Halo 5: Guardians
11.11.2014 09:52, Jan Wöbbeking

Multiplayer bringt Neuerungen wie Anvisieren und seitliche Raketen-Sprints

343 Industries will dem Mehrspieler-Modus vom kommenden Halo 5: Guardians (ab 5,48€ bei kaufen) einen Neuanstrich verpassen: Gestern wurden im Rahmen des Halofests die Neuerungen in einem offiziellen Video aus der Beta vorgestellt. Die auf den ersten Blick prägnanteste Änderung ist das Zielen per Anlegen: Jede Waffe bekommt ein Visier, mit dem sich die Sicht einzoomen lässt. Im technischen Kontext der Geschichte wird das damit erklärt, dass es sich dabei um eine neue technische Funktion im Anzug handle, welche die das Blickfeld beim Anlegen ein Stückchen vergrößert.

Die Neuerung dürfte Spielern von Call of Duty oder Battlefield vermutlich den Umstieg erleichtern - das Halo-Prinzip des präzisen Zielens während schneller Bewegungen soll aber nicht an den Nagel gehängt werden. Wer aus der Hüfte zielt, soll damit weiterhin genau so präzise treffen wie mit Visier. Bei größen Distanzen hat man beim Anlegen aber natürlich den Vorteil der besseren Sicht.

Auch an blitzschnelle Gefechte wie in Titanfall will man sich offenbar annähern: Das Jetpack hilft einem nicht mehr nur bei weiten Sprüngen, sondern ermöglicht auch schnelle seitliche Ausweich-Bewegungen. So kann man auch am Boden per Raketenschub blitzschnell von Deckung zu Deckung rutschen. Ebenfalls neu ist ein Bodenstampfer aus der Luft: Da er eine Weile aufgeladen werden muss, macht er den Spieler aber kurze Zeit angreifbar.

Damit die Matches sich nicht zu sehr vom langsameren Tempo alter Halo-Titel entfernen, muss man wärend des Sprintens neuerdings einen Nachteil in Kauf nehmen. So lange man rennt, lädt sich ein angeschlagener Schild nicht wieder auf. Nur wer stehen bleibt oder sich nicht schnell bewegt, kann den selbstaufladenden Schild wieder füllen. Hier noch die restlichen Änderungen: Spartans können sich nach einem Sprung an Vorsprüngen empor ziehen oder nach einem Sprint in die Deckung rutschen. Außerdem gibt es einen Vorwärts-Dash, der als Nahkampfattacke dient und mit dem man einfach durch sein Opfer hindurch rennt.

Die Mehrspieler-Beta startet am 29. Dezember, soll drei Wochen dauern, drei Modi sowie sieben Karten bieten. Zugang zur Beta erhält man durch den Kauf von Halo: The Master Chief Collection, dort wartet im Menü bereits ein entsprechender Menüpunkt.

Mittlerweile sind auch erste Eindrücke von Presse-Events online, in denen die Beta bereits angetestet werden konnte. Wie gematsu.com berichtet , läuft die Vorab-Fassung in 720p bei 60 Bildern pro Sekunde. Dabei handle es sich aber noch nicht um die finale Auflösung. Kotaku.com erwähnt , dass das Spiel ein Erfahrungspunkte-System besitze, dessen freischaltbare Extras aber hauptsächlich kosmetisch blieben. Alle Freischaltungen sollen demnach auch von der Beta ins Hauptspiel übernommen werden.

Die neuen Systeme scheinen das Spielgefühl ziemlich stark zu beeinflussen: Laut Kotaku hätten die Teilnehmer auf einer Mehrspieler-Session mitunter noch Probleme gehabt, die neuen Funktionen geschmeidig im Kampf einzusetzen, was sich mit einer gewissen Gewöhnungszeit natürlich ändern könne.

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