von Jan Wöbbeking,

Xbox One: Kinect ist laut Microsoft noch nicht gestorben

Xbox One (Hardware) von Microsoft
Xbox One (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Gamespot.com
Das Team von Gamespot.com hat sch gewundert, das Microsoft weder auf seiner E3-Pressekonferenz, noch auf der Messe allgemein seinen Bewegungscontroller Kinect erwähnt habe. Als ein Redakteur den Xbox-Executive Aaron Greenberg darauf ansprach, pochte der allerdings darauf, dass das Unternehmen seine Peripherie noch nicht abgeschrieben habe: "Wir werden Kinect auf jeden Fall weiter unterstützen". Microsoft werde mit Kinect allerdings "auf eine andere Weise" Innovationen erschaffen. Das neue Nutzer-Interface der Xbox One beinhalte Features, die Kinect neuen Schwung verleihen sollen. Dazu gehört z.B. Cortana, die aus Halo geborgte virtuelle Sprach-Assistentin, die zukünftig die Navigation und Community-Funktionen erleichtern soll.



"Wir unterstützen Kinect also weiterhin dort, wo es Sinn ergibt", erläuterte Greenberg. Seit geraumer Zeit bietet Microsoft die Konsole ohne den Bewegungs-Controller an. Greenberg dazu: "Wir wollen wirklich, dass die Nutzer bei Kinect die Wahl haben. Ich persönlich liebe es; ich schalte meine Xbox mit Kinect an; ich benutze sie für Unterhaltung; ich nutze sie für Screenshots und solche Sachen. Ich mag es, meine Hände am Controller zu behalten und Sprachkommandos zu benutzen. Aber - offen gesagt - viele Leute schauen eher auf den Preis und wollen dafür nicht bezahlen. Also zwingen wir die Leute nicht dazu. Wir lassen den Leuten die Wahl."

Letztes aktuelles Video: Walkthrough The New Xbox One Experience

Quelle: Gamespot.com

Kommentare

Finanzberater schrieb am
Und genau so hätte Kinect nie vermarktet werden dürfen.
Passende Spiele, nerdige Features die funktionieren und günstiger Preis dann hätte Kinect bei mehr Leuten ein Plätzchen gefunden, das FIFA damit nicht funktioniert war eh jedem klar außer Microsofts Marketing Abteilung...
Finanzberater schrieb am
Für Sprachbefehle sind die 150? Gebraucht 70? natürlich zuviel aber sie kann ja noch mehr, nur wird es eben nicht genutzt. Leider.
Die Wii kann man damit aber nicht vergleichen weil sie einen NES Controller mit Zeiger und Bewegungssteuerung verbunden hat und seien wir mal ehrlich die Zeigerfunktion war in Wahrheit der Star den die funktionierte wirklich extrem gut, sogar bei der (warum auch immer) Messlatte Shooter!
Dr. Fritte schrieb am
Ich mag es, meine Hände am Controller zu behalten und Sprachkommandos zu benutzen. Aber - offen gesagt - viele Leute schauen eher auf den Preis und wollen dafür nicht bezahlen.
Aber - offen gesagt - viele Leute haben einfach keinen Bock mit Ihrem TV/Konsole zu sprechen, wenn die gleiche Aktion mit 2 Tastendrücken erledigt ist... :roll:
Vor allem was für ein Bullshit mit dem "die Leute wollen dafür nicht bezahlen"...
Was kostet Kinect für die One? 140-160??
Warum soll man diese Summe auf den Tisch legen, nur um seiner Konsole Sprachbefehle geben zu können?
Das wäre mit einem einfachen Mikro an der Konsole oder per Smartglass deutlich günstiger und attraktiver... :roll:
Die Leute sind also nicht zu geizig, sondern sehen einfach keinen Gegenwert für diese stolze Summe.
Sie könnten ja auch Kinect 1 an der One erlauben, um mit dem Teil sprechen zu können, aber das ist sicherlich absolut unmöglich, wie z.B. der OnlineZwang... :lol:
Lebensmittelspekulant schrieb am
Das würde ich so aber jetzt nicht pauschalisieren. Die Wii hat Bewegungssteuerung populär gemacht und Gelegenheitsspiele zum Mainstream erhoben, so viele haben sich die Konsole damals gekauft. Demons Souls hat auf der PS3 quasi ein neues Genre durchgesetzt. Last of us war ebenfalls ein kommerzieller Erfolg. The Witcher war auch einst ein kleines Nischenspiel auf PC und jetzt schau dir den 3. Teil an. Dank der Indieszene und Kickstarter entstehen derzeit neue IPs im Wochentakt, und einiges davon hat ebenfalls bereits Erfolge feiern können.
Alte Marken bieten zwar größere Sicherheit, allein weil sie eine dementsprechende Basis an Fans haben, aber nun zu behaupten, daß neues Zeug sich nicht verkaufen würde, kann ich überhaupt nicht teilen. Das kommt wahrscheinlich auch darauf an, welchem Publikum man das neue Zeug vorsetzt. Manche Audienz ist eben offener und empfänglicher für soetwas, als andere. :)
Man sollte halt nur keine neue IP entwickeln und darauf hoffen, daß sie sich direkt 10 Millionen mal verkauft. Wenn man, wie Bungie bei Destiny, vielleicht noch eine halbe Milliarde für Werbung übrig hat, dann ist das noch realistisch. Echte Innovationen beginnen aber im Kleinen. Jedes Entwicklerstudio hat das Potential den nächsten großen Hit zu landen, um dann zehn Jahre später von EA gefressen zu werden :D
schrieb am