von Marcel Kleffmann,

Nominierungen für den Deutschen Kindersoftwarepreis 2014

Deutscher Kindersoftwarepreis TOMMI (Awards) von Family Media Verlag und Feibel.de
Deutscher Kindersoftwarepreis TOMMI (Awards) von Family Media Verlag und Feibel.de - Bildquelle: Family Media Verlag und Feibel.de
Die "Fachjury" aus Journalisten, Medienpädagogen, Wissenschaftlern und Bibliothekaren hat die Nominierungen für den Deutschen Kindersoftwarepreis 2014 (TOMMI) bekannt gegeben. Die Kategorien lauten: PC-Titel, Konsolenspiele, Elektronisches Spielzeug, Apps und Sonderpreis für Kindergarten & Vorschule.

"Den Umbruch in der Spieleindustrie", erklärt TOMMI-Co-Initator Thomas Feibel, "bekommt auch der Kindersoftwarepreis zu spüren. Nur wenige Hersteller haben aktuell bei ihren Produkten die Kinder im Blick. Vielmehr hat sich der Trend noch stärker zu Apps und elektronischem Spielzeug verlagert." Nun werden in den nächsten Wochen Kinder in rund 20 Bibliotheken Rennspiele, Adventures, Apps, elektronische Baukästen und eine internetfähige Puppe auf Herz und Nieren testen (Details zu den Bibliotheken).

Die Preisverleihung 2014 findet Freitag (10. Oktober, 12 Uhr) im Rahmen der Frankfurter Buchmesse im Kinderbuch-Zentrum (3.0 | K 137) statt.

Folgende Titel wurden nominiert inkl. Begründung der Jury:

KATEGORIE KONSOLEN-SPIELE
  • Wii U: Mario Kart 8 (Nintendo)
    Das sagt die Fachjury: Lust auf Adrenalin? Mit Anti-Schwerkraft, neuen Charakteren und Strecken geht es an den Start. Viel Fantasie, spannende Rennen und hohe Konzentration lassen in diesem Funracer selbst die Zeit rasen. So durchgedreht waren Mario und seine Freunde noch nie auf dem Asphalt unterwegs. Und das im wahrsten Sinn des Wortes: Denn dieses Mal stehen selbst die Pisten mal auf dem Kopf.
  • 3DS: The Legend of Zelda: A Link Between Worlds (Nintendo)
    Das sagt die Fachjury: Ein fantastisch intensives Abenteuer mit ansprechender Geschichte und vielen Rätsel, Spielen, Möglichkeiten und Einfällen. In diesem 3DS-Spiel reist der unverwüstliche Link erneut durch Hyrule. Die geniale Idee: Wenn der kleine Held des 3D-Spiels mal vor einem unüberwindbar scheinenden Abgrund steht, wird die Welt einfach kurzzeitig in die zweite Dimension verwandelt.
  • Alle Konsolen: Skylanders Swap Force (Activision)
    Das sagt die Fachjury: Das Skylanders-Prinzip des bekannten Action-Rollenspiels funktioniert auch hier: Figuren sammeln, in die digitale Welt übertragen und auch mal offline weiterspielen. Bei der Swap Force lassen sich die Figuren dank Magneten in der Mitte trennen und so mit neuen Kräften kombinieren. Wie bei den Vorgängern auch, können Spieler miteinander kooperieren.
  • Wii U: Super Mario 3D World (Nintendo)
    Das sagt die Fachjury: Neues aus dem Jump’n’Run-Land. Ob Mario im Katzenanzug Wände empor klettert, gewagte Sprünge über Abgründe vollführt oder Gegnern auf den Kopf springt: Immer wieder ist das frisch, lustig und niedlich. Manchmal ist der clevere Spielwitz kaum zu glauben. Besonders im Teamplay kommt die wahre Stärke des Spieles heraus. Unendliche Ideen, unendlicher Spielspaß.
  • Alle Konsolen: Fifa 14 (EA)
    Das sagt die Fachjury: Alle Jahre wieder bringt EA Sports eine Neuauflage seiner erfolgreichen Fußball-Simulation heraus. „Fifa 14“ gehört zweifelsfrei zu den besten Jahrgängen, denn auf dem virtuellen Rasen wurde selten zuvor so schönes Rasenschach geboten. Nach wie vor ungeschlagen: Der Ultimate-Team-Modus, der bei Fifa-Spielen regelmäßig heftiges Sammelfieber auslöst.

