von Julian Dasgupta,

Phil Spencer: Kinect wird von Entbündelung profitieren

Xbox One (Hardware) von Microsoft
Xbox One (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Seit ein paar Tagen ist die Xbox One (ab 199,95€ bei kaufen) auch ohne Kinect erhältlich. Ohne den Sensor - einst als absolut integraler Bestandteil bezeichnet - bewegt sich die Konsole jetzt in den gleichen preislichen Gefilden wie die PlayStation 4.

Als Chef der Xbox-Sparte muss Phil Spencer dem Ganzen natürlich in jeglicher Hinsicht etwas Gutes abgewinnen. Während viele die Entscheidung als Anfang vom Ende der Kamera sehen, da Entwickler sie jetzt nicht mehr als vorhanden voraussetzen können, sagt Spencer: "Das mag sich komisch anhören, aber ich glaube, unsere Entscheidung, die Xbox One ohne Kinect anzubieten, wird dafür sorgen, dass letztendlich mehr Kinects in den Haushalten sein werden. Ich glaube, du musst erstmal die Konsole verkaufen, bevor du Kinect verkaufen kannst."

Der Preis des Systems sei eben wichtig, und er habe sicherstellen müssen, dass die Xbox One in dieser Hinsicht mithalten kann: "Wir müssen mit der Xbox One konkurrenzfähig sein, und dann werden wir es den Leuten ermöglichen, Kinect später zu kaufen. Sie können es dann separat kaufen. Wenn sie es direkt mit der Konsole kaufen, haben sie damit meiner Meinung nach langfristig das beste Xbox-One-Erlebnis, aber dadurch, dass wir ihnen die Wahl lassen, können wir die Hardwarebasis bestmöglich ausbauen. Die, die das wollen, werden sich dann auch Kinect holen."

Die Entwickler können sich dementsprechend entscheiden, ob sie Kinect unterstützen oder nicht - "und genauso so sollte das auch sein."

Dass Kinect in der E3-Pressekonferenz im Prinzip nicht vorkam, sei eine bewusste Entscheidung gewesen, so Spencer. Zum einen sei das auf der Bühne nicht sehr praktikabel, zum anderen habe man sich darauf konzentrieren wollen zu zeigen, warum ein Spiel spaßig ist - nicht, welche Teile der Plattform verwendet werden. Viele der gezeigten Spiele würden Sprachbefehle oder SmartGlass unterstützen, einige auch Gesten. Microsoft habe aber lieber die "Seele" der Spiele in den Vordergrund stellen wollen; Plattform-Funktionen würden nicht dazugehören.

Man werde Entwickler nicht dazu nötigen, Kinect in ihren Spielen zu unterstützen. Vielmehr wolle man sie dazu ermuntern, denn Sensor dort zu nutzen, wo er ihre Software besser machen könnte.

Letztes aktuelles Video: Kommende Exklusivtitel im Ueberblick



Kommentare

THD04 schrieb am
Eins muss man Microsoft ja lassen - mit Jeder neuen Pressemitteilung oder Interview zur XOne sorgen sie für ein gerüttelt Maß an Unterhaltung. :) Die lassen echt keine Peinlichkeit aus...
Kuttentroll schrieb am
xub hat geschrieben:
strawberry mason hat geschrieben:
SingendeElch hat geschrieben:Die XBox One ist einfach ein typisches Microsoft Produkt.
Es wird versucht ein erfolgreiches Konzept (hier Wii) zu kopieren und damit erfolgreich zu sein.
nur ähnelt sonys move viel mehr der wii... fast 1:1..
mal abgesehen von so dingen wie den analogsticks, das touchpad auf dem ps4 pad nach der ankündigung der wiiu, die sixaxis bewegungssteuerung nach der ankündigung der wii..

Oh, eine wer klaut von wem Diskussion, wartet da hab ich auch noch einiges:
-Analogsticks haben Nintendo,Sony und MS von Sega geklaut (3D Controller für Nights into Dreams gabs vorm N64, das Projekt dafür schon als es noch Ultra64 hieß).
-Online Gameplay haben ebenfalls alle von Sega geklaut (die es beim Pc geklaut haben)
-Die Idee austauschbare Module als Datenträger zu verwenden haben Nintendo und Sega von Atari geklaut
-Die Idee von Modulen auf CD/DVD zu wechseln hat Nintendo von Sony geklaut, die es zuvor Sega geklaut haben, die es von der PcEngine CD geklaut haben (die waren selbst draufgekommen)
-Touch haben Sony und Nintendo von Apple abgekupfert (wobei es davor sicher auch ähnliches gab)
-Die Idee Controller zu verwenden haben alle von Atari geklaut
Punchline: Wenn keiner von euch auf einer Dreamcast 2 oder einem Atari Jaguar 3 zockt, dann ist das 'XY hat bla geklaut' Argument überflüssig.
Dem Kern deines Post's stimme zu. Muss aber trotzdem klugscheißen:
Nights into Dreams ist erst einen Monat nach dem N64 auf dem Markt gekommen ;-) Quelle ist jeweils der Japanische Release.
Mortaro schrieb am
strawberry mason hat geschrieben:
SingendeElch hat geschrieben:Die XBox One ist einfach ein typisches Microsoft Produkt.
Es wird versucht ein erfolgreiches Konzept (hier Wii) zu kopieren und damit erfolgreich zu sein.
nur ähnelt sonys move viel mehr der wii... fast 1:1..
mal abgesehen von so dingen wie den analogsticks, das touchpad auf dem ps4 pad nach der ankündigung der wiiu, die sixaxis bewegungssteuerung nach der ankündigung der wii..
Und das Remoteplay, dass von Sony kopiert wurde ? Sony mag es nicht direkt zur Marktreife geführt haben, aber es wurde weit vor dem Release der Wii U vorgestellt und en detail erklärt ... darf man auch ruhig mal erwähnen :)
Auch hat Nintendo weder Analogsticks noch Touchpads erfunden ... und gerade bei den Touchpads kann man sicher sein, dass eher Smartphones die Ideengeber waren, zumal ja auch die Vita vor der Wii U veröffentlicht wurde, wo das Konzept ja bereits erweitert wurde (mit dem Rückseiten-Touchpad).
Was du Anderen hier unterstellst ist übrigens tatsächlich gelinde gesagt dreist ...
Kritik an der Wii U sollte ja nun einmal erlaubt sein, zumal es ja seine Gründe haben muss warum sie sich so schleppend verkauft.
Da hilft es nichts so zu tun als sei diese Konsole ach so super toll - wäre sie es, würde sie sich besser verkaufen ;)
Condemned87 schrieb am
Frontschwein91 hat geschrieben:Alle änderungen und updates sind bisher positiv für die gamer aber irgendwie muss man ja haten^^
Wäre ja sonst langweilig in den Weiten des Internets ;)
Sonderfall schrieb am
Schlechte Argumentationen widerlegt man indem man ihre Darlegung nicht stört.
Sprich weiter Phil.
schrieb am
Xbox One
ab 199,95€ bei