von Marcel Kleffmann,

Windows 10: Fall Creators Update führt Anti-Cheat-System "TruePlay" ein

Windows 10 (Sonstiges) von Microsoft
Windows 10 (Sonstiges) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Vor wenigen Tagen hat Microsoft das "Fall Creators Update" für Windows 10 bereitgestellt. Das fünfte, große Update für das Betriebssystem dreht sich nicht nur um Windows Mixed Reality und 3D-Funktionen. Es werden diverse Sicherheitsverbesserungen vorgenommen (zum Beispiel gegen Exploits und Ransomware), das Startmenü überarbeitet, der Internet-Browser EDGE erweitert und das Anti-Cheat-System "TruePlay" eingeführt.

TruePlay soll PC-Spiele vor "typischen Cheat-Angriffen" schützen und dafür Daten sammeln, die wichtig sein sollen, um Manipulationen und schädliches Verhalten zu erkennen. Dabei soll der Datenschutz der Nutzer hohe Priorität haben, heißt es. Die Funktionen von TruePlay sind mit Valve Anti-Cheat (VAC) bei Steam vergleichbar, nur funktioniert das Microsoft-System ausschließlich bei UWP-Spielen (Universal Windows Platform).

Außerdem soll das "Fall Creator Update" den "Game Mode" weiter optimieren. Dieser dedizierte Spiele-Modus des Betriebssystems soll dafür sorgen, dass die Spiele die "volle Rechenleistung des Systems" abrufen könnten - so als wäre der PC eine Xbox-Spiele-Konsole. Konkreter wurde Microsoft nicht.

Details: "TruePlay provides developers with a new set of tools to combat cheating within their PC games. A game enrolled in TruePlay will run in a protected process, which mitigates a class of common attacks. Additionally, a Windows service will monitor gaming sessions for behaviors and manipulations that are common in cheating scenarios. These data will be collected, and alerts will be generated only when cheating behavior appears to be occurring. To ensure and protect customer privacy while preventing false positives, these data are only shared with developers after processing has determined cheating is likely to have occurred."



