von Marcel Kleffmann,

Witcher-Autor Andrzej Sapkowski über die Lizenz-Vergabe an CD Projekt Red und seine Dummheit

CD Projekt RED (Unternehmen) von CD Projekt RED
CD Projekt RED (Unternehmen) von CD Projekt RED - Bildquelle: CD Projekt RED
Andrzej Sapkowski, Autor und Erschaffer der Welt von The Witcher, sprach bei Eurogamer über die Lizenz-Vergabe an CD Projekt Red und stellte klar, dass er damals "zu dumm war" und den Erfolg von der Spiele-Reihe nicht vorhersehen konnte. Sapkowski erzählte in dem Interview, dass er damals (1996) nichts für Computer- und Videospiele übrig hatte und das "neue Medium" ihn praktisch nicht interessiert hätte. Als dann CD Projekt Red bezüglich der Witcher-Lizenz anfragte, verkaufte der Schriftsteller sämtliche Rechte auf einen Schlag - für einen Batzen Geld, wie er selbst meint, während Marcin Iwinski (Mitbegründer von CD Projekt Red) sagte, dass es gar nicht so viel Geld war. Sapkowski stimmte zu, dass sie neue Geschichten in seinem Witcher-Universum schreiben und seine Welt sowie die Ontologie benutzen durften. Er sagte, dass sie ihm beweisen sollten, "wie gut sie" bei CD Projekt Red seien. Ansonsten war er sowohl in die Entwicklung des Spiels als auch in die Marketing-Aktionen nicht mit einbezogen.

Rückblickend betrachtet, meinte Sapkowski, war es ziemlich dumm, die gesamten Rechte auf einen Schlag abgetreten zu haben. CD Projekt Red hatte ihm sogar eine prozentuale Gewinnbeteiligung angeboten, die lehnte er aber ab, weil er das Geld lieber auf einen Schlag haben wollte. Im Nachhinein meinte er: "Ich war dumm genug, alles in ihrer Hand [CD Projekt Red] zu lassen, da ich nicht an ihren Erfolg geglaubt hatte. Aber wer hätte diesen Erfolg vorhersehen können? Ich nicht." Außerdem sei es schon so weit gekommen, dass die ausländischen (vor allem englischen) Versionen seiner Witcher-Bücher mit neuen Umschlagrückseiten und Artworks versehen wurden, die besser zur Spielreihe passen würden.
Quelle: Eurogamer

Kommentare

sphinx2k schrieb am
Ja an Teil 1 bin ich ein paar mal abgeprallt und hab über 1 Jahr gebraucht es durch zuspielen. Einfach weil ich recht oft die Motivation verloren hab weiter zu Spielen.
Das Kampfsystem war irgendwie sehr meh
Die Story, evtl. wegen der Langen Spielpausen bei mir, hab ich nicht wirklich geschnallt.
Teil 2 war ne gute Steigerung, allerdings hat mich das Kampfsystem noch mehr genervt als in Teil 1, hab es dann auf Easy durchgespielt (Was wiederrum viel zu leicht war). Story war OK bis auf das ich die Fraktionen und Personen nicht wirklich gut auseinander halten konnte. Dafür hab ich es geschafft es am Stück durch zuspielen ohne das ich komplett entnervt aufgegeben hab.
Teil 3 ist in allen Belangen eine Verbesserung gewesen. Habs mehr oder weniger am Stück durchgespielt. Das Kampfsystem war für mich endlich annehmbar. Und die Story war so interessant und vor allem für mich Verständlich das ich deshalb immerhin die Bücher gelesen hab.
Allerdings hab ich bis jetzt nur das Grundspiel gespielt und keine Erweiterung, dafür fehlt mir die Motivation. Plus sie wollen mich Preislich veralbern weshalb ich das auch nicht so ganz einsehe. Hab das Grundspiel, und für den Expansion Pass wollten sie sie in den Sales genau soviel wie für die Goty Version. Also da muss der Expansion pass schon günstiger sein als eine Version die Spiel+alle Erweiterungen enthält. Sonst komme ich mir als Besitzer des Grundspiels einfach verarscht vor.
johndoe1544206 schrieb am
Marccet hat geschrieben: ?28.03.2017 20:43 Ich hab auch zuerst den um 2000 erschienenen Sammelband mit "Hexer"-Kurzgeschichten gelesen und war absolut begeistert. Hab mir damals sogar überlegt ob man daraus nicht ein gutes Spiel machen könnte und war dementsprechend drauf als es dann tatsächlich in 2007 raus kam.
Leider war ich persönlich von der Umsetzung im ersten Teil maßlos enttäuscht. Naja, an die eigene Fantasie kommt eben nichts ran. Zumindest im ersten Teil (hab die beiden anderen danach nicht gekauft, weil die Enttäuschung so groß war) hatte ich den Eindruck, dass sie einfach bloß Elemente der Geschichten recycled und zu einer sehr dünnen Story zusammengenäht haben.

Witcher 1,2 und 3 sind mMn drei verschiedene Spiele. Teil 1 hat mehr oder weniger rein gar nichts mit den Büchern zu tun, bis auf ein paar Eckpfeiler. Teil 2 ähnlich, wenn man es auf die Story der Bücher im ganzen bezieht, fängt aber damit an, Charaktere aus den Büchern besser mit reinzuholen und die Story zu inszenieren, erzählt aber im Kern auch ne eigene Geschichte. Teil 3 ist dann das Spiel, das sich viel an den Büchern bedient und die Grundstory stärker aufgreift, viele Charaktere aus den büchern ins Boot holt und damit eben ne geschichte erzählt.
Wenn dir die Bücher wirklich gefallen haben und du mit den Spielen wegen Teil 1 nicht warm wurdest, kann ich dir nur ans Herz legen Teil 2 ( weils ein gutes Spiel ist) , vor allem aber Teil 3 zu spielen.
Fragste mich welches Spiel am besten für Buchleser geeignet ist: ganz klar Teil 3.
Marccet schrieb am
Ich hab auch zuerst den um 2000 erschienenen Sammelband mit "Hexer"-Kurzgeschichten gelesen und war absolut begeistert. Hab mir damals sogar überlegt ob man daraus nicht ein gutes Spiel machen könnte und war dementsprechend drauf als es dann tatsächlich in 2007 raus kam.
Leider war ich persönlich von der Umsetzung im ersten Teil maßlos enttäuscht. Naja, an die eigene Fantasie kommt eben nichts ran. Zumindest im ersten Teil (hab die beiden anderen danach nicht gekauft, weil die Enttäuschung so groß war) hatte ich den Eindruck, dass sie einfach bloß Elemente der Geschichten recycled und zu einer sehr dünnen Story zusammengenäht haben.
Raskir schrieb am
@hydro
80 Prozent deiner Aussage stimme ich zu, lediglich dass mit dem besagten König, oder eher dessen Ritter, stehe ich nicht so negativ entgegen.
Für mich waren aber eh die Kurzgeschichten das beste an der Reihe. Außer tatsächlich "der letzte Wunsch" (nicht das Buch sondern die letzte Kurzgeschichte aus dem Buch) fand ich lahm
SethSteiner schrieb am
Raskir hat geschrieben: ?27.03.2017 15:48 Der Film ist bestenfalls für Fans zu empfehlen.
Also selbst als Fan.. wenn man mal wissen will, wie die 1 auf einer Film-Wertungsskala von 1 bis 10 aussieht, dem empfehle ich diesen Film.
schrieb am