KATEGORIE COMPUTER-SPIELE
  • PC: Bernd das Brot und die Unmöglichen (Deep Silver)
    Das sagt die Fachjury: Mist! Bernd das Brot ist als „der kastige Koloss“ in einem Point-and-Click-Adventure gefangen. Der Spieler muss den widerwilligen und mürrischen Bernd durch die grafisch aufwendigen Landschaften steuern und dabei die unterschiedlichsten Rätsel lösen, um das Geheimnis der verschwundenen Statue zu lösen. Hier stimmt einfach alles, selbst die kultige Brot-Verpackung im Batman-Style.
  • PC: Child of Light (Ubisoft)
    Das sagt die Fachjury: Prinzessin Aurora verschlägt es in das dunkle Land Lemuria, dem eine Zauberin alles Licht entzogen hat. Der Spieler führt Aurora und das Glühwürmchen Ignacius durch das Land, um dabei je nach Level verschiedene Fähigkeiten zu erwerben und damit allerlei Rätsel zu lösen, Schätze zu finden und Gegner zu bekämpfen. Die wundervolle Grafik mitsamt der musikalischen Untermalung ist sehr eindrucksvoll!
  • PC: Team Indie (Brightside Games)
    Das sagt die Fachjury: Och, wieder mal so ein Plattform-Spiel, denkt der Gamer – bevor er die Grundidee erkennt und dann nicht mehr aufhören kann. Im Teamplay mit diversen Helden aus anderen Indie-Spielen muss der Spieler die Strecken bewältigen, wobei nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch Nachdenken gefordert ist. Mit der Rückspulfunktion kann er verpatzte Passagen immer wieder neu angehen. Brillante Idee!
  • PC: Goodbye Deponia (Daedalic)
    Das sagt die Fachjury: Wenn Daedalic das Genre des Adventures praktisch im Alleingang rettet, dann müssen die Spieler im Gegenzug dem Helden Rufus zur Seite stehen, um den Müllplaneten vor der endgültigen Zerstörung zu bewahren. Ein schön gestaltetes Point-and-Click-Adventure, das nicht nur durch die gewitzten Dialoge und den ungewöhnlichen Soundtrack brilliert, sondern auch in seiner chaotischen Vielfalt fasziniert und fesselt.
  • PC: Dream Hills- Gestohlene Magie (S.A.D.)
    Das sagt die Fachjury: Im Märchenwald herrscht Alarmstufe, denn das Böse scheint die Idylle zu zerstören. Rapunzel ist außer Haus und nicht nur Peter Pan schlottern vor Angst die Knie. Höchste Zeit, dass der Spieler als gute Fee und letzte Rettung in das Wimmelbild-Abenteuer eintaucht. Ein klassisches Abenteuer mit schönen Zeichnungen, fantasievoller Geschichte und interessanten Rätseln. Anspruchsvoll.

