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Way of the Samurai 3: Debüt-Trailer

Debüt-Trailer


Debüt-Trailer
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Fazit Way of the Samurai 3, 18.03.2010:

Ich kann verstehen, wenn man dieses Spiel nach fünfzehn Minuten in die Ecke feuert und mit hochrotem Kopf bei seinem Händler umtauscht. Es ist einsteigerfeindlich, schlampig übersetzt, zunächst total verwirrend, voller Klonfiguren und so gnadenlos, dass man schon die ersten Ausflüge nicht überlebt. Hinzu kommt die spröde Kulisse, die schon bei der japanischen Erstveröffentlichung im Jahr 2008 niemanden begeistert hat - Way of the Samurai 2  servierte auf der PS2 das harmonischere Spielerlebnis. Aber wenn man diesen Vorgänger kennt und schätzt, wenn man sich also auf dieses offene Abenteuer einlässt, entwickelt es durchaus seine Reize. Da wäre trotz einiger arcadiger Manöver das taktisch anspruchsvolle Kampfsystem mit seinen gefühlten hundert Schwertentwicklungen. Und im kleinen Rahmen der Konsequenzen und Beziehungen übertrifft man sogar BioWares Rollenspiele, denn hier gibt es mehr Überraschungen. Man kann dieses Spiel allerdings nicht an einem Stück genießen, weil es nicht episch angelegt ist, weil es weder tolle Dialoge noch besonders tiefgründige Charaktere anbietet - es geht nicht um diese eine Story. Man kämpft quasi auf einem teilweise albernen Spielplatz der Möglichkeiten und entdeckt je nach Antwort, Auftrag oder Entwicklung andere Facetten in einem kleinen Schauspiel zwischen Banditen, Samurai und Dörflern. Auch das steuert auf erzählerische Höhepunkte zu, aber die erreicht man schon nach ein paar Stunden. Der Reiz liegt hier also nicht im klassischen Abtauchen, sondern darin, all die versteckten Geheimnisse und die über 20 Enden überhaupt zu finden. Dafür muss man gewillt sein, Unterwäsche für alte Omas zu suchen und das Spiel dutzendfach neu zu starten.

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