von Jan Wöbbeking,

gamescom 2016: Partnerland Türkei stellt auf der gamescom unter anderem Mount & Blade II: Bannerlord und Indie-Kampagne vor

gamescom 2016 (Messen) von Koelnmesse & BIU
gamescom 2016 (Messen) von Koelnmesse & BIU - Bildquelle: Koelnmesse & BIU
Während es auf der politischen Bühne kriselt, wird auf der gamescom im Spielebereich die Einheit beschworen: In diesem Jahr ist die Türkei das Partnerland der weltgrößten Spielemesse und mit einem 500 Quadratmeter großen Stand in Köln vertreten. "Als Teil des diesjährigen gamescom-Partnerland-Themas hat sich die Türkei zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung von Videospielen als ein Medium, das Menschen und Kulturen zusammenbringt, zu unterstreichen", so die offizielle Pressemitteilung.

Der Auftritt entstand unter gemeinsamer Beteiligung des türkischen Spieleentwicklerverbandes TOGED, ODTÜ TEKNOKENT sowie Turkish Electro Technology (TET) und beheimatet führende Videospiel- und Software-Firmen des Landes sowie Indie-Entwickler. Präsentiert werden unter anderem Mount & Blade 2: Bannerlord, Titel von kleineren Entwicklern sowie die vom türkischen Staat geförderte "Turkey Loves Indies"-Kampagne.

"In diesem Jahr ist die Türkei als Partnerland auf der weltgrößten Messe für Interactive Entertainment, der gamescom, vertreten. Die Türkei steht mit ihrem 500 Quadratmeter großen Länderstand im Zentrum des Intereses der Presse und der Besucher. Entstanden unter gemeinsamer Beteiligung des türkischen Spieleentwicklerverbandes TOGED, ODTÜ TEKNOKENT und Turkish Electro Technology (TET), beheimatet der Stand führende türkische Videospiel- und Software-Firmen, sowie Indie-Entwickler.



Die Turkey Loves Indies-Kampagne, die als Teil der umfangreichen Unterstützung, die die Türkei Indie-Entwicklern bietet, gestartet wurde, steht im Fokus des diesjährigen Partnerlandes. Ziel der Kampagne ist es, alle unabhängigen Entwickler über die Unterstützungen zu informieren, die die türkische Regierung ihnen bietet, und wird von Presse und Fachbesuchern gut aufgenommen.



 



Als Teil des diesjährigen gamescom-Partnerland-Themas hat sich die Türkei zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung von Videospielen als ein Medium, das Menschen und Kulturen zusammenbringt, zu unterstreichen. Dank dieser verbindenden Aussage können die teilnehmenden türkischen Firmen das Interesse von Presse und Investoren aus aller Welt auf sich ziehen. Das türkische Studio Taleworlds Entertainment etwa hat es mit den millionenfach verkauften Spielen seiner Rollenspielreihe Mount & Blade schon zu Weltruf gebracht. An einem eigens entworfenen Bereich innerhalb des türkischen Gemeinschaftsstandes zeigt das Studio Mount & Blade II: Bannerlord.



 



Weitere bekannte Teams am türkischen Gemeinschaftsstand sind Gram Games, die sich insbesondere unter Spielern von Mobile Games mit ihrem fesselnden Titel 1010! einen Namen gemacht haben, Panteon, Entwickler der preisgekrönten Titel MoBu und Legendary Team (ausgezeichnet bei den türkischen Kristal Piksel Video Game Awards 2015), No70 Games und ihr kürzlich im Steam Greenlight-Prozess freigegebenes Horror-Spiel No:70, Mildmania, bekannt für ihre Appstore-Hits wie Darklings und Rop, und Hologram, eine Firma, die großartige VR-Arbeiten veröffentlicht hat. Zudem finden sich am türkischen Stand Simsoft, Game Looper, Digitoy Games, GamePro, Kodobur, Magiclab, UDO Games und Reality Arts. Ein weiterer wichtiger Aussteller am Gemeinschaftsstand ist ATOM, die seit 2008 Spieleentwickler mit diversen Dienstleistungen unterstützen. Das Pre-Incubation-Center hat mehr als zwei Millionen Dollar Exportumsatz mit über 400 Spielen generiert, und kann sich rühmen, an der Entstehung von zwölf Spielen mitgeholfen zu haben, die am Länderstand der Türkei präsentiert werden.



