Killer Instinct
22.11.2013 14:02, Jan Wöbbeking

Erste Eindrücke, Test kommt später

Zum Start der Xbox One will Microsoft Rares rabiaten Prügel-Klassiker Killer Instinct (ab 12,89€ bei kaufen) wiederauferstehen lassen. Für die Entwicklung verantwortlich ist Double Helix, das bis auf Silent Hill: Homecoming bislang kaum bekannte Highlights vorweisen kann. Ein wenig verwunderlich wirkt, dass der Titel im Free-to-play-Modell angeboten wird, mit derzeit noch reichlich kargem Inhalt. Einen Überblick zum Preismodell gibt es am Ende dieser News.

Wir haben das Spiel bereits ein wenig angezockt – inklusive der Inhalte des Combo-Breaker-Pakets. Einen Story-Modus oder andere ausgefeilte Varianten gibt es noch nicht, stattdessen können Interessierte sich bislang nur durch einen Survival-Modus gegen immer stärker werdende Gegner kämpfen. Ebenfalls dabei sind ein Proberaum sowie eine Kampfsport-Schule, in der sämtliche Attacken und vor allem die langen Kombos gelernt und geübt werden können. Außerdem gibt es einen Online-Modus. Bislang konnten wir aber noch keine Internet-Matches bestreiten, daher lässt sich noch keine Aussage über Details und Performance treffen.

Visuell präsentiert sich das Spiel bislang mittelmäßig. Die massiven Clipping-Fehler von der E3 sind zwar seltener geworden, wurden aber nicht ausgemerzt. Zu oft verschmelzen noch komplette Extremitäten der zwei Kontrahenten miteinander. An Nextgen-Grafik erinnert das Gebotene ohnehin kaum: Bis auf Feinheiten wie ein paar Licht- und Glanzeffekte könnte das Spiel bestimmt auch auf alter Hardware laufen. Für einen Free-to-play-Titel schlägt sich der Prügler grafisch aber nicht schlecht. Das Charakterdesign zeigt sich ähnlich schwankend: Die dunkelhaarige Orchid z.B. besitzt eine ganz eigene Ausstrahlung, Sabrewolfs übertriebene Bewegungen dagegen sehen durch die herumwedelnden Haarfetzen eher lächerlich aus. Auch der übertriebene Humor und die explizite Gewaltdarstellung der Vorgänger für Spielhalle, das Super Nintendo und das N64 fehlen bislang weitgehend. Bis auf ein paar schnell trocknende Blutspritzer gibt es wenig Brutales zu sehen.


Spielerisch ließen sich die ersten Kämpfe im Survival-Modus interessant an: Kombos gehen einsteigerfreundlicher von der Hand als früher, so dass manchmal auch Buttonmashing zum Erfolg führt. Trotzdem war ich meist deutlich erfolgreicher, wenn ich die dreigeteilten Ketten mit den passenden Attacken eröffnete, fortführte und beendete. Das Dojo und die Move-Listen erklären die Techniken zum Glück recht detailreich. In der sehr schnellen Action muss man natürlich trotzdem gute Reflexe besitzen, um in jedem Moment die passende Attacke parat zu haben oder eine Kombo zu durchbrechen. Ich bin gespannt darauf, als wie fair und flüssig die Moves sich über längere Sicht erweisen. Dank des momentan mickrigen Umfangs gibt es aber zunächst einmal nur eine befriedigende Einschätzung.

Hier noch die Details zum Preismodell: Wenn man sich für die kostenlose Download-Version des Prügelspiels entscheidet, erhält man einen spielbaren Charakter (Jago). Jeder weitere Charakter kostet 4,99 Euro. Beim "Combo Breaker Pack" für 19,99 Euro sind dann acht Charaktere enthalten (sechs zum Verkaufsstart und zwei weitere zu einem späteren Zeitpunkt). Die "Ultra Edition" für 39,99 Euro umfasst ebenfalls acht Kämpfer sowie zusätzliche Outfits, "Character Accessory Packs" und das "Killer Instinct"-Arcadespiel.

Einschätzung: befriedigend

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