von Jens Bischoff,

dtp entertainment: Insolvenz angemeldet

dtp entertainment (Unternehmen) von
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Die dtp entertainment AG hat beim Hamburger Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Eine offizielle Bekanntmachung seitens der Unternehmensführung liegt bis dato allerdings nicht vor. Entsprechend ungewiss ist daher nicht nur das Schicksal der nach eigenen Angaben über 180 Mitarbeiter, sondern auch das noch ausstehender Veröffentlichungen wie Memento Mori 2, Game of Thrones oder Sherlock Holmes.

Update 1.5.: Mittlerweile liegt eine offizielle Pressemitteilung vor, in der Vorstandsvorsitzender Frank Brügmann die Überzeugung äußert, das Unternehmen "erfolgreich fortführen zu können". Das erklärte Ziel sei, bereits angekündigte Titel "planmäßig zu veröffentlichen und weiterhin erfolgreich mit internationalen Partnern zusammen zu arbeiten", so Steffen Hippe, Vorstand für Vertrieb und Marketing. Auch Awesomenauts soll nicht von der Insolvenz betroffen sein.



Kommentare

Knarfe1000 schrieb am
frostbeast hat geschrieben:Schade für die Mitarbeiter. Für den Spieler aber egal. Alles unbedeutente Titel
Game of Thrones ist alles andere als unbedeutend.
4P|Bodo schrieb am
mr archer hat geschrieben:So. Hatten hier im Thread also die mahnenden Stimmen den richtigen Riecher, die das Ganze als Versuch einer geordneten Insolvenz mit Ausgründung eines Nachfolge-Unternehmens begriffen haben.
Bleibt einem nur, Glück auf den Weg zu wünschen.
Es soll eine "Planinsolvenz" angestrebt werden, um die paar Spiele noch zu veröffentlichen. Allerdings ist unsicher, ob dies auch klappt. Ein unrühmliches Beispiel aus letzter Zeit ist Schlecker, wo auch eine Weiterführung angestrebt wurde. Jedoch hat sich die Sache ganz anders entwickelt, was auch bei dtp der Fall sein kann.
Das Problem eine Insolvenz ist, dass niemand genau weiß, wie es ausgeht. Niemand weiß, welche finanziellen Altlasten dtp vielleicht noch im Keller hat. So ist das Geschwafel von der "Planinsolvenz" nicht viel mehr als Pfeifen im Walde, das die Geschäftsleitung veranstaltet, um Kunden zu beruhigen. Fakt ist, jedes Insolvenzverfahren endet anders als gedacht.
mr archer schrieb am
So. Hatten hier im Thread also die mahnenden Stimmen den richtigen Riecher, die das Ganze als Versuch einer geordneten Insolvenz mit Ausgründung eines Nachfolge-Unternehmens begriffen haben.
Bleibt einem nur, Glück auf den Weg zu wünschen.
Kajetan schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben:Das Problem dort war, dass Steam keine Daedalic-Adventures veröffentlichen wolle und somit Einnahmen von Übersee fehlten.
Jepp, der Auswahlprozess bei Valve ist bestenfalls "undurchsichtig" und "willkürlich" zu nennen.
Todesglubsch schrieb am
4P|Bodo hat geschrieben: Daedalic hat da das weit bessere Konzept, so dass wir dtp nicht lange vemissen werden...
Wobei es Daedalic auch nicht so rosig geht, wenn man der Aussage eines angeblichen Angestellten Glauben schenken kann. Das Problem dort war, dass Steam keine Daedalic-Adventures veröffentlichen wolle und somit Einnahmen von Übersee fehlten. Mittlerweile hat Deadalic ja Koch Media als Partner, der jetzt immerhin etwas Druck auf Valve ausübt.
//Edit: Hups, erstmal zu Ende lesen bevor ich was poste. Na egal, HanFred hat offenbar den gleichen Artikel gelesen wie ich :D
schrieb am