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Army of Two: The Devil's Cartel: Story-Trailer

Story-Trailer


Story-Trailer
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Fazit Army of Two: The Devil's Cartel, 03.04.2013:

Der erste Auftritt der Zweierarmee war ein ungeschliffener Rohdiamant, der seinerzeit im Rahmen von EAs Qualitätsoffensive neue Impulse in Sachen taktisch geprägter Koop-Action setzen konnte. Die Fortsetzung  ließ bereits etwas des rohen Charmes vermissen, konnte dies aber durch verbesserte Mechaniken einigermaßen kompensieren. Und jetzt? Selbst wenn man den Fehler (?) EAs ignoriert, bei dem die PEGI-Fassung auf USK-Niveau gekürzt wird (mittlerweile behoben), lässt die Zweierarmee in ihrem dritten Auftritt viel zu viel Enttäuschung und verbrannte Erde zurück. An der Oberfläche sind zwar alle Elemente vorhanden, die man mit der Serie assoziiert. Doch sie bleiben genau da: An der Oberfläche. Letztlich spielen all die tatsächlich vorhandenen taktischen Optionen, das Flankieren oder die Personalisierungs- sowie Bewaffnungs-Optionen nur eine untergeordnete Rolle. Und was dann übrig bleibt, ist ein Shooter von der Stange mit belanglosen Charakteren, einer belanglosen Geschichte sowie einer bis auf die Ausnahme des Double Overkill belanglosen Mechanik - ich kann mir nicht helfen, ich mag fette Explosionen. Resident Evil 6 mag gescheitert sein, weil die Entwickler eine Vision hatten, diese aber nicht umsetzen konnten. Hier scheitert man jedoch schon am Fehlen einer solchen Vision. Anstatt die Söldner der Tactical World Operations ein für allemal als Speerspitze der kooperativen Taktik-Action zu etablieren, fährt man die einst viel versprechende Franchise in dieser Form beinahe offenen Auges gegen die Wand.

Benjamin Schmädig (242)Rios und Salem sind tot! Keine Sorge, das ist kein Spoiler, denn ich konnte diesen stumpfen Abgesang nicht einmal bis zum Finale durchstehen. Im ersten Army of Two kämpften noch zwei sympathische Chaoten in einem einzigartigen Team-Shooter, aber davon sind Alpha und Bravo weit entfernt: Zum einen haben sie den Esprit einer Scheibe Knäckebrot, zum anderen darf ich meinem Partner im Solospiel nicht mehr befehlen vorzurücken oder in Deckung zu bleiben. Das Verarzten geht zudem jetzt so blitzschnell, dass die ehemals aufregende "Komm schon! KOMM SCHON!"-Panik fehlt. Zu allem Überfluss ist das gute Deckungssystem einer drögen Vollautomatik gewichen, die mich auf Knopfdruck in eine zehn Meter entfernte Ecke zieht - falls ich beim Automatiksprint (!) nicht in der Kulisse hängen bleibe. Es ärgert mich, dass dieses Army of Two sowohl Charme als auch spielerische Finessen für einen ebenso gewöhnlichen wie halbfertigen Shooterbaukasten opfert. Bezeichnend ist der Wegfall der Back-to-Back-Höhepunkte zugunsten des brachial inszenierten Overkills: Statt einer coolen Buddy-Ballerei, Rücken an Rücken mit dem Partner, rotze ich unter mächtig viel Getöse mächtig viele Gegner weg... Lebt wohl, Rios und Salem.

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