KATEGORIE APPS
  • iOS: Bubl Draw (Bubl)
    Das sagt die Fachjury: Diese App hat Musik in ihren Bits und Bytes. Je nach Farbwahl und Musikmodus entstehen unterschiedliche Beats und Klangwelten, wenn Kinder mit dem Finger bunte Figuren auf dem Display zeichnen. Musik- und Malwelt werden so auf einfache Art vereint und zu einem Kreativspielplatz. Die Kinder mixen und re-mixen einfach drauflos. Ein bisschen gefühlte Anarchie am Tablet.
  • iOS & Android: Squirrel & Bär (Good Evil)
    Das sagt die Fachjury: In diesem wundervoll gestalteten Englisch-Lern-Abenteuer wollen Eichhörnchen Squirrel und sein Freund Bär den erkrankten Bienen helfen. Um an das rettende Heilkraut zu gelangen, begeben sie sich auf eine spannende Reise, auf der sie zahlreichen Englisch sprechenden Tieren begegnen. Im weiteren Verlauf der App lernen die Kinder ganz nebenbei und spielerisch viele englische Wörter.
  • iOS & Android: Alle meine Farben (Bastei Lübbe)
    Das sagt die Fachjury: Diese einfach zu bedienende App lädt in die bunte Welt der Farben ein. Kinder lernen die Grundfarben kennen und dürfen sie zusammenmischen und damit experimentieren. Immer wieder regen kleine Narrationen zum Nachdenken an: z.B. wie ein Regenbogen entsteht. Neben solchen Geschichten stehen aber vor allem die Kreativität, das Malen und Ausprobieren im Vordergrund.
  • iOS & Android: Meine kleine Welt: Werkstatt (Oetinger)
    Das sagt die Fachjury: In dieser Werkstatt haben kleine Automechaniker jede Menge zu tun: Ohne Unterlass strömen die Kunden mit ihren phantasievollen Fahrzeugen – zu denen sogar bereifte Boote oder Eisenbahnen gehören – in die Werkhalle, fordern Treibstoff, eine Motorinspektion, frische Reifen oder eine Autowäsche. Für jede bewältigte Aufgabe gibt es Münzen. Auch das Autorennen macht Spaß.
  • iOS: Appolino Lernapps für 5- bis 10-jährige Kinder – Schreiben (Lehrmittelverlag St. Gallen)
    Das sagt die Fachjury: Lese- und Schreibprogramme gibt es zahlreich auf dem App-Markt. Appolino sticht jedoch heraus: Die App ist inhaltlich, didaktisch und ästhetisch auf hohem Niveau angesiedelt. Obwohl „konservativ“ umgesetzt, überzeugt sie gerade dadurch, dass die Palette der App-Spielereien außen vor gelassen wurde. Die ruhige und übersichtliche Gestaltung sorgt für konzentriertes Arbeiten.
  • iOS & Android: Die großer Wörterfabrik (Mixtvision)
    Das sagt die Fachjury: Die wunderschön illustrierte Geschichte nach der berühmten Bilderbuchvorlage von Agnés de Lestrade lässt Kinder mit kleinen Spielen in eine magische Wörterwelt eintauchen. In diesem animierten Bilderbuch werden Mädchen und Jungen auf besondere Weise angeregt, sich mit Sprache zu beschäftigen. Wieder einmal schafft es Mixvision mühelos, die Welt der Bücher mit der Welt der Apps zu vereinen.
  • iOS & Android: Die drei !!! – Auf der Spur (USM)
    Das sagt die Fachjury: Franzis Freundin und Mitschülerin Kira ist plötzlich verschwunden – ein klarer Fall für „Die Drei !!!“. Im Point-and-Click-Adventure begeben sich die drei bekannten Detektivinnen deshalb gleich auf Spurensuche. Neben dem klassischen Auffinden von Gegenständen müssen die Spieler auch kleine Aufgaben lösen. Nicht nur für Fans der „Drei !!!“, sondern für alle Rätselfreunde ein spannendes Krimi-Abenteuer.
  • iOS & Android: Oink Oink – Mein verrückter Bauernhof (Ravensburger Digital)
    Das sagt die Fachjury: Aufräumen auf dem Bauernhof: Kreuz und quer herumlaufende Schweine, Schafe oder Hühner müssen durch das Ziehen von Zäunen in die für sie vorgesehenen Ecken der Weide gebracht werden – unter Zeitdruck und ohne, dass sie berührt werden. Die vielfältigen Rätsel sorgen dafür, dass sich die Spieler immer neue Einzäunungs-Strategien einfallen lassen müssen. Ganz schön knifflig!
  • iOS & Android: Playmobil Knights (geobra Brandstätter)
    Das sagt die Fachjury: In dem Spiel schlüpfen Kinder in die Rolle eines tapferen Ritters, der gegen böse Gegner antritt und Schlüssel finden muss, um in die nächsten Level zu gelangen. Dabei steigen sie vom Knappen bis zum Ritter der Tafelrunde auf. Besonders knifflig sind die Turniere im „Angry Birds“-Style. Schöne grafische Präsentation und gelungene Animationen. Nicht nur für Playmobil-Fans.
  • iOS: Minas Abenteuer (Wipprecht)
    Das sagt die Fachjury: Die Geschichte von Mina, die auf die Musikschule Cantus Magus geschickt wird, begeistert nicht nur als 70-minütiges „Hörspielmusical“ auf CD, sondern auch in Form einer hochwertigen App. Die interaktive Version überzeugt unter anderem mit sieben eingängigen Musicalsongs. Ein tolles, perfekt an die Möglichkeiten von Smartphone und Tablet angepasstes, interaktives Hörspiel für Kinder.

