von Marcel Kleffmann,

Paradox Interactive: Nach den zurückgenommenen Preiserhöhungen: Wiedergutmachungen können angefordert werden

Paradox Interactive (Unternehmen) von Paradox Interactive
Paradox Interactive (Unternehmen) von Paradox Interactive - Bildquelle: Paradox Interactive
Paradox Interactive hatte eine Wiedergutmachung nach den Preiserhöhungen (vieler Spiele und Erweiterungen) und dem damit verbundenen Shitstorm angekündigt und nun können kostenlose Titel als Entschädigung angefordert werden. Da der Kaufpreis nicht zurückerstattet werden kann, diese Möglichkeit schlossen die Betreiber der digitalen Vertriebsplattformen (Steam, GOG etc.) aus, dürfen Käufer, die zwischen dem 17. Mai und dem 6. Juli ein Paradox-Produkt gekauft haben, sich zwischen einem kostenlosen Spiel oder zwei Download-Erweiterungen als "Geste des guten Willens" entscheiden. Diese Aktion gilt nicht für Transaktionen in der Währung US-Dollar, da Paradox die Dollar-Preise ihrer Spiele nicht verändert hat - nur andere Währungen sind betroffen. Außerdem seien die Preise sämtlicher Spiele mittlerweile komplett zurückgesetzt worden und sollen drei Monate lang nicht verändert werden.

Spieler, die im besagten Zeitraum ein Paradox-Produkt gekauft haben, können im Service-Bereich des Publishers die Wiedergutmachung anfordern. Bestellnummer, Kopie der Quittung etc. werden benötigt. Folgende Vollversionen stehen zur Auswahl: Stellaris, Hearts of Iron 4, Crusader Kings 2, Europa Universalis 4, Magicka 2 und Tyranny. Alternativ darf man sich für zwei Erweiterungen entscheiden. Zur Auswahl stehen Hearts of Iron 4: Death or Dishonor, Europa Universalis 4: Third Rome, Crusader Kings 2: Monks and Mystics, Stellaris: Utopia und Tyranny: Tales from the Tiers. Sollte man schon alle Titel besitzen sollte, erhält man diese Spiele als Geschenk (für andere Leute). Bis zum 9. August um 23:59 Uhr hat man Zeit, die Wiedergutmachung anzufordern.

Allerdings bleibt festzuhalten, dass sich der Unmut vieler Spieler nicht allein an den Preiserhöhungen entzündet hat. Sie haben das Fass vielmehr zum Überlaufen gebracht. Gleichermaßen wird die DLC-Politik des Publishers heftig kritisiert. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, wichtige Spielfunktionen gezielt aus dem Hauptprogramm zurückzuhalten und sie dann später als Download-Erweiterungen zu verkaufen.
Quelle: Paradox Interactive

Kommentare

DEMDEM schrieb am
Das Problem bei Paradox ist halt, dass sie EINE Zielgruppe haben und die halt immer wieder mit ihren Strategiespielen bedienen. Der, der HoI4 spielt, hat höchst wahrscheinlich euch EU4 z.B. Sicherlich gibt es auch Ausnahmen, so wie generell Cities Skyline hier eine Ausnahme darstellt, da das Spiel vorallem außerhalb Paradoxs eigenem Hub-Universum gespielt wird. Aber in dem Fall ging es ja vorallem um die Grand-Strategiespiele. Und die Kunden will Paradox definitiv nicht verlieren.
casanoffi schrieb am
Tja, was soll man sagen, der Kunde ist eben König...
Im Informations- und Social Media-Zeitalter muss man als Unternehmen eben mit allem rechnen ^^
schrieb am