenglättung speicherintensiv sind und der schnelle ESRAM-Speicher des Systems nur 32 MB groß ist, ist die Reduzierung der Auflösung (und damit der Größe der Bilddaten) derzeit das Mittel der Wahl bei manchen Entwicklern.

Nichtsdestotrotz dürften Spieleschöpfer die zusätzlichen Ressourcen zu schätzen wissen. Der Grafikchip in der Xbox One ist zwar etwas schneller getaktet als der der PS4, hat aber nur 12 Recheneinheiten, während die PS4-GPU mit 18 ausgestattet ist.

Mehr Apps verfügbar

Mit dem gestern veröffentlichten System-Update erfolgte auch die angekündigte Umstellung von Xbox Live. Anwendungen wie der Internet Explorer oder Film- und Musikdienste setzen nicht mehr Xbox Live Gold voraus, sondern können grundsätzlich von allen genutzt werden. Microsoft verrgrößerte zudem das allgemeine Angebot an Apps  mit weiteren Anbietern. In einigen Fällen handelt es sich auch um Anwendungen, die es schon auf der Xbox 360 gab, nicht aber auf der Xbox One.


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