KATEGORIE SONDERPREIS KINDERGARTEN & VORSCHULE
  • App für iOS: Bubl Draw (Bubl)
    Das sagt die pädagogische Fachjury: Mit „Bubl Draw“ werden Zeichnungen zu Musik: Durch das Zeichnen von Strichen, Formen oder Punkten in verschiedenen Farben erklingen Töne und Rhythmen. Jede Farbe entspricht einem bestimmten Ton; ein gelber Stern zum Beispiel klingt anders als ein rotes Herz. Sobald die Kinder in die Linien tippen, springen Punkte darin als muntere Soundbälle hin und her und bieten so Rhythmen und andere Special Effects. Somit entwickeln Kinder unendlich viele Klänge und Kompositionen, bei denen das Ergebnis immer gut klingt. Mit „Bubl Draw“ betätigen sich Kinder kreativ am Tablet und schulen dabei gleichzeitig ihre auditiven und visuellen Sinne. Die App ist äußerst intuitiv und ohne Vorerfahrung sofort nutzbar, womit sie gerade für jüngere Kindern sehr gut geeignet ist.
  • App für iOS & Android: Squirrel & Bär (Good Evil)
    Das sagt die pädagogische Fachjury: Squirrel und Bär verlassen den Wald, um ein Heilmittel für das kranke Bienenvolk finden. Weil die Tiere außerhalb des Waldes Englisch sprechen, erlernen sie die neue Sprache. Dialoge und Spiele in deutscher und englischer Sprache binden die Kinder sofort mit ein. Aufgrund der zwei Schwierigkeitsgrade tasten sich auch schon kleinere Kinder spielerisch an die ersten englischen Wörter und Sätze heran. „Squirrel & Bär“ ist sehr liebevoll gestaltet und fördert nicht nur motorische Fähigkeiten, sondern auch das Hörverstehen der englischen Sprache in kleinen Schritten und auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse der Fremdsprachendidaktik. Zudem fördern die kurzen Spiele das logische Denken und die Konzentrationsfähigkeit.
  • App für iOS: Emil und Pauline in der Stadt (USM)
    Das sagt die pädagogische Fachjury: Im Abenteuer mit Eisbär Emil und Pinguin Pauline lösen Kinder in verschiedenen Wimmelbildern kleine Aufgaben. So erkennen sie Geräusche und Schattenbilder, ordnen einzelne Zahlen und Buchstaben oder suchen fehlende Gegenstände in einem Wimmelbild. Mit jeder Runde steigert sich der Schwierigkeitsgrad, sodass das Spiel für jüngere und ältere Kinder gleichermaßen geeignet ist. Und wer einmal nicht weiter weiß, bekommt Hilfe von Emil und Pauline. „Emil und Pauline in der Stadt“ ist eine sehr schön gestaltete und lebensnahe App, die Kindergartenkindern und Vorschülern unterschiedliche Lernmöglichkeiten bietet. Neben Aspekten wie Feinmotorik und Ausdauer werden auch Fähigkeiten wie Konzentration, auditive und visuelle Wahrnehmung sowie das Gedächtnis geschult.
  • tiptoi: Wieso? Weshalb? Warum? Entdecke Musik aus aller Welt (Ravensburger)
    Das sagt die pädagogische Fachjury: Mit Buch und tiptoi-Stift erkunden Kinder die Welt der Musik. Jede Seite lädt zu einer Entdeckungstour mit Informationen, Geschichten und Spielen mit zahlreichen Hörbeispielen ein. Die Kinder entdecken nicht nur Tonleitern, Tonarten und Notenzeichen selbstständig, sondern können in ihrem eigenen Lerntempo einzelne Elemente wiederholen. „Entdecke die Musik aus aller Welt!“ von tiptoi schult die auditive und visuelle Wahrnehmung von Kindern und führt sie behutsam an die Musik heran. Auf einfache Art und Weise wird Sachwissen vermittelt, das später durch Spiele vertieft wird. Zudem bietet der Band Anregungen, verschiedene Dinge mit einfachen Materialen selbst auszuprobieren und über das Buch hinaus zu entdecken.
  • App für iOS: Meine erste App – Flughafen (Appp Media)
    Das sagt die pädagogische Fachjury: In „Meine erste App“ erkunden Kinder einen Flughafen. Mit Puzzles und Suchspielen entdecken sie Bereiche wie Rollfeld, Sicherheitskontrolle oder Gepäckaufgabe. Weil die Anzahl der Puzzleteile sowie deren Anordnungswinkel variabel ist, wird die Schwierigkeit an das Kind und seine individuellen Fähigkeiten angepasst. Das Murmelspiel erfordert zudem besonderes Geschick, weil das iPad vor dem Körper gehalten werden muss, um Murmeln in Löcher zu befördern. „Meine erste App – Flughafen“ ist schon für jüngere Kinder sehr intuitiv und leicht zu bedienen. Durch abwechslungsreiche Spiele werden insbesondere unterschiedliche motorische Fähigkeiten gefördert, aber auch die Konzentration und erstes konzeptionelles Denken sind gefragt.

