von Michael Krosta,

Autodesk stellt Stingray-Engine vor

Autodesk Stingray (Unternehmen) von Autodesk
Autodesk Stingray (Unternehmen) von Autodesk - Bildquelle: Autodesk
Im Rahmen der GDC Europe hat Autodesk mit Stingray eine neue 3D-Engine für Spiele vorgestellt, die auf allen erdenklichen Systemen vom PC über Xbox One und PS4 bis hin zu Oculus Rift sowie mobilen Anwendungen für iOS und Android zum Einsatz kommen soll. Vor allem kleinere Studios möchte man für die Technologie gewinnen, die auf der Bitsquid-Engine basiert. Das Team hinter dieser Engine wurde 2014 von Autodesk gekauft und entwickelte diese weiter zu dem, was man am 19. August als Stingray veröffentlichen wird.

Obwohl die großen Studios und Publisher nicht zum erklärten Ziel gehört, will man hinsichtlich Post-Processing-Effekten, Reflektionen und Shadern der Konkurrenz wie Unreal Engine 4 oder der Unity Engine in nichts nachstehen. Nvidias GPU-beschleunigtes PhysX wird ebenfalls unterstützt. Als besonders interessant und nützlich könnte sich die Live-Link-Funktion erweisen. Sie soll es ermöglichen, dass Änderungen per WLAN-Übertragung umgehend von der Entwicklungsumgebung an die Endgeräte geschickt werden. Ändert der Künstler z.B. die Beleuchtung oder Materialien, wird er die Ergebnisse umgehen auf iPad, Xbox One etc. ohne lange Wartezeiten für Berechnungen betrachten können, was auch die Effektivität innerhalb der Entwicklung steigern dürfte.

Zudem verknüpft Autodesk die Stingray-Engine mit weiteren Anwendungen aus dem eigenen Haus, die sich ohnehin bei vielen Spieleschmieden im Einsatz befinden - allen voran Modellierungsprogramme wie 3ds Max, Maya oder Autodesk 3D. Eine Lizenz für die Technologie gibt es ab 30 Dollar pro Monat - später soll in diesem Sommer auch ein Bundle aus Stingray und Maya zum gleichen Preis angeboten werden.

Damit unterscheidet sich das Preismodell etwas von denen der Mitbewerber: Die Entwicklung mit und der Zugang zur Unreal Engine 4 ist zunächst kostenlos. Erst ab Einnahmen von 5000 Dollar müssen Entwickler fünf Prozent an Epic Games abtreten. Unity bleibt sogar bis zu einem Umsatz von 100.000 Dollar kostenlos und verlangt erst danach den Umstieg auf die Pro-Version, die 75 Euro im Monat kostet. Wer kommerzielle Projekte mit der CryEngine befeuern will, ist mit zehn Euro im Monat dabei.

 

Quelle: Autodesk

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