BigEl_nobody hat geschrieben: ?29.11.2017 00:16
Das Problem von Mankind Divided ist nicht das es einzig und allein von der Spieldauer betrachtet viel zu kurz wäre. Das Problem ist vielmehr womit diese Spieldauer gefüllt ist----
Die Story kommt sehr langsam in Fahrt und endet mittendrin wenn es gerade interessant wird und die Dramatik zunimmt. Eine Mehrzahl interessanter großer Locations (Markenzeichen von Deus Ex) gibt es auch nicht, nur Prag, der Rest sind höchstens Kurztrips. Spielerisch gesellt sich noch dazu das man viele unbedeutende Sidequests machen darf, während es gleichzeitig nur 3 oder 4 Wortgefechte gibt, die Human Revolution so großartig und besonders gemacht haben!
Ja man hat halt einfach allgemein viel zu viel Fokus auf diese Open-World Aspekte des Spiels mit Nebenquests gelegt (muss ein AAA-Spiel heutzutage wohl haben) gelegt, wie bereits gesagt. Und dadurch geht der Mainquest natürlich viel ab.
Ich denke wenn man den ganzen Open World Kram weggelassen hätte und mit den gleichen Ressourcen sich nur auf ein lineares Spiel mit großen Gebieten konzentriert hätte, wäre daraus ein verdammt gutes Spiel geworden (dass man nicht mehrere Städte besucht vermisse ich wie gesagt gar nicht).
Von den grundlegenden Mechaniken stimmt bei diesem Spiel nämlich eigentlich fast alles und atmosphärisch ist es, wie schon gesagt, wunderbar gestaltet. Aber man hat sich in der Gestaltung des Spiels einfach ein verzettelt, bzw. ist zu viele Kompromisse mit dem aktuellen Zeitgeist von Videospielen eingegangen.