KATEGORIE ELEKTONISCHES SPIELZEUG
  • Spielkiste mit Software: Story Starter (Lego Education)
    Das sagt die Fachjury: Die Idee ist brillant: Mit „Story Starter“ denken sich Grundschüler Geschichten aus, bauen sie mit Legosteinen auf und digitalisieren sie anschließend mit dem StoryVisualizer ins Comic-Format. Wenn so Storys innerhalb eines Klassenverbunds entstehen, bietet das nicht nur Abwechslung im Unterricht, sondern fördert auch Kreativität, Fantasie sowie Sprach- und Schreibfähigkeiten.
  • tiptoi: Grundschulwörterbuch Englisch (Ravensburger)
    Das sagt die Fachjury: Warum sind eigentlich nicht alle Sprachlehrbücher wie hier mit einer Vorlesefunktion ausgestattet? Mit dem tiptoi-Stift navigieren die Kinder durch die Lebenswelt der kleinen Emma und lernen so spielend englische Wörter und ganze Sätze. Zudem erfahren sie, wie die Wörter richtig ausgesprochen klingen. All das macht natürlich so viel mehr Spaß als mit einem öden Vokabelheft.
  • Tablet: Kurio Tablet (KD Germany)
    Das sagt die Fachjury: Hinter dem vermeintlichen Kinder-Tablet verbirgt sich ein vollwertiges und leistungsstarkes Android-Tablet. Kinder spielen lustige Spiele, erlernen mit Apps das Alphabet, hören Musik, machen Fotos und bearbeiten sie. Das alles ist leicht über den Eltern-Account einsehbar, so dass auch geschützter Zugang zum Internet möglich ist. Eine wirklich hervorragende Idee und das ideale Gerät für den Einstieg in die Tablet-Welt.
  • tiptoi: Der Million-Coup (Ravensburger)
    Das sagt die Fachjury: Dieses kooperative Spiel ums große Geld lässt sich nur gemeinsam gewinnen. Wenn alle zusammen planen und die Zeit klug einsetzen, werden alle Schlösser rechtzeitig geknackt. Der Audio-Stift übernimmt die Rolle des Spielleiters – so tauchen alle Familienmitglieder in die packende Panzerknacker-Story ein. Und der Stift gibt auch das Timing vor: Unerbittlich tickt die Uhr. Spannend.
  • Ting: WAS IST WAS Junior: Auf geht’s zum Fußball (Tessloff)
    Das sagt die Fachjury: Wenn kleine Kinder vom Fußball fasziniert sind, dann sorgt dieses Werk für große Freude: Denn in diesem schön illustrierten Sachbuch erfahren sie kindgerecht und spielerisch, was es mit diesem Sport auf sich hat. Sie lernen Regeln und bekommen Dank des Ting-Stiftes auch Interessantes zum Thema zu hören. Nur selber Fußball spielen macht noch mehr Spaß.
  • Storio 3S Lerntablet: Ninja Turtles (vTech)