Quelle: Microsoft, PC Gamer

Kommentare

Balla-Balla schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: ?24.10.2017 21:10 Alle großen Internetkonzerne verwenden Linux und Open Source..
Die können es sich auch leisten, Spezialisten zu beschäftigen, die genutzten OS und software ständig im Auge behalten. Das kann doch sonst fast niemand leisten. Wir reden hier von Leuten, die den Rechner zum Spielen, Arbeiten und kommunizieren benutzen und nebenbei ihren ganz normalen Alltag haben. Dieses Werkzeug richtig zu begreifen braucht Zeit und Hintergrundwissen, das kaum jemand noch nebenbei aufbringen kann. Das ist eben nicht wie kochen lernen.
Du redest von einer Zukunft bewusster und kundiger User, dabei stellt ein Großteil der Menschheit sogar ständig freiwillig seine Daten ins Netz, wohlwissend, das facebook, whats app, google, dropbox, payback usw genau diese missbrauchen wird. Wie viele der Win 10 Updater haben sich wohl die Mühe gemacht, in den Einstellungen alle Häkchen zu löschen und überhaupt begriffen, was diese bedeuten?
Egal welches OS, es hilft wohl nur, immer ganz bewusst im Netz zu sein, so wenig wie möglich die clouds zu nutzen und am besten einen VPN bezahlen, hinter dem man in die Welt der Überwachung eintaucht. Blöderweise ist der nicht ganz billig und man hat dann genau einen Dienst, der deinen gesamten Datenverkehr regelt. Kann und sollte man diesem völlig vertrauen? Fucked again.
Kajetan schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: ?24.10.2017 21:10 Schöne neue Welt.
So wirklich neu ist diese Welt nicht. Man bekommt sie nur öfter und direkter mit. Skrupellos, gierig und vollkommen schamlos waren die Geschäftemacher hier schon immer. Nur hatten sie früher halt nicht den direkten Zugriff auf Inhalte und Nutzung seitens des Kunden. Nur deswegen hat man das früher nicht so gemacht. Auf Grund eines Mangels an Möglichkeiten und nicht auf Grund etwa fehlenden Willens :)
CritsJumper schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?24.10.2017 17:04
Sir Richfield hat geschrieben: ?24.10.2017 16:58 http://www.scientificrevenue.com/
Deswegen rede ich ab einer bestimmten Biziness-Ebene nicht mehr von Spielen, sondern von interaktiven Anlagemöglichkeiten :)
Danke für den Link! Schöne neue Welt. Kajetan das mit der interaktiven Anlagemöglichkeit muss ich mir merken.
Balla-Balla hat geschrieben:Otto Normal User kann mit Linux leider wenig anfangen
Stell dir vor du bist das Lesen und Schreiben mächtig. Kannst Sätze in Anleitungen, Kochrezepten, Funktionsbeschreibungen verändern. Das ist in etwa das was Linux und Open Source bietet. Bei allen anderen Programmen hast du diese Möglichkeit NIE. Zudem kann sich da jederzeit die Inhaltsliste verändern. Bei Linux hast du immer die Zutaten in der Küche, schaust jemandem beim Backen/Kochen über die Schulter bevor du das fertige Essen bekommst. Wobei streng genommen kannst du auch "rückwärts Kochen" und vergleichen welche Software du hast.
Bei den anderen kommerziellen Softwarebuden darfst du halt nur das Endprodukt genießen. Der Vorteil ist die Transparenz. Nutzt man sie bei Linux und OS nicht, ist das auch egal weil du dann auf dem selben Standpunkt stehst wie mit den bisherigen Systemen.
Damals war das auch mit dem Lesen und Schreiben schwierig für die ersten die es konnten, wirklich kochen und backen verlernen auch immer mehr Menschen. Es ist halt nicht so das große Problem wie es immer da gestellt wird. Ich bin mir sicher das es auch in Zukunft eine große Gruppe Menschen gibt denen das wichtig ist. Alle großen Internetkonzerne verwenden Linux und Open Source.. bis auf Appel und MS die halt selber ihr Betriebssystem nutzen. Wäre ja auch blöd wenn die jeweils das der Konkurrenz nutzen.
Zudem sind die Daten in der cloud verschlüsselt und apple hat keinen Zugriff darauf.
Apple retains master encryption key for icloud. Für Verschlüsselte Partitionen gab es doch erst vor kurzem den Bug, das ein Passwort/Key der Partitionen in dem...
Sir Richfield schrieb am
Balla-Balla hat geschrieben: ?24.10.2017 19:30 Der alte Einwand, der natürlich berechtigt ist. Otto Normal User kann mit Linux leider wenig anfangen, ich fand selbst das vermeintlich verbraucherfreundliche Mint schon so anstrengend, dass ich keine Lust hatte, mich weiter damit zu beschäftigen.
Ich gebe ja auch zu, dass Windows für mich die bequemere Alternative ist.
Ich glaube aber nicht so wirklich dran, dass Datensicherheit bei Apple so ein Unique Selling Point ist.
Kann aber sein, dass ich da vom iOS abstrahiere. Das OS, das der Meinung ist, dass du doch gaaaanz bestimmt WLan und Bluetooth anhaben willst. Also keinesfalls willst du das mal eben aus dem Kontrollzentrum raus abschalten.
Was man so liest, will MS Apple da mit Win10 kurz rechts überholen. "Tolle Einstellungen hast du da gemacht. Wäre doch schade, wenn ein Update die wieder zurücksetzt...".
"Wie, Pro ist für kleine Firmen eine sinnvoll Option? Wer soll dann unsere schönen Enterprise Editionen kaufen???"
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Das Update lässt sich auf meinem Laptop nicht installieren. kommt immer die Installation konnte nicht abgeschlossen werden.
schrieb am