 



Wer an türkische Spielelokalisierung und/oder Spielevertonungen denkt, denkt damit oft an die Firmen Melodika und Stüdyo 23. Die beiden Unternehmen stellen erstmals am türkischen Stand aus, können aber die Aufmerksamkeit vieler internationaler Entwickler auf sich und ihre Dienste ziehen. Bekannte Namen aus dem letzten Jahr sind der Zahlungsdienstleister PaybyMe und GIST Gaming Istanbul, die für ihre erstmals im Februar abgehaltene Messe hoch gelobt wurden.



 



Setimedia, Inhaber des führenden türkischen Gaming-Kanals und –Magazins Oyungezer, und die einzige Gaming-orientierte digitale Agentur, die maßgeschneiderte 360 Grad-Lösungen für die Games-Industrie anbietet, wird ebenfalls am türkischen Stand vertreten sein. So, wie Conn, Hersteller von individualisierten flüssigkeitsgekühlten Gaming- und High-Performance-PCs.



 



Die führenden Technologie- und Software-Firmen der Türkei wie ODTU TEKNOKENT, Sanlab und STRS TEKNOLOJI zeigen ausländischen Investoren und Pressevertretern die Möglichkeiten der türkischen High-Tech-Branche am türkischen Gemeinschaftsstand D-012 in Halle 3.2."


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Kommentare

Sindri schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:
Sindri hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:Nein, diejenigen die verhaftet und gedemütigt werden sicher nicht.
Ich gehöre ebenfalls nicht dazu und ich bin weder verhaftet noch bin ich gedemütigt worden. Hört doch mit dem Schubladendenken auf...
Welches Schubladendenken? Ich sage doch gerade dass nicht alle Türken Erdogan sind.
Es hat sich für mich so gelesen, als wären alle, die gegen Erdogan sind im Gefängnis oder auf der Flucht. Damit nehme ich meinen Vorwurf zurück und habe nix gesagt.
SethSteiner schrieb am
Sindri hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:Nein, diejenigen die verhaftet und gedemütigt werden sicher nicht.
Ich gehöre ebenfalls nicht dazu und ich bin weder verhaftet noch bin ich gedemütigt worden. Hört doch mit dem Schubladendenken auf...
Welches Schubladendenken? Ich sage doch gerade dass nicht alle Türken Erdogan sind.
Sindri schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:Nein, diejenigen die verhaftet und gedemütigt werden sicher nicht.
Ich gehöre ebenfalls nicht dazu und ich bin weder verhaftet noch bin ich gedemütigt worden. Hört doch mit dem Schubladendenken auf...
Gimli276 schrieb am
Zunächst muss man festhalten, dass die kleine Videospielbranche in der Türkei nicht von der Politik ins Visier genommen wurde, dafür haben die gerade andere Prioritäten und zudem muss man einfach auch bedenken, dass diese Branche eine so kleine Nische in der Türkei darstellt, dass es die Politik kaum ernst nimmt.
Wie die Entwicklung sein wird, bleibt abzuwarten. Möchte das auch nicht allzu sehr vertiefen aus bekannten Gründen, aber sich so über eine Pressemitteilung zu echauffieren hat auch was. Was sollen die sonst sagen? Die Zusammenarbeit stand ja schon lange fest.
MfG ein Deutschtürke
SethSteiner schrieb am
Nein, diejenigen die verhaftet und gedemütigt werden sicher nicht.
schrieb am