    Das sagt die Fachjury: Die Storio-Geräte sind eine perfekt Alternative zu „echten“ Tablets. Hier gibt es eine Kunstwerkstatt und ein Farbstudio, die Kinder nehmen Fotos und eigene Filme auf. Aber auch einen Musik-Player, E-Reader mit Wörterbuch, einen Kalender, einen Rechner und natürlich jede Menge Spiele hat das Gerät zu bieten. Mit den „Ninja Turtles“ erleben Kinder ein levelbasiertes Abenteuer mit Lerneffekt.
  • Baukasten: Das große Baubuch – Abenteuer Elektronik (Franzis)
    Das sagt die Fachjury: Früh übt sich, wer ein geschickter Elektroniker werden will. Dieser intelligente Bastelspaß lockt auch die Eltern zum Mitmachen. Vom selbstgebauten Raumschiff über den Gruselkürbis bis hin zum Solarkarussel steckt das Baukasten-Buch voller genialer Ideen, die sich mit wenig Aufwand, aber viel Spaß gleich in die Tat umsetzen lassen. Dabei sind eindrucksvolle und echte, haptische Aha-Erlebnisse garantiert.
  • Ting: Der große Felix Weltatlas (Coppenrath)
    Das sagt die Fachjury: Der Weltreisende Felix liefert Kindern einführende Worte zur Entstehung der Erde, ihren unterschiedlichen Regionen, dem Wetter und anderem Wissenswerten. Hie und da wirft der Ting-Stift lustige Informationen ein. Mitunter tragen knifflige Such- und Quizspiele zu Spannung und Spielspaß bei, so dass die Reise über die Kontinente zum Erlebnis wird. Ein überaus liebevoll gestaltetes Buch, das aufschlussreiche Beschäftigung garantiert.
  • tiptoi: Wieso? Weshalb? Warum? Entdecke Musik aus aller Welt (Ravensburger)
    Das sagt die Fachjury: Musik zum Lesen und Hören: Das Thema „Musik-Instrumente aus aller Welt“ profitiert in besonderer Weise von einer Audio-Ergänzung durch einen Hörstift. Doch der tiptoi lässt nicht nur Dudelsack, Alphorn und afrikanische Trommel erklingen, sondern stellt in zehn Spielen auch jede Menge knifflige Fragen. Das motiviert die Kinder in idealer Weise, sich in die Sachinformationen des Buchs zu vertiefen.
  • Internetfähige Puppe: Meine Freundin Cayla (Vivid Deutschland)
    Das sagt die Fachjury: Mit Cayla können Kinder quatschen, spielen oder sich einfach nur ihre Geschichten über ihre Schwester und Hip Hop anhören. Auch im Tic-Tac-Toe-Spielen ist Cayla eine ernst zu nehmende Mitspielerin, die jeden Spielzug zu kommentieren weiß. Sie stellt Fragen und regt somit zur Unterhaltung an. Die Mischung aus Puppe und Internet schlägt neue Brücken im Kinderzimmer. Originell.

