von Michael Krosta,

Early Access: Interessante Neuerscheinungen der Kalenderwochen 46/47 (u.a. Absinth, Reentry, Construct Pro)

Early Access () von
Early Access () von - Bildquelle: Valve, GOG, Oculus, Microsoft, Sony, Epic


Zahlreiche Spiele erscheinen nicht erst, wenn sie fertiggestellt wurden, sondern sind schon während der Entwicklung erhältlich. Die meisten davon werden als Early-Access-Titel auf Steam verkauft, manche aber auch auf GOG, Xbox One, im Oculus-Store und anderswo. Auf der Independent-Plattform itch.io sind manche Spiele etwa schon lange vor ihrer Veröffentlichung auf Steam erhältlich.

Tatsächlich werden täglich oft mehrere Titel veröffentlicht und nicht alle davon sind einen zweiten Blick wert. Wir wollen euch deshalb einen Überblick darüber verschaffen, welche Spiele zumindest interessant erscheinen. Unsere Auswahl beruht dabei nicht unbedingt auf einer qualitativen Einschätzung, sondern soll vor allem als grober Überblick dienen.

Halloween mag zwar vorüber sein, aber der Early Access wird trotzdem noch von Horrorspielen heimgesucht. Absinth ist ein aktueller Vertreter des psychologischen Horror-Thrillers, der derzeit in Deutschland bei den blackHound Studios entsteht. Man schlüpft in die Rolle von Zane Zaminsky und erlebt aus der Ego-Perspektive einen Trip auf der Suche nach Erinnerungen, in dem die Grenzen zwischen Realität und Einbildung verschwimmen. Neben Schleicheinlagen, bei denen auch eine AR-Brille zu Einsatz kommt, gilt es auch einige Rätsel zu lösen, die sich über mehrere Dimensionen erstrecken können. Das Team plant, noch bis zum vierten Quartal im Early Access zu verweilen. Im zweiten Quartal 2019 soll ein großes Inhalts-Update erfolgen, bevor der vierte und letzte Akt zusammen mit der fertigen Version veröffentlicht werden soll. Spätestens dann will man auch den Preis anheben, der aktuell bei 13 Euro angesetzt ist. Bis zum 28. November erhält man allerdings einen Rabatt von 25 Prozent.

Wer schon immer davon geträumt hat, Astronaut zu werden, dürfte vielleicht mit Reentry glücklich werden. Bei dem Titel der Wilhelmsen Studios handelt es sich nach eigenen Angaben um einen Raumflug-Simulator, der auf den Weltraum-Programmen der NASA basiert. Diese reichen vom ersten bemannten Raumflug bei Project Mercury bis hin zur Mondlandung bei Project Apollo, doch gibt es auch eine ganze Reihe fiktiver Missionen. Dabei lernt man u.a. den Umgang mit den zahlreichen Bordinstrumenten und welchen Herausforderungen man sich als Astronaut stellen muss. Bis zum Sommer 2019 hofft man, alle geplanten Raumsonden fertigzustellen, doch denkt man bereits nach, das Spiel anschließend noch durch das russische Weltraum-Programm zu erweitern. Eine Preiserhöhung ist zum Release der fertigen Version nicht vorgesehen und soll bei 16,79 Euro. In der aktuellen Fassung stecken bereits vier Jahre Entwicklungsarbeit in dem Projekt. Der Simulator ist bereits voll funktionsfähig, erlaubt das Abschließen von Missionen und einen Blick aus dem Orbit auf die Erde.

Von den unendlichen Weiten geht es mit Super Darts VR zurück auf den Planeten und Tätigkeiten, die man eher auch realen Leben ausüben kann. Tja, was soll man noch groß sagen? Es ist Dart. In VR. Und das mit recht hübschen Grafikeffekten und intensiven Farben. Da Darts mit mehr Leuten auch mehr Spaß bereitet, kann man selbstverständlich auch hier gegen andere Spieler antreten, sofern alle eine HTC Vive oder eine Mixed-Reality-Brille von Microsoft ihr Eigen nennen – Oculus Rift wird in diesem Zusammenhang nicht genannt. Tatsächlich ist es zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich im Multiplayer spielbar – ein Solo-Modus soll zusammen mit weiteren Modi erst später nachgereicht werden. Spätestens sicher zur geplanten Veröffentlichung im nächsten Jahr, bei der man mit den wachsenden Inhalten auch den aktuellen Preis von 6,59 Euro anheben möchte.

Für alle, die sich früher schon für LEGO Technik & Co begeistern konnten, könnte Construct Pro einen Blick wert sein. Hier darf man in einem Designer-Sandkasten nach Lust und Laune eigene Modelle aus Metall-Teilen, Muttern sowie Schrauben erschaffen. Anschließend erlebt man die Kreationen in Aktion und testet die Physik auf Herz und Nieren. Laut Entwicker EnterUserNamePlease befinden sich in der Early-Access-Version 29 Teile. Obwohl man viel Herumexperimentieren kann, besteht eine Aufgabe auch darin, mit einem speziellen Prototypen die Ziellinie zu erreichen. Die Fertigstellung des Baukastens zur Vollversion soll nach Schätzungen des Entwicklers unter einem Jahr machbar sein. Der aktuelle Preis von 6,59 Euro soll zum Release angehoben werden. Wer dagegen gerne mit einem Elektro-Baukasten experimentiert und das VR-Headset HTC Vive zur Hand hat, könnte bei Short Circuit VR gut aufgehoben sein, das es sogar kostenlos bei Steam gibt.



Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am