In diesem Jahr besteht die Jury unter dem Vorsitz von Thomas Feibel (familie&co) aus Sandra Aring (ZDFtivi, das Kinder- und Jugendprogramm), Titus Arnu (Süddeutsche Zeitung), Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Uni Mainz), Brigitte Dill (Stadtbibliothek Hannover), Martin Eisenlauer (Bild am Sonntag), Stephan Freundorfer (freier Journalist), Carsten Görig (Spiegel Online), Moses Grohé (love4games.org), Steffen Haubner (Kölner Stadt-Anzeiger), Bertram Küster (Bild.de), Anatol Locker (freier Journalist), Kurt Sagatz (Tagesspiegel), Tomke Schubert (Schülerin), Dr. Michael Spehr (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Dorothee Wiegand (c’t). Neu: In diesem Jahr wurde die Fachjury um die Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Linda Breitlauch (Hochschule Trier), die Medienpädagogin Prof. Dr. Friederike Siller (Fachhochschule Köln) und Dr. Kathrin Mertes, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft (Mainz), erweitert.

Herausgeber des TOMMI sind der Family Media Verlag in Freiburg und das Büro für Kindermedien FEIBEL.DE in Berlin. Unterstützt wird die Auszeichnung 2014 von ZDFtivi, das Kinder- und Jugendprogramm, Frankfurter Buchmesse, Google und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv).

Die Ziele des TOMMI:
  • Der TOMMI macht gute Apps, Computer- und Konsolenspiele einem größeren Publikum bekannt und verschafft den Eltern einen Überblick im Spiele-Dschungel.
  • Der TOMMI setzt sich positiv mit dem Thema Computer- und Konsolenspiele auseinander.
  • Der TOMMI bindet mehr als 3000 Kinder in die Jurytätigkeit ein, erzieht so zum kritischen Umgang mit Computer- und Konsolenspielen und fördert nachhaltig die Mdienkompetenz.
  • Der TOMMI präsentiert qualitativ hochwertige Spiele und schützt vor Spielinhalten, die für Kinder nicht geeignet sind.
  • Der TOMMI hilft Eltern, ihre Kinder im Medienzeitalter zu fördern und zu begleiten.
Quelle: Family Media Verlag und Feibel

Kommentare

greenelve schrieb am
Wiggenz, klar ist es eine Jungensfantasie, mit all den Waffen und Explosionen, dennoch spricht die Verpackung eine andere Sprache. Das Gesamte ist entscheident. Und dann ist es eine Jungensfantasie für große Jungs.
johndoe979851 schrieb am
Ich habe als Kind auch so indizierte Spiele wie Commando Lybia gespielt und mir gerne Horrorfilme reingezogen, trotzdem waren die ja nicht für Kinder gedacht.
Wigggenz schrieb am
Greenelve, auch du musst zugeben, das das, was inhaltlich in COD&Co. geboten wird, nicht viel mehr als Bedienung infantiler bis pubertärer "Krieg spielen"-Fantasien ist. Harte Typen mit den neusten coolen Knarren und noch cooleren Sprüchen und eiskaltem Gemüt. Diese Tatsache wird durch die Kommis hier aufs Korn genommen, unglaublich dass ich das noch erklären muss :D
Mittlerweile bin ich auch überzeugt davon, dass Spiele wie COD genau so gut ab einem Alter von ca. 14 Jahren freigegeben werden können und es nichts schaden würde. Hätte dann natürlich immer noch nichts im Kindersoftwarepreis verloren. :D
greenelve schrieb am
Letztens war Verleihung des besten Kinderfilmes, und Zombiekettensägengemetzel war nicht dabei. Was denken die sich, kann ja nicht angehen, dass der tolle Streifen Zombiekettensägengemetzel nicht mal als bester Kinderfilm nominiert wird.
Also als narzisstischer Gamer, dessen Welt sich nur um ihn selber dreht, ist es absolut unverständlich wie ein Preis für Kindersoftware nicht den eigenen, erwachsenen Geschmack wiederspiegelt. Dabei müssen doch zwingend immer die Spiele ausgezeichnet werden, die einem persönlich gefallen. Ansonsten klingt das ja, als wollten die einem Erwachsenen vorschreiben, was für Kinder ist und Kindern Spaß macht.
Wo kommen wir denn hin, wenn, aus wirtschaftlicher Sicht gesprochen, unterschiedliche Zielgruppen unterschiedliche Preisverleihungen haben?
ps: Mal Scherz beseite, diese gedankliche Einbahnstraße ist schon faszinierend, wie einerseits man nie jung genug sein kann für Gewalt und Sex, und eine Altersbegrenzung stellvertretend für Zensur und Diktatur steht aber andererseits man sehr schnell zu alt für kindliches ist. Disney, Bernd das Brot, bunte Grafik usw. ist doch für Kinder; da ist es dann plötzlich völlig normal und verständlich, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein unterschiedliches Empfinden haben. :Blauesauge:
Exedus schrieb am
Lol stimmt CoD passt sogar perfekt zum Kindersoftwarepreis
schrieb am